Log-Dateien in Linux besser auswerten

Log-Dateien in Linux besser auswerten

Nicht nur das System und dessen Dienste, sondern auch viele Programme schreiben Log-Dateien. Da werden viele unwichtige, aber auch zu beachtende Infos aufgezeichnet – diese helfen oft bei der Suche nach Fehlern. Mit zwei nützlichen Befehlen lassen sich Log-Dateien unter Linux einfacher auswerten.

Dazu muss man wissen, dass Log-Dateien chronologisch sortiert sind: Die neuesten Einträge stehen immer unten. Ist man also auf der Suche nach den neuesten Zeilen einer Log-Datei, lässt man sich die untersten paar Zeilen mit tail datei.log [Enter] anzeigen.

Interessiert sich der Nutzer stattdessen für die obersten, die ersten paar Zeilen, hilft das ähnliche Kommando head weiter. Es kann mit head datei.log [Enter] aufgerufen werden.

Tipp: Beide Befehle akzeptieren einen Parameter -n 123, über den sich die Anzahl der Zeilen festlegen lässt, die ausgegeben werden sollen.

USB-Nutzung durch Programme

USB-Nutzung durch Programme

Manchmal lassen sich USB-Geräte nicht trennen, weil sie noch verwendet werden. Von welchem Programm, verrät Windows aber nicht. Herausfinden kann man es trotzdem.

In der Ereignis-Anzeige erscheinen alle Benutzer- und System-Aktivitäten inklusive Uhrzeit. Wer auf der Suche nach nicht trennbaren USB-Geräten ist, drückt also [Win]+[R], gibt eventvwr.msc ein und klickt auf OK.

Dann links zum Bereich Windows, System wechseln. Rechts bei den Aktionen das aktuelle Protokoll filtern. Dazu wird bei den Filter-Optionen im Feld für alle Ereignis-IDs die Zahl 255 eingetragen und mit OK bestätigt. Nun auf das neueste Ereignis doppelt klicken, dann erscheint eine genaue Beschreibung, was das Auswerfen verhindert hat.

Warum Sie IPv6 nicht abschalten sollten

Warum Sie IPv6 nicht abschalten sollten

Windows, Linux und andere Betriebssysteme haben alle Unterstützung für IPv6 eingebaut und standardmäßig aktiviert. Angeblich verlangsamt das den PC. Wenn man IPv6 abschaltet, soll alles schneller werden, so der Mythos. Was ist dran?

Wenn Sie sich mit einer Webseite verbinden, sucht der Computer zuerst nach der IPv6-Adresse, bevor diese als nicht verfügbar erkannt wird und die IPv4-Adresse gesucht wird. Durch das Abschalten von IPv6 wird sofort nach den IPv4-Adressen gesucht, was diese Verzögerung eliminiert.

Diese Überlegung hat ihren Ursprung in Firefox 3. Hier gab es ein Problem, wenn IPv6 auf einem System, besonders einem Linux-Computer, nicht verfügbar war. Seit Firefox 4 sucht der Browser nur mehr dann nach IPv6-Adressen von Webseiten, wenn die Netzwerkverbindung überhaupt IPv6 aktiviert hat.

Das Abschalten von IPv6 kann sogar Probleme verursachen. Hat Ihr Provider die Internet-Anbindung bereits auf IPv6 umgestellt, können Sie nach dem Abschalten von IPv6 nicht mehr richtig auf das Web zugreifen. Auch für manche Windows-Funktionen ist IPv6 nötig, zum Beispiel zum Einrichten einer Heimnetzgruppe.

ipv6