Sicher browsen mit dem Sicherheits-Browser BitBox

Wer sicher im Web surfen und sich keine Viren einfangen möchte, kann Browser und Rechner mit viel Mühe sicher konfigurieren – oder direkt einen auf Sicherheit getrimmten Browser verwenden. Zum Beispiel den BitBox-Browser.

BitBox ist ein vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfohlener Browser zum sicheren Surfen. Er sieht zwar aus wie ein normaler Browser und lässt sich auch so bedienen – ist in Wirklichkeit aber eine kleine virtuelle Maschine. Das bedeutet: Wenn Viren heruntergeladen werden sollten, befallen sie nur die virtuelle Maschine und nicht den Hauptrechner. Wird BitBox wieder geschlossen, ist auch der Virus wieder verschwunden – ohne Schaden anrichten zu können. Potenzielle Angriffe laufen ins Leere.

BitBox wurde vom BSI in Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsexperten Sirrix entwickelt. Den Download und weitere Informationen gibt’s hier: https://www.sirrix.de/content/pages/BitBox.htm

Übrigens: Zum Downloaden müssen Sie nicht das komplette Formular ausfüllen. Ein Klick auf „Zum Download“ reicht. Da BitBox eine komplette virtuelle Maschine enthält, fällt der Download mit rund 770 MB recht üppig aus.

In 6 Schritten zum sicheren Kennwort

Ein gutes Kennwort ist ein starkes Schloss. Dass der Name des Haustiers kein sicheres Kennwort abgibt, das dürfte einleuchten. Denn je komplexer ein Kennwort ist, desto schwieriger ist es für einen Angreifer, es zu knacken. Doch wie können Sie ein sicheres Kennwort erstellen und es sich dennoch gut merken? 6 Schritte helfen dabei.

  1. Denken Sie sich einen Satz aus, den Sie sich gut merken können.
    Beispiel: „Jeden Morgen esse ich 2 Brötchen.“
  2. Machen Sie aus dem Satz ein Kennwort.
    Verwenden Sie den ersten Buchstaben von jedem Wort im Merksatz und bilden Sie eine Zeichenkette, in diesem Fall: „jmeizb“.
  3. Das Kennwort muss jetzt komplexer werden.
    Vermischen Sie Groß- und Kleinbuchstaben sowie Ziffern. Fügen Sie absichtlich falsch geschriebene Wörter ein, und nutzen Sie alle Satzzeichen aus Ihrem ursprünglichen Satz. Zum Beispiel könnten Sie in dem Satz von oben anstelle des Wortes „zwei“ die Ziffer „2“ verwenden, so dass das Kennwort jetzt „JMei2B.“ lautet.
  4. Ersetzen Sie einige besondere Zeichen.
    Verwenden Sie Symbole, die wie Buchstaben aussehen, kombinieren Sie Wörter, oder ersetzen Sie Buchstaben durch Ziffern, um das Kennwort komplexer zu machen.
    Mit diesen Strategien entsteht am Ende das Kennwort „JM€1cH2B.“
  5. Testen Sie Ihr neues Kennwort.
    Der Microsoft Kennwort-Prüfer (englisch) gibt beim Eingeben die Stärke Ihres Kennworts an. Falls Sie deutsch bevorzugen, fragen Sie am besten die Website des Züricher Datenschutzbeauftragten.
  6. Halten Sie Ihr Kennwort geheim.
    Behandeln Sie Ihre Kennwörter mindestens genau so sicher, wie die Daten, die sie beschützen.

Was ein gutes Kennwort ausmacht

Länge

  • Jedes weitere Zeichen hebt die Kennwortsicherheit an.
  • 8 oder mehr Zeichen sind das Minimum für ein sicheres Kennwort; 14 Zeichen oder länger sind ideal.

Komplexität

  • Je größer die Bandbreite der Zeichen ist, die im Kennwort vorkommen, desto schwerer ist es zu erraten.
  • Ein ideales Kennwort ist lang und nutzt verschiedene Zeichenarten.
  • Verwenden Sie die komplette Tastatur.

Leicht zu merken, schwer zu erraten

  • Der einfachste Weg, sich Kennwörter zu merken, ist, sie aufzuschreiben.
  • Es ist in Ordnung, Kennwörter zu notieren. Doch halten Sie sie geheim, damit sie sicher und effektiv bleiben.

Und noch ein letzter Tipp: verwenden Sie keinesfalls das oben angeführte Kennwort. Es erfüllt alle Kriterien – bis auf eine Ausnahme: geheim ist es nun nicht mehr. 😉