Edward Snowden soll Ehrenmitglied im CCC werden

Edward Snowden soll Ehrenmitglied im CCC werden

Der Chaos Computer Club (CCC) will Whistleblower Edward Snowden zum Ehrenmitglied machen, ebenso die Wikileaks-Informantin Chelsea Manning. Noch ist nicht bekannt, ob die beiden Whistleblower die Ehrung annehmen oder nicht. Dem CCC geht es auch darum, Snowden finanziell zu unterstützen, sollte das erforderlich sein.

Der ehemalige Mitarbeiter der NSA befindet sich derzeit in Russland, kann sich dort aber nicht ewig aufhalten. Von der deutschen Regierung fordert der CCC, Edward Snowden einen „sicheren und zeitlich unbefristeten Aufenthalt“ zu ermöglichen, was angesichts der Tatsache, dass die USA einen internationalen Haftbefehl gegen ihn ausgestellt hat, schwierig werden dürfte.

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Britischer Geheim-Dienst spioniert Webcams aus

Britischer Geheim-Dienst spioniert Webcams aus

Viele haben heute eine Webcam am Rechner angeschlossen – oder direkt eingebaut, etwa in vielen Notebooks. Laut Informationen des Whistleblowers Edward Snowden hat der britische Geheimdienst GCHQ im großen Stil Standbilder von Webcams abgefangen und gespeichert. Betroffen sind vor allem User, die einen Chat-Dienst von Yahoo genutzt haben. Der britische Geheimdienst war von 2008 bis 2012 aktiv und hat offensichtlich auch die Videobilder von britischen und amerikanischen Nutzern abgegriffen.

Yahoo hat auf die Informationen bestürzt reagiert und jede Kenntnis dieser anlasslosen Überwachung dementiert. Sollten sich die Vorwürfe erhärten, handele es sich um eine „völlig neue Dimension der Verletzung der Privatsphäre der Nutzer“. Das kann man wohl sagen. Pikant dabei: Laut Guardian sind auf vielen Fotos nackte Menschen oder Körperteile zu sehen. Offensichtlich nutzen viele Menschen Yahoos Videochat für erotische Zwecke.

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Edward Snowden soll Ehrenmitglied im CCC werden

Edward Snowden als Rektor der Uni Glasgow

Noch muss sich Whistleblower Edward Snowden in Russland verstecken. In den USA drohen drakonische Haftstrafen. Doch jetzt wurd Snowden zum Rektor der University of Glasgow gewählt. Die Studenten wünschen sich den Whistleblower als Kopf der Hochschule und haben mit überzeugender Mehrheit für Snowden gestimmt.

Die damit verbundenen Aufgaben wie Repräsentationspflichten oder die Kontrolle über die Finanzen wird Snowden kaum wahrnehmen können, allerdings erwartet das auch niemand. Die Studenten aus Glasgow wollten ein Zeichen setzen. In Großbritannien hält sich die Empörung über die Schnüffelaktionen britsicher und amerikanischer Geheimdienste in Grenzen.

Selbst die Übergriffe auf die Journalisten beim Guardian hatten keinen Aufschrei in Großbritannien zur Folge. Die britischen Studenten wollen klar machen, dass sie mit diesen Entwicklungen nicht einverstanden sind. Eine andere Form von Protest, ein politisches Statement.

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Edward Snowden stellt sich Fragen auf Twitter

Edward Snowden stellt sich Fragen auf Twitter

Whistleblower Edward Snowden hat sich auf Twitter den Fragen unzähliger User gestellt. Fragen mussten nur mit dem Hashtag #AskSnowden versehen werden – und wurden dann auf einer speziell für Edward Snowden eingerichteten Webseite beantwortet.

Viele Beobachter hat es überrascht, dass Snowden relativ milde Worte für die Geheimdienste gefunden hat. „Nicht jede Spionage ist böse“, schreibt er zum Beispiel. Allerdings machten die Geheimdienste nicht, was nötig sei, sondern was technisch möglich ist – womit er zweifellos Recht hat.

Er wolle seinem Land keinen Schaden zuführen und auch wieder in die USA zurück. Die US-Regierung hat signalisiert, mit Snowden Gespräche führen zu wollen. Eine Begnadigung komme aber nicht in Frage.

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NSA sammelt auch SMS-Nachrichten

NSA sammelt auch SMS-Nachrichten

Der US-Geheimdienst NSA beschränkt sich nicht auf das Abhören von Telefonen, das Ausspionieren von Handygesprächen und das Überwachen des Internet. Auch SMS-Nachrichten werden von den Schlapphüten der NSA im großen Stil mitgelesen und ausgewertet. Laut aktuellen Berichten der britischen Zeitung „The Guardian“ werden bis zu 200 Millionen SMS-Nachrichten täglich analysiert, gemeinsam mit dem britischen Geheimdienst GCHQ. Dahinter steckt ein Programm namens Dishfire.

Ziel der Überwachung: Die Geheimdienstler suchen nach Informationen über Geldtransaktionen, Reiseplänen sowie Adressdaten. Rund fünf Millionen SMS werden täglich auf diese Weise konkreter untersucht. Auf diese Weise ermittelt die Behörde unter anderem auch soziale Zusammenhänge und Bekanntenkreise.

Smartphone über den Wolken

Smartphone über den Wolken

Apple bestreitet Kooperation mit NSA

Apple bestreitet Kooperation mit NSA

Apple ist einer der wichtigsten Smartphone-Hersteller der Welt und verfügt gleichzeitig über einen immensen Datenschatz: Apple-User speichern ihre Kontakte und Termine in der iCloud, der Hersteller kennt den Aufenthaltsort jedes Kunden, zu jeder Zeit. Es würde an ein Wunder grenzen, wenn sich die datengierige NSA nicht auch für Apple interessieren würde. (mehr …)

NSA hat im großen Stil Daten von Google und Yahoo abgegriffen

NSA hat im großen Stil Daten von Google und Yahoo abgegriffen

Große Onlinefirmen wie Google, Yahoo oder Microsoft haben riesige Rechenzentren. In der Regel nicht nur eins, sondern mehrere – und die sind miteinander über Datenleitungen verbunden. Laut Edward Snowden haben sich die NSA und der britische Geheimdienst GCHQ genau hier zwischengeschaltet und die zwischen den Rechenzentren von Google und Yahoo ausgetauschten Daten abgegriffen, im großen Stil und ohne Kenntnis der Onlineunternehmen.

Auf diese Weise haben die Geheimdienste Fotos, Videos, Nachrichten, E-Mails, Texte und Sprachnachrichten abgegriffen und gespeichert. Die Ausbeute der Geheimdienste ist gigantisch: Rund 181 Millionen Datensätze konnten in 30 Tagen abgegriffen werden. Google hat auf die Nachricht empört reagiert. Das Unternehmen ist „empörter“ über die Lauschaktionen und fordert eine Reform der Gesetze, die so etwas zulassen.

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