Everything is a re-mix: Wieso Software-Patente, Patente und Copyright dringend über-arbeitet werden müssen

Es gibt derzeit ja so manche Diskussion ums Thema Copyright und Urheberrecht, nicht zuletzt wegen Acta. Zu Recht, denn das Internet verändert die Art und Weise, wie wir die Dinge sehen und auch, wie wir mit geistigem Eigentum umgehen. Das, was vor Dutzenden, wenn nicht sogar vor Hunderten von Jahren richtig war, muss heute nicht mehr zwingend passen. Und so ist es auch: Viele Menschen haben das Gefühl, da stimmt was nicht.

Es gibt viele einseitige Streitschriften und Videos zum Thema, die einen wollen das Urheberrecht verschärfen, die anderen wollen gar keins. Ich denke: Wir brauchen ein anderes Urheberrecht und definitiv weniger Patente, vor allem weniger Softwarepatente. Rund 60 Prozent aller Patentstreitigkeiten beschäftigen sich heute mit Softwarepatenten – da stimmt doch etwas nicht!

Die Kosten dafür, und die sind ungeheuer hoch, weil die Streitwerte so hoch sind, tragen wir alle, trägt die Allgemeinheit. Einige wenige Patentanwälte stopfen sich die Taschen voll – sie gewinnen schließlich immer, irgendwie. Und die Allgemeinheit muss die Kosten tragen, indirekt, über Produktpreise. Deshalb ist die Frage nicht nur erlaubt, sie ist sogar zwingend erforderlich, was das alles soll und wie es in Zukunft weitergehen kann.

Selten habe ich eine derart gute und solide und ernsthafte Diskussion zu diesem Thema gesehen wie in dem Video „Everything is a Remix“. Man muss leider der englischen Sprache recht solide mächtig sein, um damit etwas anfangen zu können, aber – das Video ist wirklich extrem gut gemacht, sehr erhellend, sehr verständlich, sehr pointiert.

Everything is a Remix Part 4 from Kirby Ferguson on Vimeo.