Das war 2013 für Microsoft

Das war 2013 für Microsoft

2013 war für Microsoft ein wichtiges Jahr. Mit der Veröffentlichung von Xbox One, Surface 2, Office 2013 und Windows 8.1 hatte dieses Jahr auch für Endnutzer einiges im Programm. (mehr …)

Neue Spiele-Konsolen Xbox One und Playstation 4

Seit gestern (Freitag) sind gleich zwei neue Spielekonsolen in Deutschland erhältlich. Die Xbox One von Microsoft ist bereits seit einer Woche im Handel, die Playstation 4 von Sony seit Freitag. Klar, dass nun heftig darüber gestritten wird, welche Konsole besser ist, welche erfolgreicher und wohin die Reise mit den Spielekonsolen geht. So etwas lässt sich naturgemäß nicht so einfach beantworten.

 

  • Zwei Konsolen, zwei Hersteller: Wie sehr unterscheiden sich Xbox One und Playstation 4 eigentlich?

Äußerlich gibt es erhebliche Unterschiede: Die Xbox One ist etwas klobiger und größer, die Playstation 4 wirkt stylischer, schicker. Innerlich haben beide was zu bieten: Beide Konsolen haben hoch-moderne Technik unter der Haube, vor allem um anspruchsvolle Grafik bieten zu können. Das ist auch nötig, um die ständig wachsenden Anforderungen in Sachen Bildqualität und Gameplay befriedigen zu können. Gamer erwarten da immer mehr. Wie es aussieht, hat die Playstation 4 etwas die Nase vorn, liefert die etwas anspruchsvolleren Games, vor allem in punkto Grafik.

Die Xbox One von Microsoft hingegen kann mit ihrer Bewegungssteuerung Kinect punkten: Die Kamera ist noch viel besser geworden und erkennt mühelos bis zu sechs Personen im Zimmer. Beide Modelle sind hochgezüchtete Spielgeräte, beide haben Multimedia und Internet eingebaut.

Wer auf Sport- und Bewegungsspiele steht, ist mit der Xbox One besser dran. Vor allem für Familien geeignet Wem es vor allem auf Gameplay und exzellente Grafik ankommt, der wird mit der Playstation 4 eher zufrieden sein.

  •  Für alle, die sich überlegen, so ein Konsole möglicherweise unter den Tannenbaum zu legen: Was kosten die Konsolen?

Man muss schon vergleichsweise tief in die Tasche greifen: 400 Euro verlangt Sony für die Playstation 4 und für Microsofts Xbox One muss man 500 Euro hinblättern. Microsofts Konsole ist also etwas teurer. Dafür ist aber die Kinect-Kamera serienmäßig eingebaut. Sie erlaubt, viele Spiele durch Gesten zu steuern. So eine Kamera wird für die Playstation 4 auch angeboten,  kostet aber 60 Euro extra und ist derzeit auch noch nicht verfügbar.

Wer eine Konsole kaufen möchte, ob nun für sich selbst oder zum Verschenken: Das wird nicht leicht. Die Konsolen sind derzeit nahezu überall ausverkauft.

 

  • Die Konsolen stehen in der Regel im Wohnzimmer, sind mit dem Internet verbunden – was haben die Hersteller noch damit vor?

Im Grunde genommen sollen die Xbox One und die Playstation 4 Media-Zentralen im Wohnzimmer sein. Bei der Xbox One verrät das sogar schon der Name: „One“ – alles in einem, nämlich Spielekonsole, Internetterminal, Fernbedienung für den Fernseher. So hätte Microsoft das gerne. Microsoft will Xbox-One-Usern zum Beispiel auch Musik und Filme verkaufen, online versteht sich. Außerdem lässt sich der Fernseher mit der Xbox One steuern, wenn man möchte.

Die Playstation 4 hat ebenfalls Internet-Anbindung und ein Onlineangebot, das ist allerdings nicht so ausgefeilt wie bei der Xbox. Wenn es darum geht, Musik oder Filme zu streamen oder USB-Sticks zu verarbeiten, sind beide Konsolen derzeit keine besonders große Hilfe. Man kann auch keine Musik von externen Festplatten oder USB-Sticks abspielen. Da wollen beide Hersteller zumindest teilweise noch nachbessern, man fragt sich aber, wieso das nicht mit eingebaut wurde.

  • Wie sieht es denn mit dem Spielen aus? Gutes Angebot?

Wichtig zu wissen: Die alten Spiele laufen auf den neuen Konsolen nicht mehr, das ist eine Gemeinsamkeit von Xbox One und Playstation 4. Man muss also mit der neuen Konsole auch neue Spiele kaufen. Es gibt für jede Konsole so 20 bis 30 Spiele, die meisten sind allerdings nicht viel besser als für die Vorgängermodelle, man erkennt keine entscheidenden Unterschiede oder Vorteile. Nur einige wenige Spiele sind in der Lage, die neuen Möglichkeiten aus den Konsolen rauszukitzeln und auszunutzen.

Erfahrungsgemäß dauert es immer eine Weile, durchaus Monate oder Jahre, bis richtig gute Spiele auf den Markt kommen. Spiele, die die Hardware komplett ausnutzen. Wer auf die neuen Konsolen umsteigt, darf also nicht gleich den großen Wau-Effekt erwarten.

  • Manche sagen, die neuen Konsolen wären vielleicht sogar die letzten, denn gespielt wird immer mehr und immer öfter auf Tablets und anderen Mobilgeräten. Was ist das dran? Könnte es wirklich die letzte Konsolengeneration sein, die wir da im Augenblick im Laden bestaunen dürfen?

Schwer zu sagen, ob sich Microsoft, Sony und Nintendo in einigen Jahren trauen, eine weitere Konsolengeneration an den Start zu bringen. Das hängt ganz sicher auch von dem Verkaufserfolg in den nächsten Wochen und Monaten ab – und auch davon, welche Spiele sich die Spieleentwickler einfallen lassen und ob sich diese Spiele gut verkaufen lassen.

Fest steht: Es wird immer mehr mobil gedaddelt. Moderne Smartphones und Tablets können immer mehr, werden immer leistungsfähiger. Und sie verfügen serienmäßig über wichtige Funktionen und Eigenschaften, etwa die heute selbstverstäändlichen Bewegungssensoren. Die wiederum sind in Games jeder Art zum Steuern eine tolle Sache.

Allerdings sind Tablets nach wie vor nicht mal ansatzweise so leistungsfähig wie eine Konsole, wenn es darum geht, aufwändige Grafiken darzustellen. Möglich scheint mir eine Kombination: Wir bedienen die Konsolen der Zukunft mit den Geräten, die wir schon haben: Smartphone und Tablet eben. Was aber auch denkbar ist: Die Konsole wandert in die Cloud, in die Datenwolke. Dann braucht man erst recht keine eigene Konsole im Wohnzimmer. Dann rechnet ein Server im Internet alles durch und liefert nur noch die Bilder, die zu Hause angezeigt werden. Vernetzt ist man heute als Gamer sowieso. Eins kann man aber mit Gewissheit sagen: Das Konzept das Spielekonsole wird sich verändern, auf die ein oder andere Weise.

 

Gamescom: Spiele-Konsolen Playstation 4 und Xbox One

Gamescom: Spiele-Konsolen Playstation 4 und Xbox One

Die Gamescom in Köln ist die größte und wichtigste Messe für Computer- und Videospiele. Microsoft und Sony präsentieren hier ihre neuen Spielekonsolen, die Playstation 4 und die Xbox One. Beide erscheinen im Herbst diesen Jahres auf dem Markt, zum ersten Mal kommen beide Hersteller zeitgleich mit einem neuen Modell.

Wie es derzeit aussieht, hat Sony leicht die Nase vorn, was das Interesse angeht: Für die Playstation 4 liegen deutlich mehr Vorbestellungen vor als für die Xbox One, heißt es aus dem Handel. Die Playstation 4 soll rund 400 Euro kosten, die Xbox One 500 Euro. Microsofts Konsole ist also 100 Euro teurer. Doch was die Gamer viel mehr interessieren dürfte: Die Playstation 4 setzt auf eine modernere Speichertechnik, die flottere 3D-Darstellungen ermöglicht. Möglicherweise gibt das den Ausschlag im Kampf um die Kundengunst.

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Xbox One kommt in einigen Ländern später als geplant

Xbox One kommt in einigen Ländern später als geplant

Nächste Woche startet in Köln die Gamescom, eine der wichtigsten Messen für Computer- und Videospiele weltweit. Dort wird auch die Xbox One zu sehen sein, Microsofts neue Spielekonsole, die eigentlich für Herbst angekündigt war. Doch jetzt hat Microsoft bekanntgegeben: Nicht überall wird die ersehnte Xbox One noch in diesem Jahr zu haben sein. In acht europäischen Ländern schafft es Microsoft erst 2014, die Konsole auf den Markt zu bringen, darunter in Belgien, Dänemark, Finnland, Norwegen, Russland, den Niederlanden und der Schweiz.

In Deutschland bleibt alles wie geplant: Hier soll die Xbox One noch vor Weihnachten zu haben sein. Offensichtlich schafft es Microsoft nicht, rechtzeitig genügend Geräte herzustellen und vor allem auch die landestypischen Besonderheiten aller Länder zu berücksichtigen.

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Fuchteln macht Spaß: Microsoft verkauft Bewegungs-Steuerung Kinect über acht Millionen Mal

Früher hat man auf der Couch gesessen, wenn man mit seiner Spielekonsole gespielt hat. Die Zeiten sind eindeutig vorbei: Moderne Spiele werden im stehend, hüpfend und springend bewältigt.

„Bewegungssteuerung“ heißt das Zauberwort: Sony und Microsoft bieten Ergänzungen für ihre Spielekonsolen Playstation 3 und Xbox 360 an, die zuverlässig jede Bewegung der Spieler erkennen. So lassen sich Spiele durch Körpereinsatz steuern.

Das kommt extrem gut an. Microsoft ist über seinen eigenen Erfolg überrascht: Über acht Millionen Mal hat sich die Bewegungssteuerung Kinect verkauft – innerhalb weniger Monate. Microsoft war ursprünglich davon ausgegangen, maximal fünf Millionen Exemplare verkaufen zu können.

Damit verkauft sich die rund 120 Euro teure Erweiterung für die Xbox besser als die Bewegungssteuerung von Sony. Und auch die Xbox selbst verkauft sich wieder besser. Das lässt Microsoft schwärmen, was man noch alles mit so einer Bewegungssteuerung anstellen kann – nicht nur in der Welt der Konsolenspiele, sondern durchaus auch in der PC-Welt. Warum nicht auch PC-Programme mit Gesten steuern, fragen sich Microsoft-Manager?

Ganz einfach: Weil es albern aussieht, wenn im Großraumbüro alle vor ihrem PC rumturnen.