Wozu dient ein Swap-Laufwerk?

Wozu dient ein Swap-Laufwerk?

Wer bei einem Linux-PC einen Blick in die Aufteilung der Festplatte wirft, etwa mit dem GPartEd-Werkzeug, findet dort neben den System-Laufwerken auch eine Swap-Partition. Wozu ist sie nützlich?

Braucht der Computer während des Betriebs mehr Arbeitsspeicher als auf dem Mainboard verbaut ist, lagert das Betriebssystem Daten, die momentan nicht gebraucht werden, auf die Festplatte aus. So schafft der PC freien Platz im Arbeitsspeicher. Diese Auslagerungsdatei liegt bei Windows-Computern meist auf der System-Platte C. Linux-Computer nutzen hingegen ein separates Swap-Laufwerk.

Die Swap-Partition wird übrigens auch dazu genutzt, den aktuellen Zustand des Computers auf der Festplatte zu sichern, wenn Sie in den Ruhezustand wechseln. Sie ist meist wenige Gigabyte groß und findet sich entweder vor oder hinter der System-Partition.

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Netbooks mit SSD-Festplatten optimieren

SSD-Festplatten (Solid State Disc/Drive) sind zwar schnell, aber verhältnismäßig teuer. Daher kommen in Netbooks meist nur winzige SSD-Platten mit 8, 16 oder 32 GB zum Einsatz. Wenn Windows davon bereits einen Großteil belegt, bleibt für Daten und Programme nicht mehr viel übrig. Mit folgendem Trick wird Windows genügsamer.

Größter Platzverschwender ist die Auslagerungsdatei von Windows. Damit Windows nicht bereits von vornherein einen Großteil für die Auslagerung reserviert, lässt sich die Anfangsgröße folgendermaßen begrenzen: Mit der Tastenkombination [Windows-Taste]+[Pause] die Systemeigenschaften öffnen und unter „Erweitert | Systemleistung“ auf „Einstellungen“ sowie „Erweitert“ und „Ändern“ klicken. Hier das Laufwerk „C:“ markieren und bei „Anfangsgröße“ als Minimalwert „50“ eintragen – die Maximalgröße unverändert lassen. Damit ist die Auslagerungsdatei beim Start maximal 50 MB groß; für die meisten Netbooks ist das vollkommen ausreichend.