TrueCrypt-Container ohne TrueCrypt öffnen

TrueCrypt-Container ohne TrueCrypt öffnen

Zur Verschlüsselung von wichtigen Daten unter Windows XP oder Windows Vista haben viele bisher TrueCrypt genutzt. Sie haben auf einer alten Festplatte noch TrueCrypt-Containerdateien und brauchen die enthaltenen Daten? Mit einem Gratis-Tool lassen sie sich entpacken.

Inzwischen wurde die Weiter-Entwicklung von TrueCrypt eingestellt, da es nicht mehr als sicher eingestuft wird. Um bestehende TrueCrypt-Container ohne das eigentliche Programm zu extrahieren, führen Sie die folgenden Schritte aus:

  1. Laden Sie als Erstes das Gratis-Tool TruPax herunter. Sie finden es auf der Webseite www.coderslagoon.com (wählen Sie die 32-Bit- oder die 64-Bit-Version, je nach Ihrer Java-Installation).
  2. Nach dem Entpacken der *.zip-Datei starten Sie die Datei „install.vbs“, die eine Verknüpfung zum Start des Programms auf Ihrem Desktop anlegt.
  3. Doppelklicken Sie jetzt auf diese neue Verknüpfung, um TruPax zu starten.
  4. Wählen Sie „Deutsch“.
  5. Oben in der Menüleiste wählen Sie jetzt „Datei, Extrahieren…“, oder Sie drücken [Strg] + [E].
  6. Nachdem Sie das gewünschte Ziel-Verzeichnis gesucht haben, geben Sie noch das korrekte Kennwort für den TrueCrypt-Container ein.
  7. Die Dateien werden extrahiert.

trupax

Festplatten-Verschlüsselung: Alternative zu TrueCrypt

Festplatten-Verschlüsselung: Alternative zu TrueCrypt

Nachdem kürzlich das Aus für die weitere Entwicklung des Verschlüsselungs-Programms TrueCrypt bekannt wurde, stellen sich viele Nutzer die Frage, welche Software sie stattdessen verwenden können. Wir stellen eine interessante Alternative vor: VeraCrypt.

VeraCrypt basiert auf dem gleichen Quelltext wie TrueCrypt, wird aber im Gegensatz dazu aktiv weiterentwickelt. VeraCrypt hat in etwa die gleichen Funktionen wie TrueCrypt, wie etwa das Erstellen von verschlüsselten Containern auf Festplatten sowie die Verschlüsselung von kompletten Partitionen oder Laufwerken, einschließlich der Systempartition.

Laut der Firma IDRIX, die hinter dem Programm steht, wurde die Sicherheit verbessert, sodass die Software „immun gegen neue Entwicklungen bei Brute-Force-Angriffen wird“. Nachteil: Das Laden einer verschlüsselten Partition dauert etwas länger. Ist das Laufwerk einmal geladen, ist die Geschwindigkeit aber vergleichbar mit der von TrueCrypt.

Allerdings ist das Speicherformat nicht kompatibel zu TrueCrypt, bestehende verschlüsselte Container oder Laufwerke müssen also (im Moment noch) manuell neu verschlüsselt werden.

Noch im Sommer 2014 soll VeraCrypt übrigens auch für OSX und Linux erscheinen. VeraCrypt steht auf der Webseite https://veracrypt.codeplex.com/ kostenlos zum Herunterladen bereit.

veracrypt

Passwortschutz für USB-Sticks

USB-Sticks machen Daten mobil. Und genau das wird zum Problem, wenn der Stick verlorengeht oder gestohlen wird. Ohne Kennwortschutz kann jeder die Dateien des USB-Sticks auslesen. Damit Langfinger nicht an die Daten kommen, lassen sie sich per Kennwort schützen.

Am einfachsten klappt’s mit Windows 7 in der Ultimate-/Enterprise-Edition. Mit der „Bitlocker-To-Go“-Funktion lassen sich damit auch mobile Datenträger verschlüsseln. Eingerichtet wird Bitlocker-To-Go per Rechtsklick auf das USB-Laufwerk.

Und Nutzer anderer Windows-Versionen? Die verwenden am besten das Gratisprogramm „TrueCrypt“. Auch damit lassen sich USB-Daten sicher verschlüsseln und ohne Zusatzinstallationen auf beliebigen anderen Rechnern nutzen.

Wichtig, damit’s klappt: Bei der TrueCrypt-Installation die Option „Extract“ markieren und als Zielordner den USB-Stick auswählen – eine Komplettinstallation ist nicht notwendig. Dann auf dem Stick die Datei „TrueCrypt.exe“ starten, die Optionen „Create Volume“ sowie „Create an encrypted file container“ wählen und mit „Next“ bestätigen. Dann auf „Standard TrueCrypt volume“ sowie „Next“ klicken und im nächsten Fenster als Zielort den USB-Stick auswählen. Einen passenden Namen für das verschlüsselte Laufwerk eingeben und auch „Save/Speichern“ klicken. Anschließend die gewünschten Größe für den verschlüsselten Bereich wählen, ein sicheres Kennwort wählen und mit „Format“ das verschlüsselte Laufwerk erstellen. Die Einrichtung des verschlüsselten Bereichs auf dem USB-Stick ist damit abgeschlossen.

Um Daten verschlüsselt zu speichern oder Dateien zu öffnen, den USB-Stick einstöpseln, auf „TrueCrypt.exe“ klicken und dem verschlüsselten Bereich einen freien Laufwerksbuchstaben zuweisen. Über „Select File“ die verschlüsselte Laufwerksdatei (in dieser Datei befindet sich das verschlüsselte Laufwerk) auswählen und mit „Mount“ als Laufwerk einbinden. Jetzt lässt sich das verschlüsselte Laufwerk wie jedes andere Laufwerk nutzen.

Wichtig vor dem Abstöpseln: Zuerst mit dem Befehl „Dismount“ das verschlüsselte Laufwerk wieder freigeben und erst dann den USB-Stick entfernen.

TrueCrypt versieht USB-Sticks mit einem sicheren Passwortschutz:
https://www.truecrypt.org/