Opera-Browser: Geheime Schalter für versteckte Einstellungen

Opera-Browser: Geheime Schalter für versteckte Einstellungen

Mit den Programm-Einstellungen lässt sich der Opera-Browser genau an Ihre persönlichen Wünsche anpassen. Hier finden Sie aber längst nicht alle Optionen, die sich feintunen lassen. Mit einem Trick greifen Sie auch auf versteckte Einstellungen zu. Wie?

Da der Opera-Browser seit einiger Zeit auf Google-Chrome basiert, ist auch der Weg zum Zugreifen auf die geheimen Einstellungen des Browsers ähnlich. In Opera gehen Sie wie folgt vor:

  1. Starten Sie als Erstes Opera. Im Beispiel verwenden wir Opera 22.
  2. In die Adressleiste geben Sie jetzt folgende URL ein: opera://flags.
  3. Bestätigen Sie, indem Sie auf die [Eingabetaste] drücken.
  4. Bei jeder Einstellung sehen Sie eine Klappliste, über die sie sich bearbeiten lässt.
  5. Zum Schluss starten Sie den Browser neu, damit die geänderten Einstellungen wirksam werden.

opera-flags

Thunderbird: Verstecktes Suchfeld nutzen

Beim Suchen geht der kostenlose Mail-Client Thunderbird gründlich vor. Es werden immer alle Postfächer durchsucht. Soll nur der gerade geöffnete Ordner durchforstet werden, hilft ein verstecktes Suchfeld.

Um ein zweites, verstecktes Suchfeld für die Suche im aktuellen Ordner einzurichten, auf das Lupensymbol oben rechts oberhalb der Mails klicken oder die Tastenkombination [Strg][F] drücken. Alle hier eingegebene Suchbegriffe werden nur in den links markierten Ordnern und den zugehörigen Unterordnern gesucht.

 

 

FileZilla: Versteckte FTP-Dateien anzeigen

Bei den meisten FTP-Programmen tauchen Dateien mit vorangestelltem Punkt nicht in der FTP-Dateiliste auf. Solche Dateien gelten als versteckt. Was also tun, wenn zum Beispiel die Datei mit dem Namen „.htaccess“ bearbeitet werden soll?

Die Lösung: Ein FTP-Programm, das auch versteckte Dateien anzeigen kann, zum Beispiel das kostenlose FTP-Tool „FileZilla“ (https://www.filezilla.de). Um damit auf versteckte Dateien zuzugreifen, zuerst wie gewohnt eine Verbindung zum FTP-Server herstellen. Dann im Menü „Server“ die Option „Auflistung versteckter Dateien erzwingen“ aktivieren.

Leider unterstützen einige Server die Option nicht und zeigen danach keine oder fehlerhafte Dateilisten an. In diesem Fall den Befehl erneut aufrufen, um die Option wieder auszuschalten.

Windows 7: Versteckte Symbole der System-Steuerung anzeigen

Einige Anwendungen wie QuickTime, Nvidia-Grafikkartentreiber oder Apples MobileMe ergänzen die Systemsteuerung um eigene Symbole. Doch wo sind die Zusatzsymbole. In der Systemsteuerung erscheinen weiterhin nur die Windows-eigenen Icons.

Neu hinzugekommene Systemsteuerungssymbole sind meist in den Tiefen der Systemsteuerungskategorien versteckt. Um sie sofort sichtbar zu machen, den Befehl „Start | Systemsteuerung“ aufrufen und oben rechts neben „Anzeige“ auf „Kategorie“ klicken. Im Untermenü den Befehl „Große Symbole“ oder „Kleine Symbole“ wählen. Jetzt zeigt Windows alle Systemsteuerungselemente in Listenform – inklusive der Applets von Drittherstellern. Mit dem Befehl „Kategorie“ geht’s zurück zur Standardansicht.

Microsoft Word: Das geheime Arbeitsmenü einblenden

Bis zur Version 2003 gab es bei Word ein geheimes Arbeitsmenü für den Zugriff auf die wichtigsten Word-Dokumente. Leider hat Microsoft das praktische Zusatzmenü versteckt. Wir zeigen, wie es in die Menüleiste von Word 2003 oder einer früheren Version eingebunden wird.

So erscheint das versteckte Arbeitsmenü: In der Menüleiste den Befehl „Extras | Anpassen“ aufrufen und ins Register „Befehle“ wechseln. Dann links im Bereich „Kategorien“ auf „Integrierte Menüs“ klicken. Ans Ende der Liste „Befehle“ blättern und dort den Eintrag „Arbeit“ markieren. Den markierten Eintrag mit gedrückter Maustaste an eine freie Stelle in der Word-Menüleiste ziehen und erst dort die Maustaste loslassen. Die Dialogfenster mit OK schließen. Wichtige Dokumente lassen sich jetzt mit dem Befehl „Arbeit | Zum Arbeitsmenü hinzufügen“ in das Arbeitsmenü aufnehmen.

Windows 7: Die versteckten Profi-Funktionen der Firewall

Für Anfänger und PC-Laien muss eine Firewall nicht nur sicher, sondern auch einfach zu bedienen sein. Diese Anforderung erfüllt die Windows-7-Firewall meisterhaft. Sie bietet guten Schutz und stört nicht mit kryptischen Meldungen oder überladenen Konfigurationsfenstern. Für Profis gibt es trotzdem eine erweiterte Konfiguration – allerdings gut versteckt.

Um zu den Profifunktionen der Windows-7-Firewall zu gelangen, die Tastenkombination [Windows-Taste]+[R] drücken, den Befehl „wf.msc“ eingeben und mit [Return] bestätigen. Im Fenster „Windows-Firewall mit erweiterter Sicherheit“ lassen sich die einzelnen Firewall-Regeln bis ins kleinste Detail konfigurieren. Doch Vorsicht: die erweiterten Funktionen sind wirklich nur etwas für Profis. Laien können sich die Einstellungen zwar gefahrlos anschauen, sollten die Standardeinstellungen aber unverändert lassen.

Windows XP und Vista: An versteckten WLANs anmelden

Um WLAN-Hackern das Leben schwer zu machen, sollte der Funknetzname (die SSID) versteckt werden. Das ist bei allen WLAN-Routern problemlos möglich. Stellt sich die Frage, wie man eine Verbindung zum versteckten Funknetz herstellt. Mit der richtigen Einstellung beim Verbindungsaufbau klappt’s.

Wenn beispielsweise Freunde zu Besuch kommen und sich ebenfalls ins versteckte WLAN einklinken möchten, geht’s folgendermaßen: Bei Windows XP in der Taskleiste mit der rechten Maustaste auf das WLAN-Icon und dann auf „Erweiterte Einstellungen“ sowie „Drahtlosnetzwerke“ und „Hinzufügen“ klicken. Ins Feld „Netzwerkname (SSID)“ den Namen des WLANs eintragen und das Kontrollkästchen „Verbindung auch herstellen wenn kein Broadcast gesendet wird“ ankreuzen. Sofern der richtige WLAN-Name und die korrekten Zugangsdaten eingetragen wurden, steht die Verbindung nach einem Klick auf OK.

Bei Windows Vista geht’s ähnlich: Auch hier mit der rechten Maustaste aufs Funk-Icon klicken und den Befehl „Verbindung mit einem Netzwerk herstellen“ sowie „Eine Verbindung oder Netzwerk einrichten“ und „Manuell mit einem Drahtlosnetzwerk verbinden“ klicken. Anschließend die Zugangsdaten sowie den WLAN-Netzwerknamen eingeben und – ganz wichtig – das Kontrollkästchen „Verbinden, selbst wenn das Netzwerk keine Kennung sendet“ aktivieren.