Windows Vista: Überflüssige Funktionen deaktivieren

Nach der Installation von Windows Vista gibt es das volle Programm: Alle Funktionen und Systemprogramme, die Vista bietet, werden ungefragt mit installiert. Ob man möchte oder nicht. Viele davon werden nie gebraucht und verschwenden nur unnötig Speicherplatz und Systemressourcen. Also: weg damit.

[doc title=“Vista in 5 Minuten“ eload24=716 txtbear=94892 align=left]Um nie benutzte Systemprogramme zu entfernen, das Vista-Startmenü öffnen und ins Suchfeld „optionalfeatures“ eingeben. In der Ergebnisliste mit der rechten Maustaste auf „optionalfeatures“ klicken und den Befehl „Als Administrator ausführen“ aufrufen.

Im nächsten Fenster sind alle zusätzlich installierten Vista-Features aufgeführt. Wer ein Tool nicht braucht, entfernt einfach das entsprechende Häkchen, etwa die Tablet-PC-Komponenten oder „Windows-Teamarbeit“. Per Klick auf „Ok“ werden die überflüssigen Programme vom Rechner entfernt.

Windows Vista: Schattenkopien beschränken

In der Standardeinstellung legt Windows Vista Schattenkopien an, um auf ältere Dateiversion zurückgreifen oder im Notfall das System wiederherstellen zu können. Die Krux an der Sache: Schattenkopien belegen jede Menge Speicherplatz, der gerade bei Netbooks oder SSD-Festplatten schnell knapp werden kann. Die Lösung: Um Speicherplatz zu sparen, aber nicht komplett auf den Dateischutz verzichten zu müssen, lassen sich Schattenkopien begrenzen.

Damit Windows nur ein bestimmtes Festplattenkontingent für Schattenkopien verwendet, muss zuerst das Kommandozeilenfenster im Adminmodus öffnen. Hierzu ins Suchfeld des Startmenüs „cmd“ eingeben, mit der rechten Maustaste auf den oberen Eintrag „cmd“ klicken und den Befehl „Als Administrator ausführen“ aufrufen. Mit dem Befehl

vssadmin list shadowstorage

den aktuellen Status der Schattenkopien einblenden. Wie viel Speicherplatz zurzeit für Schattenkopien reserviert wird, steht in der Zeile „Max. Schattenkopie-Speicherbereich“.

Mit dem Befehlsschalter „resizer“ lässt sich der Speicherplatz zu beschränken. Ein Beispiel: Um den maximalen Speicher auf der Festplatte C: auf maximal 10 GB zu begrenzen, folgenden Befehl eingeben und mit [Return] bestätigen:

vssadmin resize shadowstorage /on=C: /for=C: /Maxsize=10GB

Ob’s geklappt hat, verrät ein erneuter Aufruf des Befehls

vssadmin list shadowstorage

Windows 7, Vista, XP: Den Mauszeiger nicht mehr automatisch verschwinden lassen

Wer tippt, braucht keinen Mauszeiger. Dieser Meinung ist zumindest Microsoft. Denn sobald Texteingaben über die Tastatur erfolgen, verschwindet der Mauszeiger. Solls mit der Maus weitergehen, muss der Zeiger oft erst gesucht werden. Wer das nicht möchte, kann den Zeiger dauerhaft sichtbar machen.

Das geht so: In der Systemsteuerung auf „Hardware und Sound“ und dann auf „Maus“ klicken. Bei Windows XP geht’s über „Drucker und andere Hardware“ sowie „Maus“. Dann im Register „Zeigeroptionen“ das Häkchen vor der Option „Zeiger bei Tastatureingaben ausblenden“ entfernen und mit OK bestätigen. Jetzt bleibt der Mauszeiger auch dann sichtbar, wenn etwa bei Word oder dem Editor Texte über die Tastatur eingegeben werden.

Windows Vista: Schnellstart am oberen Bildschirmrand

Der Name ist Programm: In der Schnellstartleiste lassen sich bei Windows Vista alle Programme ablegen, die möglichst schnell gestartet werden sollen. Was viele Vista-Anwender nicht wissen: Die Schnellstartleiste lässt sich von der Taskleiste lösen und frei auf dem Desktop platzieren – zum Beispiel ganz nach oben.

So geht’s: Mit der Tastenkombination [Windows-Taste]+[E] den Windows-Explorer starten und unter „C:\Benutzer“ in den Unterordner mit dem eigenen Benutzernamen wechseln. Dort in den Unterordner „AppData\Roaming\Microsoft\Internet Explorer“ wechseln. Dann mit der rechten Maustaste auf „Quick Launch – Verknüpfung“ klicken die rechte Maustaste gedrückt halten und das Symbol an den oberen Bildschirmrand ziehen. Nach Loslassen der Maustaste erscheint eine separate Schnellstartleiste. Per Rechtsklick lässt sich die neue Leiste konfigurieren und zum Beispiel so einstellen, dass sie immer im Vordergrund bleibt oder automatisch verschwindet, sobald der Mauszeiger den oberen Bildschirmrand verlässt.

Windows 7, Vista, XP: Keine erneute Passwortabfrage beim Bildschirmschoner

Wird der Rechner eine Weile nicht genutzt, wechselt er in den stromsparenden Standbymodus. Wacht der PC wieder auf, muss zuerst das Benutzerkennwort eingegeben werden. Es geht auch ohne erneute Passwortabfrage.

Damit Windows beim Aufwachen aus dem Standbymodus auf die Kennwortabfrage verzichtet, müssen die Einstellungen für die Energieverwaltung angepasst werden. Bei Windows XP geht‘s so: Mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich des Desktops klicken und die Befehle „Eigenschaften“, „Bildschirmschoner“, „Energieverwaltung“ und „Erweitert“ aufrufen. Hier das Häkchen im Feld „Kennwort beim Reaktivieren aus dem Standbymodus“ entfernen.

Die Vorgehensweise bei Windows 7 und Vista: Ins Suchfeld des Startmenüs den Befehl „Energie“ eingeben und auf „Energieoptionen“ sowie „Kennwort bei Reaktivierung anfordern“ klicken. Per Klick auf „Einige Einstellungen sind momentan nicht verfügbar“ die Optionen freischalten und den Eintrag „Kennwort ist nicht erforderlich“ aktivieren. Mit „Änderungen speichern“ die neuen Einstellungen sichern.

Abgestürzte Programme schneller schließen

Abgestürzte Programme, die nicht mehr reagieren, lassen sich normalerweise über den Task-Manager schließen. Das klappt leider nicht immer reibungslos. Zudem dauert es, bis man die richtige Anwendung identifiziert hat. Wer hängende Applikationen schneller beenden möchte, kann sich dafür eine Verknüpfung auf den Desktop legen.

Hierzu per Rechtsklick auf dem Desktop und den Befehl „Neu | Verknüpfung“ eine Verknüpfung anlegen und als Verknüpfungsziel folgendes eingeben:

taskkill.exe /f /fi „status eq not responding“

Jetzt lassen sich per Doppelklick auf die neue Verknüpfung auf einen Schlag alle Anwendungen schließen, die sich nicht mehr normal beenden lassen.

Windows XP/Vista: AeroSnap aus Windows 7 unter XP und Vista nutzen

Bei Windows 7 lassen sich mit der AeroSnap-Funktion Fenster kinderleicht neu anordnen. Einfach das Fenster an den rechten oder linken Rand ziehen, um es genau auf halbe Bildschirmgröße zu bringen. Mit einem Gratisprogramm lässt sich AeroSnap auch für XP- und Vista-Rechner nachrüsten.

Das kostenlose Programm “AeroSnap” bringt ein wenig Windows-7-Feeling auf den angestaubten XP- und Vista-Desktop. Nach der Installation funktioniert das “Snappen” von Fenster auch bei älteren Windows-Versionen.

Mein Tipp: Der lästige Splashscreen lässt sich abschalten, indem mit der rechten Maustaste auf das AeroSnap-Icon in der Taskleiste geklickt, der Befehl “Options” aufgerufen und das Häkchen bei “Show splash screen on startup” entfernt wird. Damit das Tool immer zur Verfügung steht, sollte zudem die Option “Autostart AeroSnap” aktiviert sein.

AeroSnap von Windows 7 für XP und Vista:
https://www.aerosnap.de

Windows 7, Vista und XP: Auswahl umkehren

Bevor Dateien bearbeitet und zum Beispiel kopiert oder gelöscht werden sollen, müssen sie markiert werden. Bei einer Handvoll Dateien kein Problem. Müssen aber – bis auf wenige Ausnahmen – fast alle Dateien eines Ordners markiert werden, wird’s kniffeliger. Pfiffig ist folgender Trick, mit dem sich die Auswahl umkehren lässt.

Ein Beispiel: In einem Ordner mit 100 Dateien müssen alle Dateien bis auf zwei markiert werden. Das geht am einfachsten, indem zuerst die beiden Dateien markiert werden, die nicht (!) zur Auswahl gehören sollen. Dann unter XP den Befehl „Bearbeiten | Auswahl umkehren“ aufrufen oder unter Vista und Windows die [Alt]-Taste gedrückt halten und dann im Menü „Bearbeiten“ auf „Auswahl umkehren“ klicken. Jetzt wird die Markierung invertiert: alle Dateien bis auf die zuvor markierten sind selektiert.