Ja wo klickst Du denn? Facebook beobachtet Cursor-Bewegungen

Ja wo klickst Du denn? Facebook beobachtet Cursor-Bewegungen

Online-Unternehmen wie Facebook möchte so viel wie möglich über seine User in Erfahrung bringen. Denn je mehr man weiß, desto besser lässt sich passende Werbung präsentieren. Einem Bericht des Wallstreet Journal zufolge testet das soziale Netzwerk eine Software, die jede Interaktion aufzeichnet und auswertet. Facebook möchte wissen, wie lange ein Benutzer mit dem Mauscursor über einer Werbebotschaft verweilt, auch ohne zu klicken.

Auf diese Weise wird nicht nur ermittelt, was der Benutzer anklickt, sondern auch, was seine Aufmerksamkeit erregt. Auf diese Weise will Facebook künftig nicht nur herausfinden, welche Anzeigen gut ankommen, sondern auch die Wirkungsweise der Platzierung der Anzeigen analysieren.

Mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets sind von der neuen Auswertung ausgeschlossen. Hier gibt es keinen Mauscursor. Wo und wie lange der Finger über den Touchscreen schwebt, lässt sich derzeit weder ermitteln noch auswerten. Viele Benutzer fühlen sich unwohl bei dem Gedanken, auf diese Weise intensiver beobachtet zu werden. Doch solche Bedenken spielen bei Facebook selbst keine große Rolle. Das Unternehmen ist auch nicht das erste, das auf den Gedanken kommt, Mausbewegungen auszuwerten.

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New York Times gehackt – und Wallstreet Journal profitiert

New York Times gehackt – und Wallstreet Journal profitiert

Da sage noch einer, die Kollegen von der Zeitung wären langsam oder träge. Die Webseite der New York Times wurde diese Woche zum wiederholten Male gehackt, wie es aussieht von der Syrian Electronic Army (SEA). Das Nachrichtenportal war stundenlang nicht wie gewohnt im Netz zu erreichen. Man hätte schon die IP-Adresse des Web-Servers kennen und eingeben müssen (https://170.149.168.130/), da war die New York Times durchgängig zu erreichen. Aber wer ahnt das schon?

Viele Leser der New York Times waren verständlicherweise verstört und wollten sich in anderen Medien informieren, warum die Webseite der New York Times down war. Was das Wallstreet Journal dazu angespornt hat, aus der Situation Kapital zu schlagen: Die Konkurrenz-Zeitung hat kurzerhand seine Paywall abgestellt und über Twitter alle desorientierten Times-Leser aufgefordert, doch auf die Homepage des Journals vorbeizukommen – und gratis zu lesen. Schnell reagiert, keine Frage.

 

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