Einführung in lesbare Webseiten-URLs mit dem Apache-Webserver

Für eine Webseite ist es enorm wichtig, dass ihre Inhalte von Suchmaschinen gefunden werden. Einen wichtigen Beitrag zu einer guten Platzierung leisten die Internet-Adressen der einzelnen Unterseiten. Anstelle kryptischer Zahlen und Parameter, mit denen keiner etwas anfangen kann, lässt eine besucherfreundliche URL Rückschlüsse auf ihren Inhalt zu. Kommt als Webserver das Programm Apache zum Einsatz, sind solche lesbaren Adressen ein Kinderspiel – mit dem Rewrite-Modul. (mehr …)

Übertragungs-Geschwindigkeit von und zu Servern messen

Wie schnell oder langsam Daten zwischen zwei Geräten im Netzwerk ausgetauscht werden, hängt von mehreren Faktoren ab. Die aktuelle Geschwindigkeit die Übertragung können Sie messen. Dafür gibt es das SpeedTest-Programm von RaccoonWorks. Die Anwendung kontaktiert einen beliebigen Server und misst, wie lange die Daten im Internet oder Netzwerk unterwegs sind. (mehr …)

Angabe der PHP-Version unterdrücken für mehr Sicherheit

Sie wollen Ihren Webserver besser absichern? Wenn Sie für Ihre Website die Skriptsprache PHP einsetzen, wird standardmäßig mit jeder Anfrage die Versionsnummer von PHP als Antwort mitgesendet. Mögliche Angreifer können daraus schließen, welche Sicherheitslücken auf Ihrem Server eventuell für bösartige Zwecke nutzbar sind. Wer das nicht will, sollte die Angabe der Version unterdrücken.

Dass Ihr Webserver sich über die verwendete PHP-Version ausschweigt, dafür sorgt die Einstellung expose_php. Wird sie ausgeschaltet, verschwindet die entsprechende Headerzeile „X-Powered-By: PHP …“ aus den HTTP-Antworten des Servers. Die Einstellung können Sie allerdings nur setzen, wenn Sie root-Zugriff auf Ihren Server haben.

  1. Laden Sie dazu die Datei php.ini in den Editor. Wo sie genau liegt, hängt vom Server ab. Den Pfad können Sie mit dem Befehl „php -i | grep php.ini“ ablesen.
  2. Suchen Sie nach „expose_php“. Sie finden eine Zeile, die mit diesem Begriff anfängt.
  3. Setzen Sie den Wert der Einstellung auf off.
  4. Falls ganz am Anfang der Zeile ein Semikolon steht, entfernen Sie es, damit die Einstellung wirksam wird.
  5. Jetzt die geänderte php.ini speichern und den Webserver (meist Apache) per Befehl „/etc/init.d/apache2 reload“ neu starten.
PHP-Version eines Webservers herausfinden

PHP-Version eines Webservers herausfinden

Ob Sie ein eigenes Forum oder eine Website aufsetzen wollen: Im Web gibt es unzählige Web-Anwendungen, die Sie auf Ihren Speicherplatz im Netz hochladen und installieren können. Viele dieser Apps benötigen PHP als Voraussetzung. Dabei ist es nicht egal, welche Version der Webserver nutzt – denn viele Funktionen laufen nur auf aktuellen PHP-Versionen.

Finden Sie daher heraus, welche Version von PHP auf Ihrem Webserver ausgeführt wird. Ungenaue Angaben wie „PHP 5“, die Sie oft auf den Datenblättern der Provider finden, helfen Ihnen dabei nicht weiter: Es gibt zum Beispiel PHP 5.1, 5.2, 5.3 und auch schon 5.4 – und jede unterscheidet sich in den unterstützten Features von den anderen. Es hilft aber, mit dem Windows-Editor (bitte nicht Word verwenden) per Klick auf „Start, Alle Programme, Zubehör, Editor“ zu starten und damit eine Datei mit folgendem Inhalt anzulegen:

<?php phpinfo(); ?>

Speichern Sie die Datei dann als phpdaten.php (die Endung ist wichtig), und laden Sie sie anschließend auf Ihren Webspace hoch. Rufen Sie das Skript dann im Browser mit einer Adresse ähnlich der folgenden auf: www.ihreseite.de/phpdaten.php.

Neben der genauen Versionsnummer finden Sie in den angezeigten Tabellen auch Informationen darüber, welche PHP-Erweiterungen (Extensions) aktiv sind. Das ist nützlich zu wissen, denn einige Fertig-Web-Apps brauchen diese Zusatzfunktionen, um zu funktionieren.

phpinfo

Verhindern, dass Skype Port 80 (http) für sich nutzt

Verhindern, dass Skype Port 80 (http) für sich nutzt

Als Webentwickler installiert man gerne zum Testen einen lokalen Webserver, wie Apache oder Microsoft IIS. Wer anschließend Probleme hat, den neuen Webserver zu starten, sollte sich vergewissern, dass kein anderes Programm den http-Port 80 belegt. Der Übeltäter könnte das beliebte Skype sein.

Denn für Sprachübertragungen weicht Skype standardmäßig auch auf den Port 80 aus, auf dem normalerweise Webserver lauschen. Skype verwendet die Ports 80 und 443, damit allzu scharf gestellte Firewalls die Kommunikation erlauben.

  1. Um das Lauschen von Skype auf Port 80 und 443 abzuschalten, Skype starten.
  2. Auf „Aktionen, Optionen“ klicken.
  3. Zum Tab „Erweitert, Verbindung“ wechseln.
  4. Den Haken entfernen bei
    „Ports 80 und 443 als Alternative für eingehende Verbindungen verwenden“.
  5. Auf „Speichern“ klicken, fertig! Nach einem Neustart von Skype werden die beiden Ports freigehalten. Ein eventueller Webserver sollte sich nunmehr starten lassen.

Skype: Port 80 freihalten

Das WWW feiert Geburtstag: 20 Jahre Web-Server

Man könnte meinen, Internet und World Wide Web (WWW) wären vor Jahrhunderten erfunden worden – jedenfalls fühlt es sich fast so an, so selbstverständlich erscheint das Netz. Doch vor genau 20 Jahren ist der erste Web-Server online gegangen. Ein NeXT-Computer (damals eine von Steve Jobs geführte Firma) hatte die Ehre, als erster Webseiten zur Verfügung zu stellen. Nicht in den USA, die heute das Internet zu beherrschen scheinen, sondern in Europa. In Genf, um genau zu sein.

Angelegt wurde die erste Webseite von einem Briten. Am 13. November 1990 hat der Physiker Tim Berners-Lee, der eigentlich Sir Timothy John Berners-Lee heißt (so etwas kann man heute dank seiner Erfindung bequem bei WWW: Wikipedia nachschlagen), unter WWW: info.cern.ch die erste Webseite online gestellt. 165 Wörter, die die Welt verändern sollten.

Berners-Lees wohl genialster Einfall waren die Hyperlinks. 25 blau unterstrichene Wörter in seinem Webdokument verzweigten zu anderen Dokumenten. Damals etwas ganz Neues – und heute schlicht als „Link“ so bekannt wie selbstverständlich.

Eigentlich wollte der Forscher damals nur etwas Ordnung in das Infochaos an seinem Institut bringen. Aber die Idee war derart genial, dass sich damit eben auch das gesamte Wissen der Welt organisieren lässt. Wohl noch nie hat eine Erfindung derart schnell eingeschlagen und den Siegeszug angetreten.

Heute besteht das Web aus hunderten von Millionen Websites, es gibt Milliarden Webseiten und Dokumente – und alles ist irgendwie mit allem vernetzt. Verlinkt eben, dank Tim Berners-Lee. Der eigentliche Durchbruch gelang dem Web etwas später. Vor allem der benutzerfreundliche Browser Mosaic, der 1993 erfunden wurde, hat viele bis dahin am Web weniger interessierte Menschen ins Web geholt.

Reich geworden ist Tim Berners-Lee allerdings nicht. Er hat uns seine Idee geschenkt, wurde von der Queen aber immerhin zum Dank in den Ritterstand erhoben. Eigentlich müssten die Googles, Facebooks und eBays dieser Welt Berners-Lee zum Ehren-Aktionär machen, denn ohne ihn gäbe es diese Unternehmen gar nicht.