Eigenlob stinkt: Wenn Chefs öffentlich ihre eigenen Produkte loben
Es ist bestimmt nicht einfach, einen Tablet-PC auf den Markt zu bringen. Im Schatten des Apple iPad ist es halt ziemlich dunkel – da fällt kaum jemand auf. Das WePad, ein Tablet-PC aus deutschen Landen, konnte viele der ersten Käufer nicht so richtig beeindrucken. Das hat den Chef der Herstellerfirma WeTab nicht ruhen lassen: Helmut Hoffer von Ankershoffen, so heißt der Mann, hat selbst eine Rezension geschrieben – im Onlineshop Amazon. Und sein eigenes Produkt in den höchsten Tönen gelobt. Was sonst.
Das Problem: Er hat die Rezension unter einem Pseudonym veröffentlicht. Das Eigenlob sollte halt nicht als solches zu erkennen sein. Eine weitere Lobeshymne wurde von seiner Frau verfasst, ebenfalls unter Pseudonym. Doch das ist aufgefallen.
Doch die Tarnung war schnell dahin, die Spuren nicht ausreichend verwischt. Aus einem vermeintlichen PR-Coup wurde ein PR-Desaster für die Firma. Eine äußerst peinliche Geschichte, die die Branche sicher nicht so schnell vergessen wird. Das sollte allen eine Warnung sein. Eigenlob stinkt – besonders im Web, denn da fällt es allzu leicht auf.