Regale leer räumen: Alte Bücher und andere Sachen verkaufen

Ab und zu ist zu Hause Ausmisten angesagt: Da geht man mit einer Kiste durch die Räume und wirft alles rein, was man nicht mehr braucht. Alte Bücher, die man nicht mehr liest, alte CDs, die man nicht mehr hört, Computerspiele, die man nicht mehr spielt – die können eigentlich alle weg. Aber was anstellen damit? Wegwerfen? Irgendwie zu schade. Man kann auch versuchen, die Sachen zu verkaufen – im Internet.

Bücher verkaufen wenn sie noch gut in Schuss sind

Mit Büchern ist es am einfachsten: Die Webseiten der Aufkäufer aufrufen, ISBN, Titel oder Autor eingeben, Preisangebot abwarten – und wenn der Preis OK ist, dann akzeptieren. Wenn alle Bücher erfasst sind, einen Paketaufkleber drucken, die Bücher einpacken und portofrei an den Ankäufer verschicken. Nachdem der die Bücher geprüft hat, erhält man wenig später seine Gutschrift.

Was man für die einzelnen Bücher bekommt, hängt nicht zuletzt von der Nachfrage ab und dem Angebot, aber auch davon, wie alt die Bücher sind. Viele, vor allem ältere Bücher werden gar nicht angekauft, aber auch manche aktuelle wie „Schoßgebete“ nicht.

Oft gibt es deutlich unter einem Euro pro Buch. Für topaktuelle, hochwertige Bücher gibt’s auch schon mal mehr, teilweise auch 10 EUR, etwa für gute Fachbücher. Die von den unterschiedlichen Ankaufsportalen angebotenen Preise für die gebrauchten Bücher fallen mitunter sehr unterschiedlich aus, daher kann es sich lohnen, bei mehreren großen Buchankäufern vorbei zu schauen und die Angebote zu vergleichen. Manchmal kommt es vor, dass es für ein Buch gar kein Geld gibt.

Geringe Preise, dafür einfache Handhabung

Reich wird man mit dem Wiederverkauf von gebrauchten Büchern definitiv nicht, es lohnt sich nur, wenn man größere Mengen von Büchern verkaufen möchte. Dafür geht man aber auch kein Risiko ein, man bekommt das Geld auf alle Fälle und muss nur einmal ein Paket zur Post tragen, nicht zum Trödelmarkt, nicht auf verschiedenen Auktionsplattformen alles einstellen und einzeln und separat verkaufen. Es nicht darum, mit einzelnen Büchern viel Geld zu machen, sondern viele Bücher loszuwerden. Anders als bei einer Auktion auf eBay oder einem Second-Hand-Verkauf weiß man von Anfang an, was man bekommt.

Es gibt verschiedene Portale, die Bücher ankaufen: momox.de, regalfrei.de, rebuy.de und booklooker.de sind die bekanntesten. Seit kurzem kauft auch Amazon gebrauchte Bücher an, Amazon Trade In heißt dieser Service. Die Bücher müssen in einem guten Zustand sein. Das Gute: Man erfährt sofort, was man für ein einzelnes Buch bekommt, die Portale machen alle konkrete, verbindliche Angebote.

Was man pro Buch erwarten darf

Bislang ist die Trade-in-Seite bei Amazon noch übersichtlich. Viele Bücher werden gar nicht gelistet, das heißt, Amazon nimmt sie derzeit nicht zurück. Dazu gehören Charlotte Roches erster Roman „Feuchtgebiete“ und ihr neues Werk „Schoßgebete“. Bei Momox bekommt man für „Schoßgebete“ 9,10 Euro, für „Feuchtgebiete“ 4,26 Euro. Auch Rebuy kauft das neue Buch von Roche bislang nicht an, für „Feuchtgebiete“ zahlen die Händler 65 Cent. Wer etwas verkaufen möchte, sollte auf jeden Fall die Angebote vergleichen

Ein Buch, das man einem Ankäufer anbietet, hat wenig Gebrauchsspuren und ein sauberes Erscheinungsbild. Buchcover, Seiten, Bindung sind intakt, keine Risse. Es sind keine Notizen im Buch. Unterstreichungen in begrenztem Ausmaß sind zumutbar. Das Buch hat keine zerrissenen oder zerknitterte Seiten . Das Buch hat keine Namensbeschriftung oder andere persönlichen Angaben. Studien- und Arbeitsbücher haben keine ausgefüllten Antwortfelder. Zusatzmaterial, das ursprünglich zum Buch gehört (CD-ROMs, Zugangscodes, Studienführer, usw.) ist vorhanden. Wenn das alles gegeben ist, kann man die Bücher einreichen. Jedes einzelne Buch wird beim Einsenden überprüft.

Nicht nur Bücher, auch CDs, DVDs, Elektronik und Spiele

Mittlerweile kann man auch CDs, DVD, Computerspiele oder alte Elektronik verkaufen (wirkaufens.de). Das Prinzip ist überall dasselbe. Der Vorteil bei Ankäufern, die nicht nur Bücher ankaufen: Man kann alles auf einmal erledigen. Amazon kauft bislang nur Bücher an, Momox und Co. auch andere Sachen. Wer alte Kamera oder Handys loswerden möchte, kann darauf spezialisierte Portale wie wirkaufens.de ansteuern. Hier muss man zu jedem Produkt ein paar mehr Fragen beantworten, etwa, ob das Gerät noch funktioniert (was nicht sein muss), ob das Handbuch noch vorliegt und einiges mehr – danach nennen die Portale den Preis für den Ankauf.

Amazon Trade In:
https://www.amazon.de/Trade-In/b?ie=UTF8&node=440460031

Ausmisten und Geld verdienen: Bücher, CDs und DVDs verkaufen

Wer alte Bücher, CDs, DVDs oder Computerspiele ausmistet, muss sie nicht gleich entsorgen, sondern kann dafür durchaus noch ein paar Euro bekommen. Im Internet gibt es willige Abnehmer: Auf Plattformen wie eBay oder Amazon lassen sich problemlos gut erhaltene Bücher, CDs oder DVDs verkaufen. Allerdings macht es auch einige Mühe, die Sachen dort einzustellen. Viel einfacher ist es, die aussortierten Waren einem Wiederverkäufer anzubieten, der sie dann wiederum verwertet.

Empfehlenswert ist in diesem Zusammenhang die Plattform momox.de. Eine Art Online-Flohmarkt für alte Sachen, die neue Abnehmer suchen. Hier lassen sich Bücher, CDs, DVDs und Computerspiele verkaufen. Das Prinzip ist einfach: Man gibt die ISBN des Buchs oder den Barcode des Produkts ein. Sekunden später weiß man, ob Momox.de die Ware ankauft – und zu welchem Preis. Es werden nicht alle Waren angekauft, es gibt Bücher, CDs, DVDs und Spiele, an denen allgemein kein Interesse (mehr) besteht, die legt sich Momox.de auch nicht auf Lager.

Die Waren lassen sich kostenlos an Momox senden: Das System druckt einen Paketaufkleber und zahlt das Porto. Wenige Tage, nachdem die Waren beim Händler angekommen sind und überprüft wurden, erhält man das Geld überwiesen. Mindestankaufswert: 10 Euro. Ab sechs Gegenständen kann man die Ware sogar von DHL abholen lassen – kostenlos. Die Waren landen zum großen Teil in Antiquariaten, in Onlineshop wie Amazon, auf eBay oder auch im Ausland.

Reich wird man damit allerdings nicht. Momox zahlt eher kleine Beträge, trägt aber auch das gesamte Risiko. Ein aktuelles Fachbuch, das rund 50 Euro beim Buchhändler kostet, kauft Momox für 6,20 Euro an. Auch ansonsten werden keine großen Summen gezahlt: Rund 90 Cent für eine Nirvana-CD, 78 Cent für die Autobiografie von Günter Netzer. Fachbücher sowie seltene oder neue Filme auf DVD sowie Alben bringen aber durchaus auch schon mal ein paar Euro.

Dafür ist das Handling vergleichsweise einfach – und man bekommt das Geld garantiert. Wer seine Waren auf eBay oder Amazon selbst verkauft, muss Fotos machen, die Produkte einstellen, den Verkauf überwachen und die Waren einzeln versenden. Eine Menge Aufwand. Niemand kann sicher sein, seine Sachen überhaupt verkauft zu bekommen. Bei Momox ist von Anfang an klar, ob die Waren angenommen werden – und zu welchem Preis.

Es gibt noch andere Anbieter, die nach einem ähnlichen Prinzip vorgehen, etwa Crazydeal oder Trade-a-game, hier kann man allerdings ausschließlich Computerspiele loswerden. Es lohnt sich jedoch, die Kaufangebote mal zu vergleichen.

Interessant ist auch das Konzept von Hitflip. Hier verkauft man seine Sachen nicht, sondern tauscht sie. Wer hier ein Buch, eine CD, eine DVD oder ein Spiel an andere Nutzer weitergibt, bekommt sogenannte Flips – eine virtuelle Währung. Mit den Flips lassen sich später andere CDs, DVDs, Bücher oder Spiele von anderen Anbietern besorgen.