Neue Spiele-Konsole von Nintendo: Wii u

Hersteller Nintendo hat auf der Videospielmesse E3 in Los Angeles mal wieder für große Verblüffung gesorgt: Die Japaner haben eine neue Spielekonsole namens „Wii u“ angekündigt – und mal wieder eine neue Art der Spielebedienung.

Es war die Firma Nintendo, die den Trend der Bewegungssteuerung in Computer- und Videospielen losgetreten hat. Künftig halten wir einen Controller in der Hand, der einen eigenen Bildschirm hat, einen Bildschirm, der Bilder in HD-Qualität präsentiert und berührungsempfindlich ist. Eine Art Tablet-PC zum Daddeln.

Der neue Controller verlangt dem Spieler eine Menge ab: Er kann nicht nur wie gewohnt Knöpfe drücken und den Controller herumschwenken, jede Bewegung wird registriert, er kann auch auf den Bildschirm tippen, Bilder malen, Funktionen antippen… Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten, wie Spiele konzipiert werden.

Weil nun ein weiterer Bildschirm zur Verfügung steht, können auch mehrere Spieler gleichzeitig spielen, zusammen oder gegeneinander. Auf der E3 waren erste Spielideen zu sehen. Also mir gefällt es, wenn ein Unternehmen sich etwas Neues einfallen lässt. Hut ab, kommt selten genug vor.

Weg mit dem Hüftspeck – per Konsole! Das Cyberbike kommt

Weg mit dem Hüftspeck – per Konsole! Das Cyberbike kommt

Jeder, der schon mal etwas länger an einer Spielekonsole gesessen oder am PC gedaddelt hat, weiß nur zu gut: Actionreiche Spiele können durchaus schweißtreibend sein. Es ist eben alles so aufregend – und der Adrenalinspiegel schlägt Kapriolen.

Aber erst der Konsolenhersteller Nintendo hat das Prinzip „Fit an der Konsole“ erfunden. Mit Wii Sport wurde die Spielekonsole erstmals zum Fitnessgerät. Das scheinen viele Leute zu mögen, jedenfalls werden seitdem immer mehr Spiele angeboten, mit denen man sich fit halten kann, indem man auf dem Hightechbrett herumturnt.

cyberbikeNeueste Erfindung ist nun ein Cyberbike. So nennt der Hersteller sein Fitnessrad, eine Art Heimtrainer, der mit der Wii verbunden ist. Der Spieler sitzt auf dem Rad und muss in unterschiedlichem Tempo strampeln. Damit das nicht zu langweilig wird, erscheinen entweder bunte Landschaften auf dem Bildschirm. Oder gleich actionreiche Spiele, die eben nicht per Controller, sondern per Cyberbike gesteuert werden. Motto: Nur wer flott genug strampelt, entkommt den bösen Feinden.

Und die Pfunde sollen dann nur so purzeln… Täten sie natürlich auch, wenn man sich mal auf ein richtiges Fahrrad setzte. Draußen blinken zwar keine roten Punkte mit Bonuslevel am Wegesrand, aber dafür macht man zweifellos die ein oder andere spannende Entdeckung, die nicht programmiert ist. Frische Luft gibt es gratis dazu.

Noch ist der Hüftspeckwegmacher nicht zu haben. Das Cyberbike soll erst im November in den Handel kommen, für rund 150 Euro. Vergleichweise günstig für einen Heimtrainer. In einigen Diskussionsforen wird deshalb auch schon befürchtet, dass es sich hier um ein wackeliges und wenig stabiles Trainingsrad handeln muss. Ob das stimmt, wird sich zeigen.