VLC-Player: Das Handy als VLC-Fernsteuerung nutzen

Auf vielen Smartphones ist das Handy-Betriebssystem Windows Mobile installiert. Ist auf dem Multimedia-PC der kostenlose Mediaplayer VLC installiert, kann mit einem Zusatzprogramm das Handy als Fernsteuerung für den Multimedia-Rechner genutzt werden.

Möglich macht’s das Gratisprogramm „Windows Mobile VLC Remote“. Vorausgesetzt, auf dem Windows-Handy ist Windows Mobile 6.x installiert, wird damit das Mobiltelefon zur Fernbedienung. Per WLAN-Verbindung lassen sich alle Funktionen des VLC-Players auf dem Multimedia-Rechner aufrufen und steuern. So kann vom Sofa aus der Musiktitel gewechselt, das Gerät lauter und leiser gestellt oder Stumm geschaltet werden. Die Handy-Fernsteuerung gibt es wahlweise im Hoch- oder Querformat.

Hier die VLC-Fernsteuerung für Windows-Mobile-Handys downloaden:
https://sourceforge.net/projects/vlcremote/

Hier gibt es den kostenlosen VLC-Player:
https://www.videolan.org/vlc/

Postino: Ansichtskarten mit dem Handy versenden

Die Ansichtskarte aus dem Urlaub ist eine der wenigen Kommunikationsformen, die bis bisher von der Digitalisierung fast unberührt blieb. Das kann sich bald aber ändern – mit Postino von Angurialab, einer Anwendung für iPhone und Smartphones mit Windows Mobile. Die Idee dahinter: Mit Postino kann ich Fotos, die ich mit meinem Handy gemacht habe, als Postkarte inklusive Grußwort und Unterschrift an meine Lieben daheim versenden.

Die Bedienung ist relativ simpel, ich habe es mit einem HTC Touch Pro 2 ausprobiert: Ich habe ein Bild ausgewählt, es mit einem Bilderrahmen verziert, einen Text eingetippt und mit dem Stylus eine Unterschrift auf den Touchscreen gemacht. Dann musste ich noch eine Adresse eingeben und eine digitale Briefmarke draufkleben. Letztere habe ich vorher via PayPal beim Anbieter gekauft. Das Versenden einer Postkarte kostet 1,99 US-Dollar, was etwa 1,40 Euro entspricht. Wenn man bedenkt, was man für eine normale Postkarte aus dem Souvenirladen plus Briefmarke zahlt, finde ich den Preis fair.

Meine Testpostkarte mit einem Foto aus meinem Büro habe ich an mich selbst adressiert. Das war am 21. August. Gestern ist die Karte dann endlich in meinem Briefkasten gelandet. Der Grund für die lange Zustellzeit liegt wahrscheinlich darin, dass die Karten in den USA gedruckt und dann in alle Welt versendet werden. Abgesehen von der langen Lieferzeit – das Phänomen, dass Urlaubskarten erst ankommen, wenn der Versender schon längst wieder zuhause ist, kenn man ja sowieso – bin ich von der Qualität des Drucks und des Papiers positiv überrascht. Auch meine Unterschrift kann man gut lesen.

Wer allerdings auf den Look von vergilbten Postkarten steht, die man irgendwo am Mittelmeer aus dem hintersten Regal eines winzigen Touristenlädchen gezogen hat, muss weiterhin auf klassische Art und Weise seine Grüße versenden. Für alle anderen ist Postino – eine Internetverbindung per Handy vorausgesetzt – eine echte Alternative. Mir hat’s gefallen und der Testlauf war erfolgreich.

Den Download von Postino findet man auf www.angurialab.com.

Aus Windows Mobile ein iPhone machen – zumindest optisch

Selbst eingefleischte Windows-Fans müssen zugeben, dass die Windows-Mobile-Oberfläche im Vergleich zum iPhone ein Langweiler ist. Wer frischen Wind aufs Handy bringen und das altbackene Windows-Mobile-Design loswerden möchte, kann aus einem Windows-Handy ein iPhone machen – zumindest optisch.

Nach der Installation des kostenlosen Themes „iFonz“ sieht das Windows-Handy einem Apple iPhone zum Verwechseln ähnlich. Das Theme ersetzt den Heute-Bildschirm mit dem iPhone-typischen Programmsymbolen. Auch Fingergesten werden unterstützt. Wer mit dem Finger von oben nach unten fährt, minimiert den iPhone-Screen und kehrt zurück zum gewohnten Heute-Bildschirm.

Der iPhone-Spaß verlangt allerdings eine Menge Prozessorpower. Flüssig läuft das Gratistool läuft nur auf schnellen Windows-Mobile-Handys. Mindestvoraussetzung ist Windows Mobile 5 oder 6 sowie das .NET Framework 2.0 SP1.

Aus Windows-Mobile-Handys (optisch) ein iPhone machen:
https://www.simosoftprojects.com/ifonz.php

https://www.simosoftprojects.com/ifonz2.php

Gut gerüstet im Notfall: Der Erste-Hilfe-Kurs auf dem Handy

Für die Meisten liegt der letzte Erste-Hilfe-Kurs Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte zurück. Oft viel zu lange, um in Notsituationen als Ersthelfer richtig zu reagieren und Verbrennungen, Vergiftungen, Atemstillstände und andere Notfälle zu behandeln. Damit bei Unfällen keine wertvolle Zeit verloren geht, gibt es einen kompletten Erste-Hilfe-Kurs fürs Handy. Der ersetzt zwar keinen echten Erste-Hilfe-Lehrgang, zeigt aber die wichtigsten Schritte bei Rettungsmaßnahmen.

Das Gratisprogramm gibt konkrete Anweisungen zu den 50 wichtigsten Maßnahmen, etwa bei allergischen Reaktionen, Amputationen, Tierbissen, Atemstillstand, Blutungen, Verbrennungen, Knochenbrüchen, Erfrierungen, Vergiftungen und vielen weiteren Notfällen. Das Programm passt auf Apples iPhone und Windows-Mobile-Geräte sowie alle Handys mit Flash-Lite- und Java-Unterstützung. Neben einer platzsparenden Textfassung gibt es eine Multimedia-Versionen, illustriert mit Bildern sowie eine Audioversion mit gesprochenen Anweisungen. Da es nur wenige Kilobyte in Anspruch nimmt und selbst die Multimediaversion nur rund 6 MB belegt, sollte es auf keinem Handy fehlen.

„Erste Hilfe auf dem Handy“; ein Gratisprogramm, das auf keinem Mobiltelefon fehlen sollte:
https://www.firstai.de/deutsch