Die Gamescom in Köln ist die größte und wichtigste Messe für Computer- und Videospiele. Microsoft und Sony präsentieren hier ihre neuen Spielekonsolen, die Playstation 4 und die Xbox One. Beide erscheinen im Herbst diesen Jahres auf dem Markt, zum ersten Mal kommen beide Hersteller zeitgleich mit einem neuen Modell.
Wie es derzeit aussieht, hat Sony leicht die Nase vorn, was das Interesse angeht: Für die Playstation 4 liegen deutlich mehr Vorbestellungen vor als für die Xbox One, heißt es aus dem Handel. Die Playstation 4 soll rund 400 Euro kosten, die Xbox One 500 Euro. Microsofts Konsole ist also 100 Euro teurer. Doch was die Gamer viel mehr interessieren dürfte: Die Playstation 4 setzt auf eine modernere Speichertechnik, die flottere 3D-Darstellungen ermöglicht. Möglicherweise gibt das den Ausschlag im Kampf um die Kundengunst.
Nächste Woche startet in Köln die Gamescom, eine der wichtigsten Messen für Computer- und Videospiele weltweit. Dort wird auch die Xbox One zu sehen sein, Microsofts neue Spielekonsole, die eigentlich für Herbst angekündigt war. Doch jetzt hat Microsoft bekanntgegeben: Nicht überall wird die ersehnte Xbox One noch in diesem Jahr zu haben sein. In acht europäischen Ländern schafft es Microsoft erst 2014, die Konsole auf den Markt zu bringen, darunter in Belgien, Dänemark, Finnland, Norwegen, Russland, den Niederlanden und der Schweiz.
In Deutschland bleibt alles wie geplant: Hier soll die Xbox One noch vor Weihnachten zu haben sein. Offensichtlich schafft es Microsoft nicht, rechtzeitig genügend Geräte herzustellen und vor allem auch die landestypischen Besonderheiten aller Länder zu berücksichtigen.
Vollbremsung bei Microsoft: Nachdem der Softwareriese nicht nur den Preis für die Xbox One verraten hat, nämlich stramme 499 EUR, hat das Unternehmen auch eine Funktion erwähnt, die bei Xbox-Fans nicht so gut angekommen ist: Microsoft-Mitarbeiter hatten auf der Spielemesse E3 einen Onlinezwang für Spiele auf der Xbox One angekündigt. Nach der Kritik an der eingebauten Kamera, die möglicherweise auch beim Fernsehen aktiv ist und die Zuschauer beobachtet, womöglich ein Un-Feature zu viel. Blogs und soziale Medien waren voll mit Kritik an den Plänen.
Ohne Internetverbindung nicht spielen können? Das fand keinen guten Anklang und hat Microsoft einiges an Spott eingebracht. Deshalb hat Microsoft jetzt einen Rückzieher gemacht, kann man im Firmenblog lesen. Gut so! Es zeigt sich immer wieder, dass Proteste im Netz durchaus was bringen können.