Thunderbird: Den eMail-Text vergrößern

Beim kostenlosen Mailprogramm Thunderbird lässt sich mit dem Mausrad die Textgröße des Mail-Fensters vergrößern. Allerdings erst, wenn die versteckte Funktion im Konfigurationsmenü freigeschaltet wird.

Um das Mausrad zum Zoomen der Textgröße verwenden zu können, muss zuerst der Befehl „Extras | Einstellungen“ aufgerufen und in den Bereich „Erweitert | Allgemein“ gewechselt werden. Hier auf die Schaltfläche „Konfiguration bearbeiten“ klicken und die Sicherheitsabfrage bestätigen. Dann doppelt auf den Eintrag „mousewheel.withcontrolkey.action“ klicken, den Wert auf „3“ ändern und das Fenster mit OK schließen. Jetzt lässt sich der Mailtext vergrößern, indem die [Strg]-Taste gedrückt und gleichzeitig und das Mausrad gedreht wird.

Microsoft Word: Die Voreinstellung für den Zoomfaktor anpassen

Die Textverarbeitung Word merkt sich, mit welchem Zoomfaktor eine Datei zuletzt geöffnet wurde. War die letzte Datei um 400 Prozent vergrößert, öffnet Word neue Dokumente ebenfalls mit der virtuellen Lupe. Wer das nicht möchte, kann einen Standard-Maßstab für neue Dokumente festlegen.

Damit neue Dokumente nicht mit dem zuletzt eingestellten, sondern einem vordefinierten Maßstab geöffnet werden, muss die globale Vorlage für neue Word-Dokumente angepasst werden. Wo die Datei gespeichert ist, steht bei Word 2000 bis 2003 im Dialogfenster „Extras | Optionen | Speicherort für Dateien | Benutzervorlagen | Ändern“. Bei Word 2007 auf die Office-Schaltfläche klicken und den Befehl „Word-Optionen | Erweitert | Dateispeicherorte“ aufrufen.

Word beenden und mit dem Windows Explorer in den jeweiligen Ordner für die „Normal.dot“-Datei wechseln. Mit der rechten Maustaste die Normal.dot/.dotm-Datei anklicken und den Befehl „Öffnen“ aufrufen. Dann den gewünschten Zoomfaktor einstellen und eine kleine Änderung am Dokument vornehmen; etwa ein Leerzeichen eingeben. Dann die Datei speichern, das eingegebene Zeichen wieder löschen und die Datei erneut speichern. Jetzt öffnet Word neue Dokumente im neuen Standard-Zoomfaktor.

Mozilla Firefox: Die Zoom-Einstellung nicht dauerhaft speichern

Dank Zoomfunktion ist es beim Firefox-Browser problemlos möglich, Webseiten beliebig zu verkleinern oder zu vergrößern. Die Zoomeinstellung gilt allerdings dauerhaft. Bei der nächsten Surftour werden die Seiten erneut vergrößert oder verkleinert dargestellt. Das ist nicht immer erwünscht. Wer nur zwischendurch zoomen und beim nächsten Mal wieder normal surfen möchte, kann die Merkfunktion abschalten.

Damit Firefox die Vergrößerungsstufe nicht mehr dauerhaft speichert, in die Adresszeile den Befehl „about:config“ eingeben und auf „Ich werde vorsichtig sein“ klicken. In der Liste doppelt auf den Eintrag „browser.zoom.siteSpecific“ klicken. Der Eintrag in der Spalte „Wert“ wird daraufhin von „true“ (eingeschaltet) in „false“ (ausgeschaltet) geändert. Wird jetzt eine Seite vergrößert (etwa per [Strg]-Taste plus Mausrad), gilt die Einstellung nur für die aktuelle Sitzung. Bei nächsten Mal ist wieder alles beim Alten.

Internet Explorer: Schriften dauerhaft vergrößern

Auf riesigen Monitoren sind Webschriften oft kaum zu entziffern. Macht nichts, schließlich lassen sie sich mit den Tastenkombinationen [Strg][+] und [Strg][-] beliebig skalieren. Allerdings nur einmalig. Beim nächsten Browserstart hat der Internet Explorer die Einstellung oft wieder vergessen. Mit folgendem Trick bleibt’s bei der Vergrößerung.

Damit der Internet Explorer die Zoom-Einstellung beibehält, sollte die Seite nicht mit der Tastenkombination [Strg][+], sondern über die Schaltfläche „Seite“ und den Menübefehl „Zoom“ vergrößert werden. Im Untermenü die gewünschte Skalierung wählen, etwa „200%“. Beim nächsten Start werden die Webseiten sofort in der einstellten Vergrößerungsstufe dargestellt.

Microsoft Excel: Die versteckte Excel-Lupe

Selbst Tabellen mit tausenden Zeilen und Spalten bringen Excel nicht aus der Ruhe. Wohl aber viele Anwender, wenn es darum geht, möglichst viele Daten auf dem Bildschirm darzustellen. Ist der Zoom-Faktor zu groß, lässt sich nichts mehr entziffern, ist der zu klein fehlt die Übersicht. Ständig wird gescrollt, vergrößert, wieder verkleinert und zurückgescrollt. Einfacher geht’s mit der kostenlosen Excel-Lupe, die den aktiven Bereich vergrößert darstellt.

Ist das Gratis-Add-On für Excel 2000 bis 2007 installiert, gibt’s einen neuen Befehl „Lupe einschalten“, der den Bildschirm in zwei Fenster aufteilt. Links steht die normale Ansicht, rechts eine vergrößerte Darstellung des aktuellen Bereichs. Der linke Bereich lässt sich wie gewohnt beliebig verkleinern, um möglichst viel von der Tabelle zu sehen. Der Bereich rechts zeigt dagegen den derzeit aktiven Eingabebereich in voller Größe. Eine tolle Lösung, mit der sich Tabellen selbst dann bequem bearbeiten lassen, wenn sie in Mini-Schriftgröße angezeigt werden.

Mit der kostenlose Excel-Lupe den aktiven Tabellenbereiche vergrößert darstellen:
https://www.add-in-world.com/katalog/excel-lupe

Ein wichtiger Hinweis: Das Add-On funktioniert nur mit Administrator-Benutzerkonten. Wer Windows mit einem eigens angelegten Benutzerkonto ohne Administratorrechte nutzt („Standardbenutzer“), kann das Add-On nicht verwenden.