Wenn der Rechnerstart scheitert: Der Abgesicherte Modus

Wenn der Rechnerstart scheitert: Der Abgesicherte Modus

Wenn Ihr Rechner gar nicht mehr starten will oder abbricht, dann ist oft der abgesicherte Modus die Lösung: Dabei wird Windows nur in einer Basisversion geladen. Es werden nur die unbedingt nötigen Treiber geladen, die Bildschirm-Auflösung niedrig gehalten etc. Damit können Sie oft den Rechner wieder bedienbar starten.

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System aus dem Boot-Menü streichen

System aus dem Boot-Menü streichen

Sie können mehr als ein Betriebssystem auf einem PC installieren. Sie können Linux und Windows installieren, oder Sie können zwei verschiedene Versionen von Windows installieren. Manchmal bleibt ein bereits entferntes System weiter im Boot-Menü sichtbar. In diesem Fall sollte es manuell daraus entfernt werden.

Das Boot-Menü von Windows lässt sich über das msconfig-Tool bearbeiten. Sie erreichen es, indem Sie [Win]+[R] drücken, dann msconfig eingeben und mit OK bestätigen. In diesem Tool dann zum Reiter Start wechseln.

Daraufhin werden alle Betriebssysteme aufgelistet, die im Boot-Menü erscheinen. Wählen Sie das System aus, das aus der Liste der Optionen gestrichen werden soll, und klicken Sie auf die Schaltfläche Löschen. Der Screenshot unten zeigt nur ein Betriebssystem, aber Sie können die Schaltfläche zum Löschen sehen. Sie können das einzige Betriebssystem, das auf Ihrem System installiert ist, nämlich nicht löschen.

Apps beim Hochfahren nicht starten

Apps beim Hochfahren nicht starten

Wird Windows 10 hochgefahren, starten bisweilen alle zuletzt offenen Apps aus dem Microsoft Store automatisch wieder mit. Damit will Microsoft das Weiterarbeiten erleichtern. Wer lieber ohne automatische Autostarts hochfahren will, wendet einen Trick an.

Eine einfache Methode, um den unerwünschten Start von Apps beim Einschalten des Computers mit dem Windows 10 Fall Creators Update zu verhindern: Man beendet sie vor dem Ausschalten des PCs. So weiß Windows 10, dass man die jeweilige App am nächsten Tag oder später nicht erneut nutzen will.

Hilft dies nicht, beendet man Windows nicht über das Startmenü, sondern, indem zuerst auf eine freie Stelle des Desktops geklickt und dann [Alt]+[F4] gedrückt wird. Bei dieser Methode werden offene Apps nämlich zuerst geschlossen, bevor Windows beendet wird.

Bild: Windows-Blickpunkt

Windows 10: Eigene Boot-Nachricht

Windows 10: Eigene Boot-Nachricht

Beim Start eines Windows 10-PCs kann auf Wunsch eine eigene Meldung angezeigt werden. Das ist etwa nützlich, um andere Nutzer auf wichtige Details hinzuweisen, ohne dass die Meldung übersehen werden kann.

Die Boot-Nachricht lässt sich in Windows 10 mit wenigen Schritten direkt über die Registrierung einrichten. Dazu [Win]+[R] drücken, regedit eintippen und auf OK klicken. Nun zum Schlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE, Software, Microsoft, Windows, CurrentVersion, Policies, System wechseln.

Hier finden sich zwei MULTI_SZ-Einträge namens legalnoticecaption und legalnoticetext, die bei Bedarf angelegt werden. Dabei wird der erste Eintrag zur Überschrift und der zweite enthält den Text der Meldung, die beim Start des Systems angezeigt werden soll. Zum Testen hier die gewünschten Texte eingeben und den PC danach neu starten.

Virtuelle Maschinen per USB-Stick booten

Virtuelle Maschinen per USB-Stick booten

Zum Ausprobieren von neuen oder unbekannten Systemen eignen sich virtuelle Maschinen besonders gut. Denn dabei wird am tatsächlichen, dem physikalischen PC nichts verändert. Gibt es ein Problem mit einer virtuellen Maschine, kann man auch bei einer virtuellen Maschine ein Notfall-System vom USB-Stick starten.

Der Start von einem USB-Stick ist auch dann nützlich, wenn man ein Live-System, das auf einem USB-Stick installiert ist, testen möchte, ohne den Computer neu zu starten.

Immer mehr virtuelle Maschinen arbeiten im EFI-Modus, dem Nachfolger des BIOS. Auch hier ist der Start von einem USB-Stick möglich, etwa mit VirtualBox 5.1. Hier lässt sich die Boot-Reihenfolge in den Einstellungen des jeweiligen Gast-Computers nach Wunsch anpassen. Auch die Anzeige eines Boot-Menüs ist möglich, sodass man den USB-Stick auswählen kann.

virtualbox-efi-boot-menu

GRATIS-Tool: Start-Optionen des EFI direkt in Windows ändern

GRATIS-Tool: Start-Optionen des EFI direkt in Windows ändern

Moderne Computer starten nicht mehr mit dem BIOS, sondern mit dessen Nachfolger UEFI. Das Problem: Die zugehörigen Einstellungen sind normalerweise tief im System versteckt. Es sei denn, man bearbeitet sie mit einem kostenlosen Hilfs-Programm.

In EasyUEFI werden alle im EFI-Starter gespeicherten Systeme samt zugehöriger Reihenfolge an. Auch die erkannten Festplatten und deren Partitionen sind im Tool sichtbar. Ohne einen System-Neustart können bestehende Einträge geändert und neue Datensätze hinzugefügt werden.

EasyUEFI ist auch in der Lage, startfähige Images zum Reparieren des Systems auf USB-Sticks zu kopieren, „Windows PE“ genannt. Man kann das erzeugte Abbild aber auch auf einen Datenträger brennen.

Gratis-Download: EasyUEFI für Windows Vista und neuer

easyuefi

Falschen Festplatten-Fehlern in Windows auf den Grund gehen

Falschen Festplatten-Fehlern in Windows auf den Grund gehen

Ein Windows-PC achtet auf seine Gesundheit. Stimmt zum Beispiel etwas mit seiner Festplatte nicht, schlägt das System eine Korrektur vor. Manchmal liegt aber gar kein Fehler vor. Woran die falsche Meldung dann liegen kann, erklärt dieser Tipp.

Das Info-Center ist ein zentraler Sammelpunkt für Elemente, die der Aufmerksamkeit des Nutzers bedürfen. Weist Windows hier auf einen nötigen Neustart zum Beheben von Festplatten-Fehlern hin, ist diese Meldung meistens Ernst zu nehmen.

Kürzlich installierte Sicherheits-Software, die das System beim Hochfahren prüfen kann, wie etwa Antiviren- oder Putz-Programme, können an der erwähnten Meldung Schuld sein. Zum Test sollte man das fragliche Programm entfernen, dann neustarten und wie im Info-Center vorgeschlagen einen Festplatten-Check ausführen. Ist der Fehler anschließend verschwunden, hat man den Übeltäter gefunden.

Auch das Anstecken einer externen Festplatte oder eines USB-Sticks kann die Meldung über den nötigen Scan hervorrufen – besonders dann, wenn man das Laufwerk vor Kurzem nicht korrekt ausgeworfen hat, sondern es einfach abgesteckt wurde.

festplatten-diagnose