Microsoft lässt Yahoo fallen – erst mal kein Microhoo

Das kam nun doch etwas überraschend: Steve Ballmer, der aktuelle Microsoft-Chef, hat nun offiziell bekannt gegeben, dass Microsoft die Kaufpläne erst mal beerdigt. Yahoo bleibt also eigenständig. Man konnte sich nicht über den Kaufpreis einigen. Eine feindliche Üernahme – also das allmähliche Aufkaufen von Aktien an der Börse – schließt Ballmer aus. Das ist vernünftig, denn dann würden am Ende nur die guten Leute Yahoo verlassen. Man hätte viel Geld ausgegeben, aber wichtige Teile des Know-hows wären weg.

In meinen Augen hat Yahoo-Gründer Jerry Yang einfach zu viel verlangt. Die Preisvorstellungen waren absurd hoch. Nun ist es also doch eher unwahrscheinlich geworden, dass Microsoft Yahoo übernimmt und ein Microhoo entsteht. Google dürfte das freuen, denn das stärkt die Position des Suchmaschinen- und Werberiesen enorm. Sicher wird der Aktienkurs morgen in die Höhe schnellen. Schon munkelt man, Google könnte Yahoo Offerten unterbreiten, um Microsoft einen Strich durch die Rechnung zu machen. Denn Microsoft will in den attraktiven Online-Werbemarkt rein. Wenn nicht mit Yahoos Hilfe, dann anders. Das will Google natürlich verhindern. Mit allen Mitteln.

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