Google Dictionary: 26 Sprachen – aber keine richtig

Kaum ein Tag vergeht, an dem Google nicht irgend einen neuen Service vorstellt. Allzu oft muss man sagen: Gute Idee, gab’s so noch nicht… Manchmal macht aber auch Google nur das, was andere schon längst auf die Beine gestellt haben – und dann nicht mal unbedingt besser.

Aktuelles Beispiel: Das neue Google-Wörterbuch. Hier kann man Übersetzungen nachschlagen, also zum Beispiel, was „Latenzaun“ auf Englisch heißt (paling) – oder „Taschenrechner“ (pocket calculator).

Pratktisch, dass einem viele der Begriffe auch vorgelesen werden (aber keineswegs alle).

Vermutlich haben die Googleianer das Tool (Werkzeug) aber vor allem für sich selbst enwickelt. Schließlich ist Google mittlerweile überall auf der Welt vertreten – und nicht überall wird fließend Englisch gesprochen, was IT-Manager schon mal gerne vergessen. Jetzt können sie sich also Wörter wie „Datenschutz“ übersetzen lassen (privacy). Aber schon beim schönen deutschen Wort „Datenschutzbeauftragter“ muss Google Dictionary passen – oder will passen, wer weiß das schon so genau…

Sage und Schreibe 26 Sprachen spricht das Dictionary – aber eben immer nur in die Richtung Englisch. Eine Übersetzung von Deutsch ins Französische ist (zumindest hier) nicht möglich. Kommt aber vielleicht noch.

Bestens bewährte Wörterbücher wie leo.org oder Pons müssen sich hinter dem neuen Wörterbuch von Google aber ganz sicher nicht verstecken – im Gegenteil. Ich finde sie im Funktionsumfang und auch in punkto Bedienung nach wie vor überlegen. Aber das muss natürlich jeder selbst beurteilen.

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