Media Player: Bis zu 47 Stunden Musik auf einer CD

Die Zeiten, in denen auf eine Audio-CD lediglich 80 Minuten Musik passten, sind längst vorbei. Moderne Musikformate wie MP3 oder WMA speichern Musik Speicherplatz sparend. So passen mühelos mehrere Stunden Musik auf die Silberscheibe. Wichtig ist in diesem Zusammenhang die so genannte Bitrate, mit der die Songs aufgenommen werden. Bei einer vergleichsweise hohen Klangqualität bei einer Bitrate von 192 KBit/s passen immerhin sieben Stunden Musik auf einen Rohling. Wird die Bitrate weiter verringert, sinkt zwar die Musikqualität – aber es passt noch mehr Musik auf die CD.

Wer mit dem kostenlosen Windows Media Player 11 seine Musiksammlung auf CD brennen möchte, kann die Bitrate vom Media Player dynamisch anpassen lassen. Damit mehr Musikstücke auf eine CD passen, konvertiert der Media Player die Songs dann automatisch in das passende Format. So passen im Extremfall sogar bis zu 47 Stunden Musik auf eine einzige CD.

Um den Speicherplatz auf CDs zu erhöhen, muss zunächst im Dialogfenster „Extras | Optionen“ im Register „Brennen“ ganz unten die Option „Konvertieren in“ aktiviert werden. Jetzt lässt sich mit dem Schieberegler bestimmen, in welches Format der Media Player die Songs beim Brennen konvertieren soll. Damit der dabei entstehende Klangverlust nicht zu deutlich ausfällt, sollten die Bitrate mindestens 64 KBit pro Sekunde betragen. Alles darunter erinnert mehr an ein „schepperndes Radio“. Bitraten von 48 KBit/s und 32 KBit/s sind nur für Hörspiele und Hörbücher geeignet, nicht aber für Musik.

iPod zu leise: goPod macht iPod lauter

Kaum zu glauben, aber wahr: iPod ist nicht gleich iPod. Die schicken MP3-Player von Apple spielen Musik in USA oder Asien deutlich lauter ab als in Europa. Hintergrund: Frankreich wollte eine Lautstärkenbegrenzung. Deshalb sind alle für Europa hergestellten iPod-Player leiser, als sie sein könnten. Das kostenlose Programm goPad macht diesem Spuk ein Ende. Es entfernt auf Wunsch die in Europa aktivierte Begrenzung der Lautstärke aus dem iPod-Player.

Dazu unter gopod.free-go.net die Software goPad herunter laden. Danach das Programm starten und nacheinander auf die britische Flagge, auf „goPod“ und „Windows“ klicken (oder auf Linux oder Mac-Apfel, wenn diese Rechner verwendet werden). Danach die eingerichtete Software starten. goPod sucht nach einem angeschlossenen iPod. Wichtig: Falls gerade die Musik-Software iTunes läuft, schließen Sie das Fenster, damit der iPod auch wirklich ansprechbar ist.

Um die Lautstärkebremse zu entfernen, reicht ein Doppelklick auf „Go“. Nachdem das Programm die Bremse entfernt hat, ist das Mini-Schloss in der Grafik geöffnet. Ein erneuter Doppelklick schließt das Schloss wieder – und die Lautstärke ist wieder eingeschränkt.

McAfee VirusScan, Spam-Killer und Co.

McAfee ist einer der führenden Hersteller von Schutzprogrammen für den Windows-PC. Wer VirusScan, Firewall, Spamkiller oder andere Produkte nicht im Laden, sondern online kaufen will, kann sie im Onlineshop von McAfee bestellen oder online direkt auf den PC holen. Folgende Produkte lassen sich online bestellen/laden:

• McAfee VirusScan

• McAfee Personal Firewall Plus

• McAfee SpamKiller

• McAfee Web Essentials bundle

• McAfee Privacy Services

Computerwurm Win32.Sober.q

Kaspersky Lab, ein international führender Experte im Bereich IT-Sicherheit, informiert über eine neue gefährliche Modifikation des Email-Worm.Win32.Sober – Email-Worm.Win32.Sober.q.

Der Wurm wird von Maschinen herunter geladen, die bereits mit Sober.p infiziert sind. Der Wurm ist nicht in der Lage, sich selbst zu replizieren, vielmehr versendet er Spam mit rechtradikalem Inhalt an die E-Mail-Adressen, die er auf der infizierten Maschine vorfindet.

Ist Sober.q gestartet und aktiviert, kopiert er sich in das Windows Systemverzeichnis und registriert sich im Schlüssel für den Autostart des Systemregisters und im Schlüssel für den Start auszuführender Dateien. So übernimmt der Wurm bei jedem Start einer beliebigen auszuführenden Datei im infizierten System die Steuerung. Weiterhin erstellt er im Windows Systemverzeichnis einige Hilfsdateien mit diversen Namen. Anschließend scannt Sober.q das Datei-System des infizierten Computers und trägt in spezielle Dateien alle aufgefundenen E-Mail-Adressen ein, ausgenommen der Adressen führender Antivirus-Unternehmen und anderer Programmhersteller.

Das Schadprogramm führt eine Reihe von Aktivitäten durch, die auf die Standard-Aktivitäten der Wurmfamilie Sober nicht passen. Der Wurm erstellt eine Datei mit der Bezeichnung %system%\Spammer.ReadMe und dem folgenden Text in deutscher Sprache: „Ich bin immer noch kein Spammer! Aber sollte vielleicht einer werden 🙂 In diesem Sinne“. Dann verschickt das Schadprogramm an alle aufgefundenen Adressen, die zu den Domänen de, ch, at, li und gmx gehören, Briefe mit Texten rechtsradikalen Inhalts in deutscher Sprache, an alle übrigen Adressen versendet er englischsprachige E-Mails. Im Wurmkörper befindet sich ein Dutzend verschiedener Text-Versionen für den Versand dieser Art Texte.

Und schließlich, analog der Vorversionen, überprüft Sober.q regelmäßig die Systemzeit, indem er sich an einige NTP-Server wendet. Sollte das Datum dem 11. Mai 2005 oder einem späteren Datum entsprechen, so versucht das Schadprogramm, beliebige Dateien aus dem Internet zu laden. Sober.q sucht ferner im Systemspeicher nach Programmen, die in ihrer Bezeichnung die Zeilen microsoftanti, gcas, gcip, giantanti, inetupd, nod32kui, nod32, fxsob, s-t-i-n-g, hijack und sober enthalten und beendet diese.

Schutz-Prozeduren vor „Email-Worm.Win32.Sober.q“ sind bereits in der Datenbank von Kaspersky® Anti-Virus ergänzt.

Umfangreichere Informationen finden sie in unserer Virus-Enzyklopädie unter https://www.viruslist.com/de/viruses/encyclopedia?virusid=80864.

DOS-Befehle und lange Dateinamen

Da mit Windows 95 endgültig auch die Begrenzung der Dateinamen auf 11 (8.3) Zeichen ein Ende hat, wurden auch kurzerhand einige wichtige DOS-Befehle auf den Umgang mit langen Dateinamen vorbereitet. Auch die DOS-Eingabeaufforderung unter Windows XP beherrscht diese Kommandos.

Die neuen DOS-Kommandos wissen mit langen Dateinamen umzugehen. Der „dir“-Befehl zeigt beispielsweise links die alten 8+3-Dateinamen und rechts die zugehörige lange Bezeichnung. Ein ausführliches Inhaltsverzeichnis erhalten Sie mit Hilfe des Befehls: „dir /v“. Auch die Befehle zum Kopieren, Verschieben und Umbenennen einer Datei wurden einer Frischzellenkur unterzogen. Mit dem Befehl:

copy steuer.txt „Umsatzsteuer-Voranmeldung 3_95.TXT“

erzeugen Sie eine neue Datei mit langem Dateinamen. Neben dem langen Namen speichert Windows aus Kompatibilitäts-Gründen gleichzeitig einen 8.3-Namen. Im obigen Beispiel lautet die kurze Bezeichnung „Umsatzs~.txt“.

Das neue Dateisystem VFAT unterstützt seit Windows 95 auch Leerzeichen in Ordner- und Dateinamen. Da die Verwendung von Leerzeichen nicht immer ganz einfach ist – oft übersieht man sie – sollten Sie folgendes beachten: Setzen Sie Dateinamen, die Leerzeichen enthalten, immer in Anführungszeichen. Das Leerzeichen findet normalerweise als Trennsymbol zwischen Befehlen, Parametern und Optionen Verwendung. Eine Datei namens „”Ein Dateiname mit Leerzeichen”“ löschen Sie an der MS-DOS-Eingabeaufforderung durch folgenden Befehl:

DEL ”Ein Dateiname mit Leerzeichen”Ü

Die gleiche Empfehlung gilt für alle anderen Befehle, die als Parameter Dateinamen erwarten oder entgegennehmen. Darunter fallen Befehle wie REN, MOVE, COPY oder auch MD, RD.