Auch Google will aufs Wort hören

Apples iPhone 4S hat eine Funktion, mit der kann die Konkurrenz bislang nicht aufwarten: Siri. Eine Spracherkennung, die nicht nur zum Diktieren von SMS oder E-Mails verendet werden kann, sondern die auch Befehle und Anweisungen versteht. „Wecke mich um sieben Uhr“, mit so etwas kann Siri etwas anfangen und stellt dem Wecker im Luxus-Handy.

Das funktioniert zwar nicht immer und auch nicht tadellos, doch schon erstaunlich gut – und die Leute mögen es. Deshalb tüfteln auch Google und Microsoft an entsprechenden Lösungen. Googles Spracherkennung soll Majel heißen und womöglich schon im Januar zu haben sein: Auch Android-Handys und Tablets sollen dann Sprache und Anweisungen verstehen, sogar besser als Siri.

Microsofts Lösung nennt sich TellMe und geht noch weiter: Hier sollen sogar gesprochene komplexe Anweisungen, etwa Suchanweisungen oder Aufträge für Onlineshops, verstanden und ausgeführt werden. Das nächste Jahr wird das Jahr der Spracherkennung, da bin ich sicher. Warum nicht, denn praktisch ist es schon – wenn es funktioniert.

Google erlaubt Pseudonyme – und Apple bekommt mit, was man seinem iPhone 4S sagt

Bislang hat Google bei seinem sozialen Netzwerk Google+ vehement darauf bestanden, dass sich jeder mit Klarnamen registriert und anmeldet. Pseudonyme wie in anderen Onlinediensten oder Foren waren bei Google+ absolut tabu, selbst Firmennamen nicht gerne gesehen.

Doch die Kritik an dieser Praxis, die einige Netzaktivisten sogar als Arroganz eines Marktführers bezeichnet haben, hat nun Früchte getragen: Google schafft den Klarnamenzwang ab. Demnächst soll man auch bei Google+ Pseudonyme verwenden können. Eine längst überfällige Entscheidung, wie ich finde.

Und dann war Google diese Woche mit noch einer Neuigkeit in den Schlagzeilen: Gemeinsam mit Samsung hat Google ein neues Smartphone an den Start gebracht. Samsing baut das Handy, Google programmiert das Betriebssystem. Das Galaxy Nexus mit Android 4.0 kann es mühelos mit Apples iPhone 4 aufnehmen, vor allem das Display kann überzeugen: Über 50% mehr Inhalt als auf dem iPhone. Allerhand.

Apropos iPhone: Größte Neuerung im iPhone 4S ist die Spracherkennung Siri. Die funktioniert prima. Doch was viele nicht wissen: Gesprochene Anweisungen werden zu Apple-Servern übertragen und dort verarbeitet, die Server analysieren alles und sagen dem Handy, was zu tun ist. Bedeutet aber auch: Apple bekommt genau mit, was man seinem Handy anvertraut und was man sagt. Welche Daten Apple speichert und was mit den Daten passiert, will Apple nicht verraten. Geht nicht, finde ich.

Schließlich habe ich noch ein kleines Onlinespiel mitgebracht: Der Super Puzzle Platformer ist ein flottes Game, eine Mischung aus Tetris, Super Mario und Ballerspiel. Der Spieler muss einen Hamster durchs Klötzchengewitter steuern und mit der Laserpistole blitzschnell farbige Quadrate wegschießen. Macht viel Spaß – und ist temporeich.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gute und schöne Woche am PC – und im Internet.