Profitipp: Was sind die Sysinternals-Werkzeuge?

Profitipp: Was sind die Sysinternals-Werkzeuge?

Windows bringt viele Admin-Werkzeuge mit, die von Profis zur genauen Analyse von Problemen genutzt werden können. Keins dieser Tools ist aber so praktisch wie die Sammlung von Sysinternals-Tools. Mit ihnen lässt sich fast jede Aufgabe eines Administrators ausführen.

Mit den Sysinternals-Tools überwachen oder starten Sie zum Beispiel Prozesse, schauen unter die Motorhaube Ihres Windows-Systems, und stellen so auch fest, welche Dateien und Registrierungs-Schlüssel von Ihren Programmen gelesen oder verändert werden.

Die Sysinternals-Suite ist einfach eine Sammlung von Windows-Programmen, die Sie kostenlos auf der Microsoft-Technet-Webseite herunterladen können. Sie sind alle portabel. Das bedeutet, dass man sie nicht zuerst installieren muss, sondern nur zu starten braucht. So können Sie die Tools auch etwa auf einen USB-Speicherstift kopieren und haben sie so an jedem Computer zur Hand, an dem Sie arbeiten.

Die meisten der Sysinternals-Tools brauchen Administratorrechte für den PC, auf dem sie ausgeführt werden. Um sich mit den einzelnen Tools vertraut zu machen, sollten Sie daher sinnvollerweise eine virtuelle Maschine oder einen Test-Computer verwenden, bei dem Sie nichts kaputt machen können. Denn die Sysinternals-Tools sind sehr mächtig.

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Eingabe-Aufforderung immer als Administrator aufmachen

Eingabe-Aufforderung immer als Administrator aufmachen

Mit der Eingabeaufforderung, oft salopp Kommandozeile genannt, lassen sich viele administrative Aufgaben an einem Windows-Computer einfacher und/oder schneller erledigen. Einige Befehle erfordern allerdings Administrator-Rechte und zeigen mit normalen Nutzerrechten bloß eine Fehlermeldung an. Mit diesem Tipp öffnen Sie die Eingabeaufforderung in Windows Vista und 7 immer mit Administratorrechten.

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Windows Vista: Administratorrechte nur auf Zeit mit „Surun“

Aufgeweckte Windows-Anwender verwenden statt des Administratorkontos ein Benutzerkonto mit eingeschränkten Rechten. Damit sinkt das Risiko, dass heimlich Schadprogramme Vollzugriff auf das System erlangen. Um trotzdem Programme zu installieren oder Anpassungen vornehmen zu können, gibt es das Gratistool „Surun“. Es gewährt nur vorübergehend Adminrechte und ist sicherer als die Windows-eigene Admin-Funktion.

Zwar bietet Windows Vista selbst die Möglichkeit, Programme mit Administratorrechten zu starten; „Surun“ geht noch einen Schritt weiter. Es startet nicht nur einzelne Programm im Adminmodus, sondern versieht das komplette Konto für kurze Zeit mit Vollzugriffsrechten. Zudem kommen auch Nutzer von Windows 2000 und XP in den Genuss der Admin-Funktion auf Zeit.

Einmal installiert startet der Tool automatisch im Hintergrund. Über das „Surun“-Icon in der Systemsteuerung wird es konfiguriert; hier sollte zum Beispiel das eigene Konto in die Benutzergruppe „SuRunners“ aufgenommen werden. Jetzt lässt per Rechtsklick und den Befehl „Starte als Administrator“ jedes Programm im SuRunner-Adminmodus ausführen.

Übrigens: Das Kürzel “Su“ kommt aus der Linux-Welt. Es bedeutete „Superuser“ und ermöglich unter Linux den zwischenzeitlichen Wechsel der Benutzeridentität, um Befehle als „root“ (Linux-Administrator) auszuführen.

Hier gibt’s das kostenlose Admin-Tool „SuRun“:
https://kay-bruns.de/wp/software/surun/