09.06.2021 | Digital
Lange war von der Hackergruppe Anonymous nichts mehr zu hören. Jetzt hat sich die Hackergrupe wieder zu Wort gemeldet: Sie kritisieren Elon Musk – für die Art, wie er den Bitcoin-Kurs manipuliert – und für die Arbeitsbedingungen bei Tesla.
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26.12.2011 | Tipps
Hacker haben 200 GB an E-Mails und Kreditkartendaten aus der US-amerikanischen Sicherheits-Ideenschmiede Stratfor gestohlen. Mitglieder der lose organisierten Hacker-Bewegung Anonymous haben einen Link bei Twitter veröffentlicht, der angeblich auf die geheime Kundenliste von Stratfor zeigt.
Zu den Kunden gehören laut dieser Liste auch die US-Armee, die Luftwaffe, die Investmentfirma Global Sachs sowie der Börsenhändler MF Global. Laut Angaben von Anonymous war man in der Lage, auch Kreditkartendaten auszulesen, da man sich bei Stratfor nicht um deren Verschlüsselung kümmere. Falls das zutrifft, wäre das eine grobe Fahrlässigkeit und Blamage für die Sicherheitsfirma.
Anonymous kündigte an, die gestohlenen Kartendaten für Spenden-Abbuchungen von mehr als einer Million US-Dollar verwenden zu wollen.
In einer Nachricht an Mitglieder teilte Stratfor mit, dass die Server und E-Mails vom Netz genommen wurden, nachdem der Hackangriff bekannt wurde. Die von Stratfor-Geschäftsführer George Friedman unterzeichnete E-Mail besagte, dass die Firma „eng mit den Strafverfolgungsbehörden zusammenarbeitet, um herauszufinden, wer hinter dem Einbruch steckt“.
Bereits zuvor hatte sich Anonymous zu Angriffen gegen Firmen wie Visa, MasterCard und PayPal, sowie gegen Ziele in der Musikindustrie und der Scientology-Kirche bekannt.
12.08.2011 | Tipps
Am 5. November soll es Facebook an den Kragen gehen. Das zumindest hat die Hacktivistengruppe Anonymous in einem Youtube-Video angekündigt. Operation Facebook genannt. Anonymous will Facebook durch Hackattacken abschalten, stilllegen, in die Knie zwingen. Die Begründung: Weil Facebook Daten ausspioniert, mehr über einen wisse als die eigene Familie.
Die Selbstgerechtigkeit einzelner Anonymous-Mitglieder kann einem schon auf den Wecker gehen. Wenn denen was nicht passt, wird nicht nur angeklagt, sondern auch gleich das Urteil gesprochen und wenig später vollstreckt. Anonymous beschwert sich zwar über jeden Eingriff in die Privatsphäre oder Meinungsfreiheit, aber von Gewaltenteilung hat man bei Anonymous wohl noch nie etwas gehört.
httpv://www.youtube.com/watch?v=maTi2xO28xo
Ich denke nicht, dass es realistischerweise gelingen wird, ein Netzwerk wie Facebook lahmzulegen. Schon gar nicht mit einer mehrwöchigen Vorlaufzeit. Denn Facebook hat jetzt genug Zeit, sich vorzubereiten. Und das ist dem Fall auch gut so.
29.07.2011 | Tipps
Über 1500 Seiten stark ist das Pamphlet, das der mutmaßliche Täter der Anschläge in Norwegen verfasst und 77 Minuten vor dem ersten Anschlag per E-Mail verschickt hat, an über 1000 Adressen. Empfänger waren vor allem Personen, von denen der mutmaßliche Täter glaubt, sie könnten etwas damit anfangen oder würden es weiter verbreiten.
Niemand sollte das elektronische Dokument im Internet verbreiten, nicht etwa, weil es verboten wäre, sondern weil es sich nicht gehört. Weil es genau das ist, was sich der mutmaßliche Täter wünschen würde. Aufmerksamkeit. Und diesen Gefallen muss man ihm nun wirklich nicht tun.
Leider kursiert das Pamphlet mittlerweile als PDF-Datei frei im Netz. Man kann relativ leicht ran kommen. Darum gefällt mir die Aktion der Hacktivistengruppe Anonymous so gut. Sie hat nämlich angekündigt, möglichst viele verfremdete Versionen des Pamphlets in Umlauf zu bringen, so viele, dass man nicht mehr sicher sein kann, ob man nun das Original oder eine veränderte Kopie in den Händen hält.
Die Idee ist simpel, aber überzeugend: Wenn man nicht mehr weiß, ob man nun das Original mit den kruden Gedanken des mutmaßlichen Attentäters aus dem Netz geladen hat oder eine stark verfremde Version, dann kann man es auch gleich lassen. Vielleicht und hoffentlich reduziert diese Aktion das Interesse an dem Manifest genannten Pamphlet.
22.07.2011 | Tipps
Es vergeht derzeit kaum ein Tag, an dem nicht irgendwelche Server angegriffen und Daten geklaut oder manipuliert werden. Diese Woche waren unter anderem Rewe, die Bundesregierung und die NATO dran. Bei Rewe wurden Kundendaten geklaut und ins Netz gestellt. Die offizielle Webseite der Bundesregierung wurde mit niedlichen Katzenbildern versehen, weil die Verantwortlichen tagelang Warnungen ignoriert hatten, dass es Sicherheitslücken gibt. Außerdem wurden angeblich über ein GByte Daten, teilweise mit sensiblen Dokumenten, von den Servern der NATO geklaut.
Es ist also richtig was los im Netz. Alles, was hacken und cracken kann, scheint derzeit nicht zu schlafen – diesen Eindruck kann man jedenfalls gewinnen. Nichts und niemand ist mehr sicher, so in etwas lautet die Botschaft. Doch Regierungen und Behörden wehren sich. Der Fahndungsdruck nimmt zu, das FBI ist hoch-aktiv, es werden bereits etliche Personen festgenommen, die im Verdacht stehen, in den Hacktivisten-Grüppchen Anonymous und LulzSec aktiv und in fremde Systeme eingedrungen zu sein.
Vielleicht schreckt das einige ab. Vielleicht. Denn viele der Hacker und Cracker sind sehr jung und teilweise auch etwas übermütig. Aber eins steht fest: In Sachen Sicherheit müssen offensichtlich fast alle dazu lernen. Die meisten Server sind nicht ausreichend geschützt. Bedenklich.