Apps für die richtige Ernährung
Sich gesund zu ernähren – das ist eine echte Aufgabe und Herausforderung. Und natürlich stellt sich der moderne Mensch die Frage: Ja, gibt es denn keine App dafür? Doch, natürlich – die gibt es.
Sich gesund zu ernähren – das ist eine echte Aufgabe und Herausforderung. Und natürlich stellt sich der moderne Mensch die Frage: Ja, gibt es denn keine App dafür? Doch, natürlich – die gibt es.
Auch der Einkauf in der echten Welt wird heute mit dem Internet verbunden. Oder besser: Mit dem Smartphone. Wer die passende App installiert hat, der spürt ein Vibrieren in der Tasche, wenn er an einem Laden vorbei geht, der gerade ein besonders attraktives Angebot hat. Das Smartphone wird mehr und mehr zur Einkaufshilfe. Und Bonuspunkte lassen sich damit auch sammeln.
Shopkick ist eine neue App, die aus den USA kommt und seit einigen Tagen auch in Deutschland funktioniert. Die Shopkick-App ist für den Einkaufsbummel in der Stadt gedacht. Sie informiert über aktuelle Angebote in Geschäften in der unmittelbaren Umgebung. Da, wo man gerade ist. Eine Art Schaufenster im Smartphone-Display. Man erfährt, was man im Laden bekommt.
Im Grunde genommen soll die App einen in die Läden reinlocken. Das Smartphone vibriert in der Tasche, wenn es in dem Laden, an dem man gerade vorbei geht, womöglich etwas Interessantes zu kaufen gibt. Ein Sonderangebot. Oder etwas, was man schon lange sucht.
Shopkick ist also eine Art Einkaufshilfe, aber auch ein Belohnungssystem. Denn man bekommt eine Belohnung dafür, wenn man etwas einkauft, aber auch dafür, dass man sich bestimmte Sachen nur anschaut. Selbst wenn man einen Laden nur betritt, gibt es Bonuspunkte. Shopkicks genannt.
Damit Shopkick sicher feststellen kann, dass man einen Laden auch wirklich betreten hat und nicht nur davor steht, muss man der Shopkick-App erlauben, auf das Mikrofon im Smartphone zugreifen zu dürfen. Die teilnehmenden Läden senden ein für uns nicht hörbares, für die App aber auswertbares akustisches Signal in ihren Verkaufsräumen – und das kann die App erkennen. Sobald man einen Laden betritt, der in der Liste steht, bekommt man Punkte gut geschrieben.
Rund 1300 Läden in Deutschland kooperieren mit Shopkick derzeit. Das ist nicht eben viel, bestenfalls ein Anfang. Es sind vor allem die großen Ketten, die Käufer in die Geschäfte locken wollen.
Bonuspunkte bekommt man auch fürs Scannen von Produkten. Die App sagt einem, für welche Produkte es Bonuspunkte gibt. Da muss man dann in den Laden und vor Ort das jeweilige Produkt aus dem Ladenregal nehmen – und den Barcode scannen. Dafür gibt’s dann Punkte gutgeschrieben. Der Zweck ist klar: Man soll in den Laden- und die Produkte anfassen.
Die App verrät sogar, in welchen Läden man die Sachen bekommt. Und zu Hause scannen, also die App austricksen, das funktioniert nicht. Man muss wirklich im Laden sein, damit man die Bonuspunkte bekommt. Wer genügend Punkte gesammelt hat, kann sie in Prämien einlösen. Das geht vor Ort im Laden – oder direkt in der App.
Klar, auch Shopkick sammelt jede Menge Daten über seine Nutzer. Das ist sozusagen der Sinn der Sache. Shopkick lernt seine User mit der Zeit immer besser kennen. In welche Shops geht man besonders gerne, wo kauft man ein, welche Produkte interessieren einen am meisten.
Aber anders als bei Facebook oder anderen sozialen Netzwerken wird man immerhin dafür belohnt, dass die Daten gesammelt und ausgewertet werden. Man bekommt Bonuspunkte und kann die in Prämien eintauschen. Das ist immerhin etwas.
Für mich ist das nun wirklich nichts. Mich würde es nerven, alle paar Minuten mit Produkthinweisen genervt zu werden oder Fragen beantworten zu müssen. Abgesehen davon, dass man beim Einkaufsbummel beobachtet wird. Aber wer gerne shoppen geht und sich auch gerne Tipps geben lässt, für den mag das durchaus etwas sein. Ausprobieren kostet nichts.
Richtig sinnvoller finde ich aber Apps, die mit beim alltäglichen Einkauf behilflich sind, etwa bei Lebensmitteln.
Ein echter Knaller ist Barcoo. Einfach mit dem Smartphone den Barcode einscannen – schon erfährt man so ziemlich alles, was man wissen muss: Wer das Produkt herstellt, was enthalten ist, wie es von anderen Usern bewertet wurde. Selbst eine Lebensmittel-Ampel fehlt nicht. Ideal, um sich beim Einkaufen im Supermarkt schlau zu machen.
Interessant ist auch der Sparpionier. Eine kostenlos erhältliche App, die alle Sonderangebote bei Supermärkten und Discountern kennt. Hier kann man blitzschnell rausfinden, wo es bestimmte Produkte gerade am günstigsten gibt – und was sie bei der Konkurrenz kosten. Auf Wunsch lässt sich sogar eine Einkaufsliste erstellen. Super, um Geld zu sparen.
Wenn man dank Allergien und Unverträglichkeiten nicht alles essen kann, was man gern würde, ist man darauf angewiesen zu erkennen, was in einem Lebensmittel eigentlich alles drin steckt. Auch Diabetiker und andere Menschen mit Stoffwechselstörungen sind auf genaue Angaben zu Nährwertgehalt angewiesen. Für Klarheit sorgt eine Info-Website.
Auf der Website www.das-ist-drin.de finden sich für viele bekannte Produkte detaillierte Angaben zu Zutaten. Kommen darin Zusatzstoffe mit E-Nummern vor, werden diese erklärt, damit man sich ein genaues Bild machen kann. Für weitere Hintergrund-Infos sorgt eine angeschlossene Datenbank, die zum Beispiel mehr Informationen über Lebensmittel-Gütesiegel enthält.
Wer auch unterwegs im Bilde sein möchte, um beispielsweise direkt im Supermarkt herauszufinden, ob ein bestimmtes Produkt vertragen wird, sollte sich die barcoo-App ansehen. Wer die App auf seinem iPhone startet und dann die Kamera auf den Strichcode des Nahrungsmittels richtet, dem werden sofort zusätzliche Infos angezeigt, etwa wie gesund das Produkt ist, und wie andere Nutzer es bewertet haben.