Was ist eigentlich… der C64?

Was ist eigentlich… der C64?

Commodore! Beim Erwähnen dieses Wortes leuchten die Augen mancher. Und zwar vorwiegend derer, die sich schon vor 30 Jahren für Technik begeistert haben. Dieses Jahr feiert der Commodore 64, kurz C64, sein Jubiläum. Damals war der liebevoll „Brotkasten“ genannte Rechner die unangefochtene Nummer 1 – und er ist noch heute der meistverkaufte Heimcomputer aller Zeiten.

Das lag nicht nur am recht erschwinglichen Preis von 1500 Mark, sondern auch an der leicht erlernbaren Programmiersprache. Der mit stolzen 64 Kilobyte Arbeitsspeicher und einem 13 Zoll-Bildschirm (320×200 Pixel) ausgestattete Computer verstand sich bestens auf BASIC – eben jenes BASIC, dessen Dialekt sich in Form von Visual Basic.NET 2010 bis heute hält. RUN.

An Spielen mangelte es nicht. Die ließen sich am besten mit dem Ur-Joystick „Competition Pro“ daddeln, der nicht nur gut in der Hand lag, sondern auch das schwerste Match unbeschadet überstand. Wie oft hat man damals den LOAD-Befehl verwendet, um das neueste Game von einer 166-Kilobyte-Diskette zu laden. Leere Disketten dieser Art kosteten übrigens umgerechnet 3,50 Euro. Pro Stück, wohlgemerkt…

Commodore 64-Computer

Was ist eigentlich… AmigaOS?

Was ist eigentlich… AmigaOS?

Wir schreiben das Jahr 1985: Die amerikanische Computerfirma Commodore stellt den A1000 Personal Computer vor. Das Betriebssystem? AmigaOS. Rechner von Commodore spielten in den 1980er-Jahren eine wichtige Rolle auf dem Markt für Heimcomputer.

Das System unterstützte präemptives Multitasking – für damalige Verhältnisse eine Revolution. Im Gegensatz zum bei Windows anfangs üblichen kooperativen Multitasking, bei dem Anwendungen freiwillig die Kontrolle über das System abgeben, werden Ausführungszeit beim präemptiven Multitasking vom Betriebssystem an die Anwendungen vergeben und erzwungen. So kann durch den Absturz eines Programms nicht das gesamte System einfrieren.

Eine weitere Revolution der damaligen AmigaOS-Version: die grafische Benutzeroberfläche, „Workbench“ genannt. Schon in Version 1.0 gab es auf der Oberfläche anklickbare Icons für Programme genauso wie den obligatorischen Papierkorb („Trashcan“). Der Desktop lief mit einer maximalen Auflösung von 640×512 Pixeln (auf PAL-Fernsehern). Auch ein separater Mauszeiger für „beschäftigt“ war schon vorhanden.

AmigaOS hat inzwischen den Schritt zu einem modernen System gemacht und unterstützt jetzt die PowerPC-Plattform. Mehr Infos zum aktuellen AmigaOS 4 auf www.amigaos.net.

AmigaOS-Workbench 1.0

Klassiker neu aufgelegt: C64 wieder zu haben

Mitte der 80er Jahre hat die Firma Commodore einen Computer gebaut, der die Welt verändert hat: Der C64 sah zwar aus wie ein Brotkasten, war aber unheimlich beliebt, da günstig, einfach zu handhaben und sehr vielseitig. Der C64 war der erste echte Homecomputer. Ein Computer für zu Hause, den sich fast jeder leisten konnte.

Aus heutiger Sicht sind die technischen Daten geradezu niedlich. 64 KByte Arbeitsspeicher, da verbraucht jedes Profilfoto heute mehr Speicherplatz. Doch nun, fast 30 Jahre später, bringt Commodore wohl eine Neuauflage des C64 auf den Markt. Es sind jedenfalls Fotos von einem Prototypen aufgetaucht.

Der Klassiker soll neu aufgelegt werden. Optisch sieht der C64 des 21. Jahrhunderts fast genauso aus wie damals. Im Inneren werkelt ein ganz normaler PC, aber einer, der eben auch C64 spielen kann. Auf Knopfdruck startet man den C64 – und kann die Programme von damals benutzen, vor allem die beliebten Spiele…

Ein schönes Spielzeug für Nostalgiker.