Wir schreiben das Jahr 1985: Die amerikanische Computerfirma Commodore stellt den A1000 Personal Computer vor. Das Betriebssystem? AmigaOS. Rechner von Commodore spielten in den 1980er-Jahren eine wichtige Rolle auf dem Markt für Heimcomputer.
Das System unterstützte präemptives Multitasking – für damalige Verhältnisse eine Revolution. Im Gegensatz zum bei Windows anfangs üblichen kooperativen Multitasking, bei dem Anwendungen freiwillig die Kontrolle über das System abgeben, werden Ausführungszeit beim präemptiven Multitasking vom Betriebssystem an die Anwendungen vergeben und erzwungen. So kann durch den Absturz eines Programms nicht das gesamte System einfrieren.
Eine weitere Revolution der damaligen AmigaOS-Version: die grafische Benutzeroberfläche, „Workbench“ genannt. Schon in Version 1.0 gab es auf der Oberfläche anklickbare Icons für Programme genauso wie den obligatorischen Papierkorb („Trashcan“). Der Desktop lief mit einer maximalen Auflösung von 640×512 Pixeln (auf PAL-Fernsehern). Auch ein separater Mauszeiger für „beschäftigt“ war schon vorhanden.
AmigaOS hat inzwischen den Schritt zu einem modernen System gemacht und unterstützt jetzt die PowerPC-Plattform. Mehr Infos zum aktuellen AmigaOS 4 auf www.amigaos.net.