Schnelle Vorschau für PDF-Dateien

Zum Betrachten von PDF-Dateien starten viele Anwender zuerst den Adobe Reader und öffnen dann das PDF-Dokumente. Einfacher geht’s mit der Vorschaufunktion des Windows Explorers.

Sofern der Adobe Reader installiert ist, lassen sich PDF-Dateien auch mit der Vorschaufunktion des Windows Explorers betrachten. Und zwar so: Im Windows Explorer das PDF-Dokument markieren und dann die Tastenkombination [Alt][P] drücken.

Das Vorschaufenster zeigt sofort den Inhalt des PDF-Dokuments. Mit den Bildtasten lässt sich in der Vorschau sogar blättern, mit [Pos1] und [Ende] geht’s an den Anfang bzw. das Ende der PDF. Per Rechtsklick erscheint ein Untermenü mit weiteren Befehlen, etwa zum Drehen der Anzeige.

Windows Explorer: Dateinamen kopieren

Komplette Dateien lassen sich im Explorer per Drag and Drop oder den Tastenkürzeln für die Zwischenablage schnell kopieren. Doch wie sieht es mit den Dateinamen aus? Wer nur den Dateinamen zum Beispiel in E-Mails oder bei Facebook einfügen möchte, muss ihn nicht mühsam abtippen.

Auch Dateinamen sind schnell in die Zwischenablage kopiert. Und zwar so: Zuerst im Explorer in den Ordner wechseln, in dem sich die betreffende Datei befindet. Jetzt die Datei markieren und danach die Taste [F2] drücken. Damit wird der Befehl zum Umbenennen einer Datei aufgerufen – und gleichzeitig der komplette Dateiname blau markiert. Jetzt nur noch mit [Strg][C] den markierten Namen in die Zwischenablage kopieren und mit [Esc] den Umbenennen-Befehl wieder abbrechen.

Windows 7, Vista: Alle Dateikennungen anzeigen

Anhand des Dateikürzels am Ende eines Dateinamens erkennen Profis sofort, um welche Dateiart es sich handelt. Dateien mit .doc am Ende sind Word-Dokumente, auf .jpg enden alle Bilder und bei der Endung .mp3 handelt es sich um Musik. Allerdings bekommt kaum ein Anwender die Kürzel zu sehen – Windows blendet sie aus. Mit einem Trick lassen sich die wahren Dateinamen enthüllen.

Damit Windows nicht nur den reinen Dateinamen, sondern auch das Dateikürzel anzeigt, muss im Windows Explorer folgende Änderungen vorgenommen werden: Auf „Organisieren“ klicken und den Befehl „Ordner- und Suchoptionen“ klicken. Dann ins Register „Ansicht“ wechseln und das Häkchen bei „Erweiterungen bei bekannten Dateitypen ausblenden“ entfernen. Jetzt zeigt der Explorer statt „Urlaubsfoto“ den kompletten Dateinamen „Urlaubsfoto.jpg“ oder statt „Abba Waterloo“ die Langversion „Abba Waterloo.mp3“.

Microsoft Office 2003 & 2007: Die Sortierreihenfolge im Dialogfenster „Datei öffnen“ festlegen

Beim Aufruf des Dialogfensters „Datei | Öffnen“ zeigt Word Dateien standardmäßig in alphabetischer Reihenfolge. Praktische wäre es, wenn die Dokumente in chronologischer Folge gelistet wären. Die zuletzt bearbeiteten Dateien stünden dann immer ganz oben. Mit folgendem Trick lässt sich die Standardreihenfolge festlegen.

Um die Standardsortierung der Dateien zu ändern, in einem beliebigen Office-Programme den Befehl „Datei | Öffnen“ aufrufen und auf den Pfeil neben der Schaltfläche „Ansichten“ klicken. Hier den Befehl „Details“ wählen, damit im Anzeigebereich die Spaltenköpfe sichtbar werden. Anschließend einmal oder zweimal auf den Spaltenkopf klicken, um die gewünschte Sortierung festzulegen. Damit die neuesten Dateien immer oben stehen, muss zum Beispiel auf „Änderungsdatum“ geklickt werden. Ist die gewünschte Reihenfolge eingestellt, das Dialogfenster mit „Abbrechen“ schließen. Die geänderte Reihenfolge gilt damit auch in allen anderen Office-Anwendungen.

Windows 7, Vista & XP: Dateipfade in der Titelleiste

Wer im Windows-Explorer durch die Ordner der Festplatte wechselt, sieht in der Titelleiste nur den Namen des derzeit geöffneten Ordners. Mit folgendem Trick zeigt der Explorer von Windows 7, Vista und XP den kompletten Ordnerpfad wie „C:\Dokumente und Einstellungen\All Users\Startmenü“ an.

Bei Windows XP geht’s so: Im Windows-Explorer den Befehl „Extras | Ordneroptionen“ aufrufen und ins Register „Ansicht“ wechseln. Hier die Einstellung „Vollständigen Pfad in der Titelleiste anzeigen“ ankreuzen und das Fenster mit OK schließen.

Bei Windows 7 und Vista folgende Schritte durchführen: Im Windows-Explorer auf die Schaltfläche „Organisieren“ klicken und im Register „Ansicht“ das Kontrollkästchen „Vollständigen Pfad in der Titelleiste anzeigen“ ankreuzen. Einzige Einschränkung bei Windows 7: Die Anzeige des Pfads in der Titelleiste klappt nur beim klassischen Design – mit aktivierter Aero-Oberfläche ist weiterhin nur der Name des derzeit geöffneten Ordners zu sehen.

YouTube-Videos ohne Zusatz-Tools aufzeichnen

Einen „Download“-Button sucht man auf der YouTube-Plattform vergebens. YouTube-Videos lassen sich nicht herunterladen. Die Filme gibt es lediglich als Live-Stream. Wer YouTube-Filme trotzdem als Videodatei auf der Festplatte speichern möchte, musste bislang Zusatzsoftware oder Plug-Ins installieren. Mit einem Trick klappt’s auch ohne Extraprogramm.

Über den Onlinedienst „pwnyoutube“ lassen sich YouTube-Videos online in Multimedia-Dateien umwandeln. So geht’s: Zuerst wie gewohnt auf YouTube das gewünschte Video aufrufen. Dann in die Adresszeile des Browsers klicken und vor „youtube.com“ die drei Buchstaben „pwn“ einfügen, so dass der Link zum Beispiel so aussieht:

https://www.pwnyoutube.com/watch?v=kBihCu3WwLA

Die modifizierte Adresse mit [Return] bestätigen, um zur Downloadseite zu gelangen. Dort muss nur noch ausgewählt werden, ob der Film als Flash- oder MP4-Datei heruntergeladen werden soll. Leider ist der Dienst zweitweise so überlastet, dass es eine Weile dauert, bis die Downloadseite erscheint.

Windows Power Defragmenter: Gezielt einzelne Dateien defragmentieren

Erfahrene Anwender wissen: Eine Festplatte wird schneller, wenn sie defragmentiert wird. Allerdings dauert die Optimierung einer großen Festplatte mehrere Stunden. Wer die Zeit nicht hat und schnell große Dateien – etwa den Outlook-Posteingang – defragmentieren möchte, sollte den „Power Defragmenter“ nutzen. Damit lassen sich gezielt einzelne Dateien optimieren.

Der „Power Defragmenter“ basiert auf dem Kommandozeilen-Tool „Contig.exe“ aus Microsofts Sysinternals-Toolpaket und erweitert es um eine grafische Oberfläche. Sollte das „contig“-Tool fehlen, lässt es sich per Assistent oder manuell downloaden. Danach muss nur noch angegeben werden, welche Ordner oder Dateien defragmentiert werden sollen. Sinnvoll ist die Einzel-Defragmentierung für die PST-Postfachdatei von Outlook oder für Office-Dokumente, die sich häufig verändern und daher schnell fragmentieren.

„Power Defragmentier“ hier (unter „Downloads“) herunterladen:
https://www.excessive-software.eu.tt

Das Tool „contig.exe“ von Microsoft gibt es hier:
https://technet.microsoft.com/de-de/sysinternals/bb897428.aspx

Windows XP: Blockierte Dateien löschen

Beim Löschen von Dateien und Ordner erscheint oft die Fehlermeldung „Datei kann nicht gelöscht werden, da sie von einer anderen Person oder einem anderen Programm benutzt wird.“ Damit möchte Windows verhindern, dass versehentlich Dateien entfernt werden, die noch in anderen Programmen geöffnet sind. Doch mitunter taucht die Meldung auch dann auf, wenn keine einzige Anwendung gestartet ist. Mit folgendem Trick wird man die Datei trotzdem los.

Wenn Windows Dateien selbst dann blockiert, wenn alle Programme geschlossen wurden, hilft folgende Methode:

1.  Die Tastenkombination [Windows-Taste]+[R] drücken, den Befehl „cmd“ eingeben und mit Ok bestätigen. Es erscheint das Fenster der Eingabeaufforderung.

2. Die Tastenkombination [Strg]+[Alt]+[Entf] drücken, um den Task-Manager zu starten. Bei Windows Vista zusätzlich auf die Schaltfläche „Task-Manager starten“ klicken.

3. Im Register „Prozesse“ den Eintrag „explorer.exe“ markieren und auf „Prozess beenden“ klicken.

4. Mit der Tastenkombination [Alt]+[Tab] zur Eingabeaufforderung wechseln und mit dem DOS-Befehl „cd“ in den Ordner mit der störrischen Datei wechseln. Liegt zum Beispiel die Datei „rechnung1234.doc“ im Ordner „D:\Daten\Rechnungen“, lautet der Befehl

cd d:\Daten\Rechnungen

5. Mit dem „del“-Befehl wird anschließend die störrische Datei entfernt, zum Beispiel mit

del rechnung1234.doc

6. Sollte sich die Datei immer noch nicht löschen lassen, müssen die Dateiattribute „Schreibschutz“, „Versteckt“ und „System“ zurückgesetzt werden. Für die Beispieldatei „rechnung1234.doc“ geht das mit dem Befehl

attrib -r -h -s rechnung1234.doc

Anschließend erneut den Löschbefehl „del“ ausführen und die Eingabeaufforderung mit dem Befehl „exit“ schließen.

7. Im letzten Schritt wieder zurück zum Task-Manager wechseln, den Befehl „Datei | Neuer Task (Ausführen)“ aufrufen und den Befehl „explorer.exe“ eingeben. Damit wird die Windows-Oberfläche neu gestartet, und die Arbeit mit Windows kann normal weitergehen.