Die etwas andere Weihnachts-eCard: CO2 sparen

Und plötzlich steht wieder Weihnachten vor der Tür. Wetten, dass man irgend jemanden vergessen hat, jemanden, der noch keine Weihnachtskarte bekommen hat – aber eigentlich eine verdient hätte? In solchen Situationen halten wie Ausschau nach einer schönen festlichen eCard. So eine eCard kann man auch noch wenige Stunden vor Heiligabend absenden – sie ist ja schnell da.

eCards mit zappenden Weihnachtsmännern, Rentieren, Elfen oder Christkindern gibt es reichlich im Web. Doch jetzt habe ich etwas entdeckt, das ist erfrischend anders: Einfach mal etwas Gutes tun – und so an Freunde oder Verwandte denken. Das ist das Konzept hinter co2nachten.de.

Die Idee: Einfach mal zu Weihnachten etwas CO2 einsparen. Das ist eigentlich dringend nötig, denn jeder von uns erzeugt täglich 30 Kilogramm CO2, Weihnachten sind es sogar 20 kg mehr, weil wir mehr im Auto sitzen, mehr heizen, üppiger essen, Geschenke verteilen.

Unter Co2nachten.de erfährt man, wie sich eigentlich relativ einfach CO2 einsparen lässt. Eine Möglichkeit von vielen: Regionalen Wein trinkt statt importierten. Wer zwei Kisten regionalen Wein trinkt, spart etwa 3,6 kg CO2. Oder indem man den Kaffeekonsum halbiert, Geflügel statt Rindfleisch isst, kürzer duscht, den Gefrierschrank abtaut und, und, und… Es gibt so vieles, was man tun kann. Manche Dinge bedeuten Verzicht, andere nur ein bisschen Mühe – und schon lässt sich reichlich CO2 einsparen.

Die Idee: Jeder nimmt sich konkret etwas vor, um den Ausstoß des klimaschädlichen CO2 zu reduzieren und widmet die Aktion einem Freund oder einem Familienmitglied. Der Beschenkte lässt sich per E-Mail oder durch eine Facebook-Nachricht darüber informieren. Eine sympathische Idee, ganz ohne erhobenen Zeigefinger und sinnvoll.

Weihnachts-Grüsse auf den letzten Drücker: eCard zu Weihnachten

Jedes Jahr dasselbe Problem: Plötzlich brennen alle vier Kerzen am Adventskranz – und dann ist keine Zeit mehr, an alle Lieben und Freunde Weihnachtskarten zu verschicken. Kein Problem, denn wozu gibt es das Internet? Wenn es eine ausgefallene, möglichst individuelle Online-Weihnachtskarte sein soll, lohnt ein Besuch der Webseite unter www.elfyourself.com.

Garantiert mal etwas anderes als Engel, bärtige Weihnachtsmänner oder Elche mit breitem Christmas-Grinsen, die üblicherweise als Grußboten auf die virtuelle Reise geschickt werden. Dazu braucht man nur die (englischsprachige) Webseite aufzurufen und ein Foto von sich selbst (und wenn es eine Gruppengruß werden soll, bis zu vier weiteren Personen) hochzuladen. Danach die Bilder positionieren, einen Elfentanz auswählen, schon kann die E-Post losgehen.

Beim Empfänger hüpfen gut eine halbe Minute land witzige Elfen vor verschneiter Winterkulisse über den PC-Monitor und wünschen frohe Weihnachten. Über so etwas freut sich garantiert jeder, der individuelle Grußbotschaften mag. Unbedingt rechtzeitig losschicken, denn in den Tagen kurz vor dem Fest sind die Server von Elfyourself erfahrungsgemäß meist überlastet.

Für alle, die lieber etwas traditionellere Grußkarten verschicken, kann auf eCard-Anbieter wie www.grusskartenbote.de oder www.bewegte-grusskarten.de zurückgreifen. Hier gibt’s sogar animierte Karten mit unterlegter Musik. Die Vorgehensweise ist immer gleich: Man wählt eine Motiv, etwa ein Foto, Bild sein oder eine kleine Animation, wählt die passende Musik aus, gibt den Empfänger und den Nachrichtentext ein – fertig.

Praktisch: In der Regel lässt sich sogar festlegen, wann genau die eCard verschickt werden soll. Der Absender kann den genauen Tag und mitunter sogar die genaue Uhrzeit angeben – und muss selbst gar nicht vor dem Rechner sitzen zu diesem Zeitpunkt. Solche Angebote eignen sich daher besonders für alle, die Weihnachten gar nicht zu Hause sind.

Es gibt aber auch Grußkarten für alle, die den eher derben Humor bevorzugen: Unter www.googleblackchristmas.com lassen sich mit wenigen Mausklick virtuelle Weihnachtskarten zusammenbauen, die ausschließlich Wörter und Begriffe enthalten, die auf der „Black List“ von Google stehen, auf der schwarzen Liste der „bösen Wörter“.

Wer solche Begriffe eingibt, bekommt normalerweise keine Suchbegriffe angezeigt. Solche Begriffe sind also nur etwas für Erwachsene – mit Humor. Per Mausklick lässt sich eine individuelle Weihnachtskarte zusammenstellen, die ausschließlich aus Begriffen besteht, die auf der schwarzen Liste stehen…

Sendung Funkhaus Europa vom 22.12.2010:
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