Android: Platz schaffen und Apps auf SD-Karte verschieben

Android: Platz schaffen und Apps auf SD-Karte verschieben

Viele günstige Android-Handys haben nur 4 oder 8 Gigabyte Speicher. Zu wenig, wenn man Apps downloadet, HD-Fotos und Videos macht und Musik speichert. Die meisten lassen sich aber per SD-Karte erweitern. Anschließend kann man einige der installierten Apps auf die SD-Karte verschieben und so Platz schaffen.

Vor dem Kauf einer microSD-Karte sollte man nachsehen, wie groß sie sein darf, damit das Handy sie erkennt. Smartphones von bekannten Herstellern kommen mit 128-GB-Karten meist klar, viele günstige Handys unterstützen nur bis zu 32 Gigabyte.

Kann eine App auf die SD-Karte verschoben werden, tippt man auf „Einstellungen, Apps“ und schaltet dann zum ersten Tab „Heruntergeladen“. Nach einem Tipp auf die gewünschte App wird eine Option „Auf SD-Karte verschieben“ sichtbar, die angetippt wird, sofern sie nicht ausgegraut ist. Nach einigen Augenblicken ist die App verschoben.

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Mit virtuellen Desktops die Arbeitsoberfläche vergrößern

Für Linux- und Mac-User ist es Usus, mit mehreren Desktops gleichzeitig zu arbeiten. Bei Windows gibt es dagegen immer nur eine Arbeitsoberfläche. Wer Windows flexibler gestalten und mit mehreren Oberflächen gleichzeitig arbeiten möchte, braucht Gratistools wie „Dexpot“.

Mit „Dexpot“ lässt sich die Windows-Arbeitsoberfläche um bis zu 20 weitere Desktops erweitern – etwa einen für zum Surfen, einen zum Mailen und einen weiteren für Textverarbeitung. Ein Tipp zur Installation: damit keine weiteren Optimierungstools installiert werden, im Installationsassistenten bei den Zusatzprogrammen jeweils die Option „nicht installieren“ auswählen.

Nach der Installation der Freeware erscheint unten rechts in der Taskleiste das neue Dexpot-Symbol. Per Rechtsklick darauf lässt sich die Desktoperweiterung konfigurieren und so einstellen, dass sie automatisch beim Windows-Start mitgestartet wird. In der Standardkonfiguration gibt es vier neue Desktops, die sich mit [Alt][1] bis [Alt][4] oder über die neue Schaltfläche im linken Bereich der Taskleiste erreichen lassen.

Hier gibt es die (für den privaten Gebrauch) kostelose Desktop-Erweiterung „Dexpot“:
https://www.dexpot.de

Excel ab 2000: Kopf- und Fußzeilen auf weitere Seiten übernehmen

Excel-Tabellen lassen sich für den Druck mit Kopf- und Fußzeilen versehen. Die Sache hat allerdings einen Haken: Sobald nachträglich weitere Arbeitsblätter eingefügt werden, „vergisst“ Excel leider, die bereits angelegten Kopf- und Fußzeilen für die neuen Arbeitsblätter zu übernehmen. Das lässt sich mit einem Trick verhindern.

Damit auch bei neu eingefügten Arbeitsblätter die Kopf- und Fußzeilen übernommen werden, zuerst ein Arbeitsblatt auswählen, für das bereits Kopf- und Fußzeilen existieren. Dann die [Strg]-Taste gedrückt halten und nacheinander auf die neuen Arbeitsblätter klicken und damit die Auswahl erweitern. Anschließend den Befehl „Datei | Seite einrichten“ aufrufen (bzw. ab Excel 2007 ins Menüband „Seitenlayout“ wechseln und auf den Pfeil im Bereich „Seite einrichten“ klicken) und ins Register „Kopfzeile/Fußzeile“ wechseln. Hier die übernommenen Einträge überprüfen und mit OK bestätigen. Jetzt werden die Kopf- und Fußzeilen des zuerst markierten Arbeitsblatts auf die Mehrfachauswahl erweitert.

Mitmachen bei OpenStreetmap

Die etablierten Karten- und Navidienste wie TomTom, Navigon & Co. kommen ganz schön ins Schwitzen. Der Grund: OpenStreetmap, das mittlerweile von vielen Naviprogrammen wie „Skobbler“ eingesetzt wird. Der Onlinekartendienst funktioniert wie Wikipedia. Jeder kann mitmachen und das kostenlose Kartenwerk erweitern. Je mehr mitmachen, umso besser werden die Gratiskarten.

Oft ist das Kartenmaterial von OpenStreetmap weitaus detaillierter als die kommerziellen Karten. Selbst Wege in Parks, Telefonhäuschen oder Briefkästen sind in OpenStreetmap hinterlegt. Und jeder kann selbst mitmachen und das Kartenwerk verbessern. Das geht ganz einfach: Die Webseite www.openstreetmap.org aufrufen und in der Karte die Stelle suchen, die um weitere Angaben ergänzt werden soll. Dann auf „Bearbeiten“ klicken und über „Jetzt registrieren“ einen kostenlosen Benutzeraccount anlegen. Danach lassen sich über die Bearbeitungsfunktion weitere Informationen ergänzen, etwa zu Parkplätzen, Einkaufszentren oder Tankstellen. Bevor die neuen Daten für alle sichtbar sind, werden sie vom OpenStreetMap-Team geprüft. Über den Link „Chronik“ lässt sich verfolgen, ob die eigenen Neuerungen noch in Bearbeitung sind oder schon veröffentlicht wurden.

Media Player erweitern mit Media Player Plus

Für die simple Wiedergabe von Musik und Videos reichen die Standardfunktionen des Windows Media Players vollkommen aus. Wer mehr möchte, kann den Media Player erweitern. Das Gratis-Plug-In „Media Player Plus“ bringt weitere interessante Funktionen.

Sobald das Media-Player-Plus-Plugin installiert und der Player neu gestartet wurde, erscheint das Konfigurationsfenster des Add-Ons. Hier wird festgelegt, welche neuen Funktionen aktiviert werden sollen. Mit „Find as you type“ lassen sich Suchanfragen direkt eintippen – ganz ohne Suchfeld. Für eine fortlaufend gruppierte Liste im Stile des Vorgängers (Version 10) sorgt die Option „Disable group headers in the Library Pane“.

Im Bereich „User Interface“ wird auf Wunsch der Titel des derzeit laufenden Songs in der Titelleiste einblenden. Die Kategorie „Context Menu“ legt fest, welche neuen Befehle ins Kontextmenü der rechten Maustaste aufgenommen werden sollen, etwa der erweiterte Tag-Editor „Tag Editor Plus“.

Hier gibt’s die Media-Player-Erweiterung „Windows Media Player Plus“:
https://bmproductions.fixnum.org

Google Chrome: Individuelle Menüs einrichten

Simpel und minimalistisch präsentiert sich der Chrome-Browser. Alle Befehle sind hinter dem Schraubenschlüssel-Icon versteckt. Wem das zu minimalistisch ist, kann Chrome mit wenigen Handgriffen um eigene Menüs, Schnellbefehle und Tastencodes erweitern.

Möglich macht’s die „Chrome Toolbox“ aus dem Hause Google. Damit lassen sich wichtige Befehle und Browserfunktionen schneller erreichen. Über das neue Toolbox-Symbol kann man zum Beispiel Formulardaten speichern („Save Form Data“), Formulare automatisch ausfüllen („Fill Form“) oder zuletzt geschlossene Tabs wiederherstellen („Reopen Closed Tab“).

Wer es individueller mag, nimmt im Dialogfenster „Options“ im Register „Shortcuts & Menu“ weitere Befehle ins Toolbox-Menü auf. Etwa den Befehl „Quelltext anzeigen“ („View Source“), der sonst nur umständlich über das Untermenü „Tools | Quelltext anzeigen“ des Schraubenschlüssels erreichbar ist. Ebenfalls praktisch: Zu jedem Befehl lässt sich eine Tastenkombination für den Schnellzugriff einrichten.

„Chrome Toolbox“ erlaubt individuelle Chrome-Menüs:
https://chrome.google.com/webstore/detail/fjccknnhdnkbanjilpjddjhmkghmachn?hl=de&hc=hp&hcp=tp-ext

OpenOffice: Auf mehr zuletzt geöffnete Dokumente zugreifen

Mit maximal vier Einträgen ist die Liste der zuletzt geöffneten Dokumente bei OpenOffice recht kurz. Für viele Anwender ist das zu wenig. Wer auf mehr alte Dateien zugreifen möchte, kann mit dem Add-On „History Master“ die Liste auf bis zu 100 Einträge erweitern.

Zuerst muss von der Webseite https://extensions.services.openoffice.org/project/HistoryMaster die „History Master“-Erweiterung heruntergeladen und per Doppelklick installiert werden. Danach OpenOffice neu starten und im Menü „Extras“ den Befehl „Add-Ons | History Master: Verwaltung der Listen“ aufrufen. Im Feld „Taille der Liste“ die neue Maximalzahl eintragen – zum Beispiel 15 – und auf „Änderungen durchführen“ klicken.

„History Master“ erweitert die Liste der zuletzt geöffneten Dateien:
https://extensions.services.openoffice.org/project/HistoryMaster

 

Mehr Funktionen für den Windows Explorer

Für Standardaufgaben wie das Kopieren oder Verschieben von Dateien ist der Windows Explorer ideal. Da dem Explorer aber wichtige Zusatzfunktionen fehlen, kehren viele Profis dem Windows-Dateimanager den Rücken und setzen auf alternative Lösungen. Müssen sie gar nicht, denn mit dem Gratisprogramm „FilerFrog“ lässt sich der Windows Explorer um nützliche Funktionen erweitern.

Ist die Freeware installiert, gibt’s im Kontextmenü das neue „FilerFrog“-Untermenü mit vielen interessanten Extra-Funktionen. Müssen zum Beispiel aus einem umfangreichen Ordner einige Dateien in Unterordner sortiert werden, müssen diese nur markiert und der Befehl „Filerfrog | Organize | Extract Files to Folder“ aufgerufen werden. Anschließend den Namen des Unterordners eingeben und auf OK klicken. Alle markierten Dateien werden in den neuen Unterordner verschoben.

Das Umbenennen von Dateien erledigt der Befehl „Rename“, der zum Beispiel für automatische Nummerierungen sowie vorangestellte oder angehängte Zeichen sorgt oder eine bestimmte Anzahl von Zeichen aus dem Namen tilgt.

Wer eine Dateiliste in Text- oder HTML-Form braucht, kann mit dem Befehl „List of Files“ auf Knopfdruck ein Inhaltsverzeichnis erzeugen – ideal für Musik- oder Videolisten. Zum Verschlüsseln einzelner Dateien gibt’s den Befehl „Security“. Doch Vorsicht: Entschlüsseln lassen sie sich nur auf Rechnern, auf denen ebenfalls Filerfrog installiert ist.

Mit „FilerFrog“ den Windows Explorer aufbohren:
https://www.filerfrog.com/features.html