Videos mit Windows XP: Abbrüche und Abstürze verhindern

Bei der Wiedergabe von Videos, zum Beispiel einer AVI-Datei eines Camcorders, kommt es mitunter zu bizarren Abstürzen. Statt des Videobildes erscheint die Fehlermeldung „Datenausführungsverhinderung – Dieses Programm wurde aus Sicherheitsgründen geschlossen“; oft gefolgt vom Absturz der Videosoftware oder des Explorers. Zum Glück gibt’s dafür eine Lösung. Damit die Fehlermeldung nicht mehr auftritt, muss kurzzeitig die Vorschaufunktion für Bilder und Videos deaktiviert werden.

Ursache für den Absturz ist eine fehlerhafte Bild- oder Videodatei, die beim Abspielen oder in der Vorschau den Windows Explorer zum Absturz bringt. Um den Übeltäter ausfindig zu machen, muss zuerst die Vorschaufunktion deaktiviert werden. Hierzu mit der Tatenkombination [Windows-Taster]+[R] und dem Befehl „cmd“ ein Kommandozeilenfenster öffnen. Dann den folgenden Befehl eingeben und mit [Return/Eingabe] abschließen:

regsvr32 /u shmedia.dll

Damit werden im Explorer alle Bilder und Videos ohne Vorschaufunktion angezeigt. Die betreffende Videodatei lässt sich jetzt ohne Absturz im Explorer auswählen und löschen oder in einen anderen Ordner verschieben. Danach im Kommandofenster mit dem folgenden Befehl die Vorschaufunktion wieder aktivieren:

regsvr32 shmedia.dll

Wer möchte, kann auf den letzten Schritt auch verzichten und Windows XP ab sofort ohne Vorschaufunktion nutzen. Das ist aber nur sinnvoll, wenn auf der Festplatte zu viele fehlerhafte Videodateien liegen.

Turbolader für PDFs

Adobes „Portable Document Format“, besser bekannt als „PDF“, hat sich zweifellos als Standard in der IT-Welt etabliert. PDF-Dokumente kann heute nahezu jeder verarbeiten, egal welches Betriebssystem und welche Anwendungen im Einsatz sind. Wer auf Nummer Sicher gehen will, verschickt Dokumente heute daher am besten als PDF.

Die meisten verwenden den kostenlos und für alle wichtigen Betriebssysteme erhältlichen Adobe Reader, um PDF-Dokumente zu öffnen und auszudrucken. Dabei gibt es spannende Alternativen, die teilweise deutlich besser und vor allem schneller sind als der Standard-Reader von Adobe. Bestes Beispiel dafür ist der Foxit Reader, den man unter https://www.springhin.de/foxit kostenlos laden kann. Eine gerade mal 2,6 MByte große Anwendung, die jedoch kaum Wünsche offen lässt.

Foxit Reader

Nur warum sollte man den Foxit Reader installieren, wenn man den Adobe Reader bereits benutzt? Ganz einfach: Um die eigenen Nerven zu schonen. Denn Adobes Reader ist zu einem trägen Softwaremonster geworden. Es dauert mitunter eine halbe Ewigkeit, bis der Adobe Reader gestartet ist. Vor allem beim ersten PDF muss man sich ganz schön in Geduld üben. Der Foxit Reader ist flott, schlank und trotzdem komfortabel. Der Reader ist ruckzuck geladen und kommt selbst mit üppigen PDFs problemlos zurecht.

Die Benutzeroberfläche ähnelt dem des Originals, so dass man sich nicht großartig umstellen muss. Man kann eine Seitenübersicht einblenden, gezielt bestimmte Seiten anspringen, das Dokument durchsuchen und vieles andere mehr. Der Foxit Reader beherrscht zwar nicht alle Funktionen des Adobe Readers, aber in der Regel will man PDF-Dokumente nur anschauen, durchsuchen und ausdrucken. Das erledigt der Foxit Reader deutlich schneller als das Original. Wem die Funktionen in der kostenlosen Version nicht ausreichen, kann zudem eine kostenpflichtige Version bekommen, die noch ein paar mehr Funktionen bietet,

PDF XChange Viewer

Doch auch für anspruchsvolle PDF-Benutzer gibt es eine Alternative. Der ebenfalls kostenlose „PDF-XChange Viewer“ (https://www.springhin.de/pdf-xchange) bietet deutlich mehr Funktionen als der Foxit Reader. Auch mit diesem Programm lassen sich PDFs auffallend schnell laden, durchsuchen und ausdrucken. Eine Besonderheit des PDF-XChange Viewers ist die Möglichkeit, PDFs zu bearbeiten. Der Benutzer kann direkt im PDF Markierungen vornehmen, er kann Kommentare und Notizen einfügen. Das können zwar auch andere PDF-Programme (der Adobe Reader bietet diese Funktion nicht) – nur die kosten normalerweise richtig viel Geld.

Wer ein PDF im PDF-XChange Viewer lädt, kann mit Hilfe von diversen Werkzeugen Textpassagen hervorheben, Bereiche mit Kreisen oder Pfeilen versehen oder gezielt kommentieren. Es gibt sogar einen „Stempel“: Einzelne Seiten im PDF lassen sich so virtuell abstempeln, dann steht „Approved“ oder „Confidential“ auf den Seiten.

Vielseitiger Helfer

Natürlich lassen sich die Korrekturen wieder als PDF speichern und weiter geben. Darüber hinaus kann der XChange Viewer einzelne PDF-Seiten in ein beliebiges Grafikformat exportieren und vieles andere mehr. Einzelne Textpassagen lassen sich mühelos markieren und per Drag and Drop in jede andere Anwendung übernehmen. Ebenfalls praktisch: Ist die Software installiert, zeigt schon der Windows-Explorer eine kleine Vorschau von PDF-Dokumenten an. Es bleiben kaum Wünsche offen.

Mehr Grafik-Formate für Windows XP

In der Detailansicht zeigt der Windows Explorer bei Grafiken nicht nur die Dateinamen, sondern auch eine kleine Vorschau. Dank der sogenannten Thumbnails kann man dann schnell durch den Bilderordner stöbern ohne die Dateien im Bildbetrachter öffnen zu müssen. Das klappt leider nicht bei allen Grafikformaten. Bei wichtigen Formaten wie PSD, PCX, TIF oder PSP erscheint im Explorer statt der Vorschau nur ein Standardsymbol. Das lässt sich ändern.

Mit dem Gratis-Tool „Thumbnail Lite“ wird Windows XP auf einen Schlag um zwölf wichtige Grafikformate erweitert. Nach der Installation gibt es im Explorer endlich auch für folgende Grafikformate Vorschaubildchen: cut, dcx, dds, mdl, mng, pcd, pcx, pic, pix, png, pnm/pbm/pgm/ppm, psd/pdd, psp, pxr, sgi/rgb, tif/tiff, tga/vda/icb/vst, wal und xpm.

Gratisprogramm und Downloadseite gibt es zwar nur in englischer Sprache; das macht aber nichts. Es lässt sich auch auf deutschen XP-Versionen installieren. Für die Anzeige der Thumbnails ist die Sprache sowieso unerheblich.

„Thumbview Lite“ erweitert die Dateivorschau um weitere Dateiformate

https://www.seriema.net/thumbview/index.php?page=download_lite

Outlook 2003 bis 2007: E-Mail-Links wieder im richtigen Browser öffnen

Auf vielen Rechnern sind neben dem Internet Explorer weitere Browser wie Opera oder Firefox installiert. Dabei kommen mitunter die Zuordnungen und Verknüpfungen für HTML-Dateien durcheinander. Die Folge: Bei einem Klick auf einen Link in einer E-Mail erscheint die Fehlermeldung „Das System kann die angegebene Datei nicht finden“. Die gute Nachricht: Der Fehler lässt sich mit wenigen Handgriffen beheben.

Bei Windows XP geht’s folgendermaßen: Mit der Tastenkombination [Windows]+[E] den Windows Explorer starten und den Menübefehl „Extras | Ordneroptionen“ aufrufen. Im folgenden Fenster auf die Registerkarte „Dateitypen“ klicken, den Eintrag „HTM“ markieren und auf die Schaltfläche „Ändern“ klicken. In der folgenden Liste den gewünschten Browser auswählen – zum Beispiel „Firefox“ – und mit OK bestätigen. Diesen Vorgang mit dem Eintrag „HTML“ wiederholen und alle Fenster schließen.

Bei Windows Vista lässt sich die Dateizuordnung folgendermaßen reparieren: Auf die Start-Schaltfläche klicken und in der rechten Spalte des Startmenüs den Befehl „Standardprogramme“ aufrufen. Dann doppelt auf den Eintrag „.htm“ sowie „.html“ klicken und den gewünschten Browser auswählen. Sobald alle Fenster mit OK geschlossen wurden, werden E-Mail-Links auch bei Windows Vista wieder im richtigen Browser geöffnet.

Windows 7 kommt und Office geht ins Web

In Los Angeles findet derzeit die „Professional Developers Conference“ (PDC) statt, eines der größten Treffen für Windows-Entwickler aus aller Welt. So viele Entwickler auf einen Haufen: Die ideale Gelegenheit, zum ersten Mal Windows 7 zu zeigen, den offiziellen Nachfolger des ungeliebten Windows Vista. Schon länger ist bekannt, dass das nächste Windows tatsächlich Windows 7 heißen wird. Jetzt haben die Microsoft-Entwickler zum ersten Mal öffentlich gesagt und auch gezeigt, was das nächste Windows nun eigentlich ausmachen soll. (mehr …)

Direkt auf die Dateien von ISO-Images zugreifen

Mit fast allen Brennprogrammen wie Nero, WinOnCD oder dem kostenlosen CDBurnerXP lassen sich CDs und DVDs nicht nur kopieren, sondern auch als sogenannte ISO-Datei speichern. Dabei handelt es sich um eine Kopie des Datenträgers in Form einer Datei. Das spart Rohlinge, da die Silberscheibe nicht wirklich kopiert, sondern erst einmal zwischengespeichert wird. Ein Problem dabei: Wie kommt man an die Dateien des virtuellen Rohlings heran?

Viele Anwender brennen die ISO-Datei kurzerhand auf einen Rohling und kopieren dann die Dateien von der neu gebrannten CD bzw. DVD. Es geht aber auch ohne Rohlingverschwendung. Das Gratisprogramm „Virtual CloneDrive“ öffnet ISO-Dateien wie eine normale CD oder DVD. Nach der Installation gibt es im Explorer ein neues Laufwerk für virtuelle CDs und DVDs. Per Rechtsklick und „Virtual Clonedrive | Image-Datei laden“ lässt sich die ISO-Datei ins virtuelle Laufwerk legen und wie eine normale CD/DVD verwenden.

Hier gibt es den kostenlosen CD-/DVD-Laufwerkssimulator „Virtual CloneDrive“:

https://www.slysoft.com/de/virtual-clonedrive.html

Gefälschte Mails vom Amtsgericht bringen Trojaner mit

Die IT-Sicherheitsspezialisten des deutschen Antivirenherstellers Avira warnen vor gefälschten Emails etwa vom „Amtsgericht Köln“, in deren Anhang eine vermeintliche Rechnung steckt. Wer diesen Anhang jedoch öffnet und anklickt, fängt sich damit einen Schädling ein

Die angeblichen Rechnungs-Mails, die in den elektronischen Posteingängen der Internetnutzer landen, tragen Betreffzeilen wie ‘Auflistung der Kosten‘, ‘Amtsgericht Koeln‘ oder ‘Inkasso‘. Die E-Mails selbst enthalten folgende Texte, die immer leicht variieren, um der automatischen Spam-Erkennung zu entgehen:

{code|

Sehr geehrte Damen und Herren!

Die Anzahlung Nr.771090603943 ist erfolgt

Es wurden 6666.88 EURO Ihrem Konto zu Last geschrieben.

Die Auflistung der Kosten finden Sie im Anhang in der Datei: Rechnung.

 

Alle unsere Rechnungen sind mit einem Sicherheitszertifikat versehen - der ist fuer Sie nicht von Bedeutung

 

 

TESCHINKASSO Forderungsmanagement GmbH

 

Geschaeftsfuehrer: Siegward Tesch

Bielsteiner Str. 43 in 51674 Wiehl

Telefon (0 22 62) 7 11-9

Telefax (0 22 62) 7 11-806

 

Ust-ID Nummer: 212 / 5758 / 0635

 

Amtsgericht Koeln HRB 39598

}

Ein weiteres Beispiel:

{code|

Sehr geehrte Damen und Herren

Ihr Abbuchungsauftrag Nr.46538563 wurde erfullt.

Ein Betrag von 484.00 EURO wurde abgebucht und wird in Ihrem Bankauszug als "Vattenfallabbuchung " angezeigt.

Die Auflistung der Kosten finden Sie im Anhang in der Datei: Rechnung.

 

Alle unsere Rechnungen sind mit einem Sicherheitszertifikat versehen - der ist fuer Sie nicht von Bedeutung

 

Vattenfall Europe AG

Chausseestraße 23

10115 Berlin

 

Vertretungsberechtigter: Karl Treumeier

Umsatzsteuerident-Nummer: DR123052388

Handelsregisternummer HRB 74215B

}

Die E-Mails haben die Datei Rechnung.zip als Anhang. In dieser Datei finden sich wiederum die Dateien zertifikat.ssl und Rechnung.txt.lnk. Die Verknüpfung Rechnung.txt.lnk startet beim Doppelklick die ausführbare Datei zertifikat.ssl – für weniger erfahrene Anwender sieht die Datei jedoch aus wie eine Verknüpfung auf eine Textdatei, wodurch sie harmlos erscheint.

Beim Ausführen infiziert der Trojan-Downloader TR/Dldr.iBill.BD das System. Er legt eine Kopie von sich in den Unterordner Microsoft common\svchost.exe des Standard-Programmverzeichnisses ab und löscht die anfangs heruntergeladene Version. Zudem verankert er den automatischen Aufruf der Kopie in der Systemregistrierung, indem er sie automatisch mit der Windows-Bedienoberfläche Explorer mitstartet. Danach lädt der Schädling eine Datei aus dem Internet herunter, die er im Windows-Systemverzeichnis ablegt. Diese Schädlingsdatei erkennt Avira als TR/Drop.iBill.BD.

Grundsätzlich können sich Anwender vor dem Schädlingsbefall schützen, indem sie sich nicht von Emails unter Druck setzen lassen und dadurch zu leichtfertig unverlangt zugesandte Email-Anhänge öffnen. Zudem sollten Internetnutzer ihren Rechner stets mit aktuellen Updates für das Betriebssystem und für die installierten Anwendungen einspielen, da die Internetkriminellen häufig Sicherheitslücken in veralteter Software ausnutzen, um Anwendern etwa über gehackte Webseiten unbemerkt Schadsoftware unterzuschieben. Avira schützte bereits heuristisch vor dem in der Email verbreiteten Schädling, den die Antivirenlösungen als TR/Dropper.Gen erkannten. Mit der Virendefinitionsdatei 7.00.07.83 erkennen die Schutzprogramme des deutschen IT-Sicherheitsspezialisten den Schädling als TR/Dldr.iBill.BD.

https://www.avira.com/en/threats/section/fulldetails/id_vir/4364/tr_dldr.ibill.bd.html

Windows Vista: Ordner ans Startmenü heften

Dass sich einzelne Programme an das Startmenü von Windows Vista heften lassen, ist kein Geheimnis. Was aber kaum bekannt ist: auch für Ordner lässt sich der Schnellzugriff im Startmenü einrichten.

Leider geht’s nicht so einfach wie bei Programmen. Hier genügen ein Rechtsklick und der Befehl „An Startmenü anheften“, um die Anwendung dauerhaft in die Startmenüliste aufzunehmen. Bei Ordnern fehlt der Befehl im Kontextmenü. So klappt’s trotzdem: Den Windows-Explorer starten und zum gewünschten Ordner navigieren. Dann den Ordner anklicken und mit gedrückter Maustaste auf die Start-Schaltfläche ziehen. Die Maustaste weiter gedrückt halten, bis sich das Startmenü geöffnet hat und den Ordner dann – mit weiterhin gedrückter Maustaste – in den oberen Bereich des Startmenüs ziehen. Erst dort die Maustaste wieder loslassen, fertig. Jetzt ist der Ordner direkt über die Schnellstartliste des Startmenüs erreichbar.