Time-Machine-Back-Ups unter Windows wieder herstellen

Time-Machine-Back-Ups unter Windows wieder herstellen

Windows versteht sich normalerweise nicht auf das Backup-Programm Time Machine und seine Sicherungen. Das System versteht ja nicht einmal die Festplattenstruktur HFS+. Mit einem Trick lassen sich Time-Machine-Backups trotzdem öffnen und wiederherstellen.

Als Erstes muss das externe Laufwerk mit den Time-Machine-Backups an den Windows-PC angeschlossen werden. Beim Anschluss sind zunächst keine Laufwerke, Partitionen oder Daten sichtbar. Vorhanden sind sie aber trotzdem. Zum Auslesen braucht es eine Software, die das HFS+-Dateisystem versteht, wie etwa HFSExplorer (Java benötigt).

Nach der Installation von HFSExplorer startet man das Tool, klickt dann auf „File, Load file system from device“. Jetzt wird das angeschlossene externe Laufwerk automatisch erkannt. Nach dem Öffnen des korrekten Mac-Laufwerks findet sich darin ein Ordner namens „Backups.backupdb“. Darin liegt ein Unterordner mit dem Namen des Macs, an dem die Sicherungen erstellt wurden. Das neuste Backup befindet sich im Ordner „Latest“.

Hier auf den Namen der Mac-Festplatte doppelklicken, zum Beispiel „Macintosh HD“. Im Ordner „Users/Benutzername“ finden sich sämtliche Benutzerdokumente, die sich per Markieren und Klick auf den Knopf „Extract“ in der Symbolleiste von HFSExplorer auf den Windows-PC kopieren lassen.

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Nach dem PC-Crash: Liste der installierten Programme erstellen

Nach dem PC-Crash: Liste der installierten Programme erstellen

Sie müssen einen neuen PC aufsetzen? Das kann zeitaufwändig sein. Besonders dann, wenn Sie nicht mehr genau wissen, welche Programme installiert waren. Wenn Sie sich eine Liste aller Anwendungen des alten PCs erstellen, sparen Sie viel Zeit.

Dazu brauchen Sie die alte Festplatte. Bauen Sie sie in einen Festplatten-Rahmen für Wechseldatenträger ein, sodass Sie sie per USB als externes Laufwerk an den neuen Computer anschließen können.

Öffnen Sie jetzt den Explorer, und navigieren Sie zu der Systempartition des alten Computers (die dort „C“ hieß). Hier finden Sie einen Ordner namens „Programme“ oder „Program Files“, den Sie öffnen. Daraufhin sehen Sie eine Liste mit sämtlichen Programmen, die auf dem alten PC installiert waren. Gibt es außerdem auch einen Ordner „Program Files (x86)“, sollten Sie auch diesem einen Besuch abstatten. Bei 64-Bit-Systemen finden Sie hier nämlich die 32-Bit-Programme.

Nur eines geht nicht: Die Programm-Ordner einfach auf den neuen PC in den „Program Files“-Ordner kopieren. Die Anwendungen müssen schon ordentlich installiert werden, da ansonsten DLLs, Einträge in der Registrierungs-Datenbank und weitere Einstellungen nicht korrekt gesetzt werden.

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Dropbox-Ordner: Backup offline machen

Dropbox-Ordner: Backup offline machen

Die Online-Festplatte Dropbox ist einer der praktischsten Webdienste überhaupt. Einziges Problem: Nach einer Neu-Installation von Windows müssen Sie quasi endlos warten, bis die ganzen Daten wieder heruntergeladen sind. Besser, Sie sichern den Dropbox-Ordner vorher offline auf einer externen Festplatte.

Denn nach der Neu-Installation kopieren Sie das Backup nur noch zurück. Dann braucht der Dropbox-Client nämlich nur noch die Änderungen herunterladen, die sich seit dem Erstellen der Sicherung ereignet haben.

Erstellen Sie das Offline-Backup Ihrer Dropbox, indem Sie eine externe Festplatte an Ihren PC anschließen. Beenden Sie dann die Dropbox, indem Sie mit der rechten Maustaste auf das Dropbox-Symbol in der Menüleiste (Mac) oder im Infobereich (Windows) klicken und „Beenden“ wählen. Per Finder oder Explorer kopieren Sie dann den gesamten Ordner „Dropbox“ einfach so, wie er ist, auf das externe Laufwerk.

Beim Wiederherstellen kopieren Sie den Ordner zuerst zurück an die Ausgangsposition, und installieren die Dropbox-Clientsoftware erst im Anschluss.

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Firefox: Alle Einstellungen und Daten offline sichern

Firefox: Alle Einstellungen und Daten offline sichern

Dank seiner perfekten Anpassbarkeit ist Mozilla Firefox hierzulande einer der meistgenutzten Browser. Das Problem: Nach einer Windows-Neuinstallation müssen Sie alle Einstellungen neu festlegen. Sichern lässt sich Ihr Profil normalerweise nur in der Cloud, mit Firefox Sync.

Sie bevorzugen lieber ein Backup der Einstellungen und Browserdaten auf einem USB-Stick oder einer externen Festplatte? Auch das ist kein Problem – einfach die folgenden Schritte ausführen:

  1. Beenden Sie Firefox als Erstes, indem Sie alle Browserfenster schließen.
  2. Nun drücken Sie gleichzeitig [Windows] + [R], geben %appdata%\mozilla\firefox ein und klicken auf „OK“.
  3. In dem Explorer-Fenster, das sich jetzt öffnet, markieren Sie bei gedrückter [Strg]-Taste den Ordner „Profiles“ sowie die Datei „profiles.ini“, und kopieren sie dann in die Zwischenablage.
  4. Fügen Sie die kopierten Elemente jetzt in Ihrem Backup-Ordner ein.

Zum Wiederherstellen einfach die beiden Elemente wieder an den Ausgangsort zurückkopieren – fertig!

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Internet Explorer-Favoriten: Backup anlegen

Internet Explorer-Favoriten: Backup anlegen

Interessante oder häufig genutzte Webseiten lassen sich im Internet Explorer als Favoriten abspeichern. Über eine spezielle Leiste greifen Sie dann mit nur einem Klick auf die gespeicherte Seite zu. Damit die Favoriten nicht verloren gehen, legen Sie öfters mal ein Backup an. Wie geht das?

In Windows 7, 8 und 8.1 speichert der IE-Browser die Favoriten im Ordner „Favoriten“ auf der Festplatte. Den finden Sie in Ihrem Profilordner. Öffnen Sie dazu den Explorer, indem Sie gleichzeitig [Windows] + [E] drücken. Doppelklicken Sie dann auf „C:“, „Benutzer“ und Ihren Benutzernamen.

Kopieren Sie jetzt mittels Rechtsklick den Ordner „Favoriten“, und sichern Sie ihn beispielsweise auf einem USB-Stift oder einer externen Festplatte. In diesem Ordner finden Sie alle Ihre Lesezeichen inklusive Unterordner. Per Doppelklick lässt sich eine bestimmte Webseite auch gleich öffnen. Dazu müssen Sie die Favoriten nicht unbedingt vorher wiederherstellen.

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So teilen Sie eine Festplatte in mehrere Teile auf

So teilen Sie eine Festplatte in mehrere Teile auf

Wer eine externe Festplatte nutzt, legt darauf meist Ordner für die verschiedenen Daten an, die darauf gespeichert werden. Zum besseren Sortieren lässt sich die Festplatte auch gleich in mehrere Laufwerke (Partitionen) einteilen. Wie gehen Sie vor?

Um eine externe Festplatte aufzuteilen (zu partitionieren), kopieren Sie zunächst alle darauf gespeicherten Daten an einen anderen Ort, da sie beim Partitionieren gelöscht werden. In Windows 8.1 klicken Sie anschließend mit der rechten Maustaste auf den Start-Knopf und wählen „Datenträgerverwaltung“. Suchen Sie jetzt in der Liste die externe Festplatte, und löschen Sie über die rechte Maustaste das darauf befindliche Laufwerk.

Jetzt sehen Sie einen großen Speicherbereich, der als „Nicht zugeordnet“ markiert ist. Per Rechtsklick erstellen Sie hier eine neue Partition, weisen ihr aber nur einen Teil des maximalen Speicherplatzes zu. Auf dieselbe Weise erstellen Sie anschließend weitere Partitionen (bis zu vier primäre Partitionen lassen sich pro Festplatte anlegen).

datentraegerverwaltung

So schalten Sie den Dateiversionsverlauf in Windows 8.1 ein

So schalten Sie den Dateiversionsverlauf in Windows 8.1 ein

Mit dem „Dateiversionsverlauf“ von Windows 8 werden automatisch Backups von Ihren persönlichen Daten angelegt. Sie können auf einer separaten Festplatte oder auf einem Netzlaufwerk gespeichert werden. Ähnlich wie bei der Time Machine von OSX haben Sie dabei Zugriff auf die älteren Versionen der gleichen Datei.

Der Dateiversionsverlauf sichert alle Dateien in Ihren Bibliotheken sowie auf Ihrem Desktop, Ihre Kontakte und die Favoriten des IE-Browsers. Auch Dateien aus der OneDrive-Cloud werden berücksichtigt. Diese Backup-Funktion lässt sich in Windows 8.1 mit wenigen Schritten aktivieren. So gehen Sie vor:

  1. Schließen Sie die externe Festplatte an, auf der Sie Daten sichern wollen, oder stecken Sie einen USB-Stick an.
  2. Blenden Sie dann die Charms-Leiste ein, per Maus am rechten Bildschirmrand oder per [Windows] + [I].
  3. Unten tippen oder klicken Sie jetzt auf „PC-Einstellungen ändern“.
  4. Wechseln Sie als Nächstes zum Bereich „Update/Wiederherstellung“ und wählen den Menüeintrag „Dateiversionsverlauf“.
  5. Auf der rechten Seite setzen Sie den Schalter „Dateiversionsverlauf“ auf „Ein“.
  6. Darunter folgt ein Tipp oder Klick auf „Laufwerk auswählen“.
  7. Zum Schluss starten Sie das erste Backup per Klick auf „Jetzt sichern“.

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Externe Festplatte mit Windows, Linux und Mac nutzen

Externe Festplatte mit Windows, Linux und Mac nutzen

Wer nicht nur einen PC mit Windows nutzt, sondern auch einen Mac oder Linux-Computer, der muss oft Dateien hin und her übertragen. Besonders einfach geht das mit einer externen Festplatte. Nur: Welches Dateisystem kann von allen Betriebssystemen gelesen und geschrieben werden?

Das NTFS-Dateisystem scheidet schon mal aus. Zwar ist der Schreibzugriff unter Windows jeglicher Version kein Problem, denn NTFS wurde von Microsoft entwickelt. In Apples OSX sieht das aber anders aus. Hier lassen sich NTFS-Datenträger normalerweise nur lesen, nicht aber schreiben.

Auch FAT hat seine Nachteile. Denn große Dateien passen nicht ins Dateisystem. Wer Videos oder Archivdaten transportieren will, stößt hier schnell an die Grenzen von FAT.

Mit exFAT steht aber ein Dateisystem zur Verfügung, das sowohl Windows, als auch Linux und Mac OS verarbeiten können. Linux-Nutzer können die passenden Treiber in nur einer Minute nachinstallieren (Ubuntu-Nutzer finden eine entsprechende Anleitung etwa hier: https://wiki.ubuntuusers.de/exFAT). Auch Apple-Nutzer, die OSX 10.6.5 oder neuer nutzen, können ohne weiteres auf Laufwerke zugreifen, die mit exFAT formatiert sind.

festplatten