Exklusive Freundschaften, schlauere Antworten und Gameboy daddeln für lau

Jetzt ist Facebook also an der Börse. Das eingesammelte Geld (immerhin rund 16 Milliarden Dollar) wird Mark Zuckerberg vor allem dazu einsetzen, um Firmen aufzukaufen, damit Facebook schneller wachsen, neue Produkte und Dienstleistungen anbieten kann. Das ist auch dringend nötig, denn vor allem im Mobilbereich muss Facebook zulegen. Hier verdient Facebook noch kein Geld und hat wenig zu bieten – doch hier passiert am meisten.

Derweil gibt es neue soziale Netzwerke. Microsoft hat sein so.cl jetzt auch ganz offiziell gestartet. Ab sofort kann sich hier jeder anmelden. Das Netzwerk ist vor allem für Schüler und Studenten gedacht. Sie sollen sich hier über wichtige Themen mit Gleichgesinnten austauschen, eine Mischung aus Suchmaschine und sozialen Netzwerk. Microsoft betont, dass so.cl nicht in Wettbewerb zu Facebook oder Google+ steht. In der Tat: Man kann sich sogar mit seinem Facebook-Login anmelden…

Interessant auch EveryMe. Ein neuer Onlinedienst, der sich als Meta-Netzwerk versteht – oder auch als soziales Adressbuch. Denn EveryMe analysiert die eigenen Kontakte aus Netzwerken wie Facebook, LinkedIn oder Twitter, untersucht aber auch die Kontakte im Adressbuch, gleicht all die Daten ab – und ermittelt, mit wem man wirklich gut befreundet ist.

Ein komplexer Algorithmus überprüft, wie oft man mit einzelnen Personen in Kontakt steht. Je öfter, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es ein naher Freund oder wichtiger Bekannter ist. So soll auf “magische Weise” (Erläuterung auf der Webseite) ein exklusives Adressbuch entstehen, mit Kontakten, die einem wirklich wichtig sind. EveryMe gibt es als App für iPhone und Android und will den Kreis der Freunde deutlich enger ziehen. Alles, was man auf EveryMe schreibt, geht nur an diese super-engen Freunde, wird nie öffentlich gemacht.

Für alle, die gerne mal eine Runde daddeln und/oder sich gerne an alte Zeiten erinnern, dürfte die Fundstelle der Woche interessant sein. Ein Gameboy Emulator. Hier kann man aus mehreren Dutzend Games auswählen, darunter Super-Mario oder Tetris, und diese Klassiker am Bildschirm nachspielen – und sich an der Klötzchengrafik und dem einmaligen Sound erfreuen, den jeder (ehemalige) Gameboy-Besitzer noch bestens kennt. Es macht einfach Spaß, in Erinnerungen zu schwelgen und die alten Spiele noch mal zu spielen. Kostenlos.

GameBoy-Spiele kostenlos im Browser spielen

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Super Mario Land, Mega Man, Zelda, Kirby’s Dreamland – wem all das etwas sagt, der ist sehr wahrscheinlich mit einem GameBoy groß geworden. Die tragbare Spielekonsole von Nintendo war in den 90er Jahren der liebste Zeitvertreib vieler Kinder. Nostalgie und Wehmut kommen auf, wenn man all die Stunden denkt, die man damit verbracht hat, Prinzessinnen zu retten, verrückte Wissenschaftler aufzuhalten und verwinkelte Bauklötze gekonnt übereinander zu stapeln.

Wem die Erinnerung daran nicht reicht, sollte seine Helden und Herausforderungen von damals tatsächlich noch einmal begegnen: im JS GameBoy Color Game Center. Dabei handelt es sich um einen Emulator für GameBoy-Color-Spiele, der komplett im Browser läuft. Wer die Webseite besucht, kann aus einer Liste von 80 Spielen wählen – darunter absolute Klassiker wie Tetris, Donkey Kong und Turok.

Auch GameBoy-Spiele in Form von GB- und GBC-Dateien, die viele Emulatoren unterstützen, schluckt das JS GameBoy Color Game Center. Vorteil: Anwender müssen nicht erst Software installieren. Da die Entwickler auf Technologien wie JavaScript und HTML5 setzen, benötigt man nicht einmal spezielle Erweiterungen. Jeder moderne Browser reicht aus – auch wenn die Soundausgabe hin und wieder ruckelt.
Gesteuert wird übrigens per Tastatur, allerdings kommt erst mit einem Gamepad so richtiges Konsolen-Feeling auf. Wer das braucht, installiert das Programm JoyToKey und legt die Tasten des Keyboards auf die Knöpfe eines Gamepads um, das am Rechner angeschlossen ist.

https://gamecenter.grantgalitz.org