Änderungen an Dateien überwachen

Änderungen an Dateien überwachen

Der Mac hat die Time Machine, Word den Modus „Änderungen nachverfolgen“ – doch wie ist es mit Dateien, Texten und Bildern im Allgemeinen? Wer Änderungen an beliebigen Dateien bequem nachvollziehen möchte, nutzt dazu ein spezielles System namens Git.

Das wurde ursprünglich zur Verwaltung der Programmierung des Linux-Kernels entwickelt. Git ist kostenlos und kann für verschiedene Systeme von www.git-scm.com heruntergeladen werden. Das eigentliche Tool basiert auf dem Terminal, zahlreiche grafische Oberflächen sorgen aber für einfachere Bedienung auch am Desktop-PC.

Mit Git wird ein Ordner mit Dateien zunächst als überwacht erklärt (Repository). Die ursprüngliche Version der Daten wird dann erfasst (Commit). Später können jederzeit die Unterschiede zwischen den aktuellen Daten und der zuvor erfassten Version abgerufen werden (Diff). Sollen die Änderungen übernommen werden, folgt ein erneuter Commit.

www.git-scm.com

Praktischer Code-Editor für Mac-Nutzer

Praktischer Code-Editor für Mac-Nutzer

Egal, ob Sie als Programmierer arbeiten oder Ihre persönliche Webseite bearbeiten wollen: Sie brauchen einen gut arbeitenden, leicht bedienbaren Editor für Quellcode. Wir stellen einen praktischen Code-Editor für OSX vor, mit dem die Arbeit flott von der Hand geht.

Coda (https://panic.com/coda/) eignet sich sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene. Der Fokus liegt hier auf dem Code. Mit wenigen Klicks laden Sie mehrere Dateien gleichzeitig und schalten zwischen diesen um. Praktisch ist auch die pixelgenaue Vorschau Ihrer Arbeit.

Ein besonderes Highlight von Coda ist die direkte Integration Ihrer Produktiv-Umgebung. So lassen sich Dateien direkt nach Änderung an einen FTP- oder SFTP-Server kopieren. Auch die Nutzung von Versions-Systemen wie Git ist kein Problem. Mithilfe von Plugins kann jeder Nutzer Coda an die eigenen Gewohnheiten anpassen.

Coda gibt’s nur für die Mac-Plattform. Eine Einzellizenz kostet allerdings rund 79 Euro.

panic-coda

GRATIS-Tool zur Quell-Text-Verwaltung mit Git

GRATIS-Tool zur Quell-Text-Verwaltung mit Git

Viele Programmierer und Firmen nutzen zur Verwaltung ihrer Projekte die Versions-Verwaltung Git. Auch freie Software wird oft in Git gespeichert – und zum Beispiel auf GitHub gehostet. Damit man sich die Git-Befehle in der Kommando-Zeile nicht merken muss, lässt sich Git auch per grafischer Oberfläche bedienen.

Das einfachste Tool zur Nutzung von Git ist dabei SmartGitHg. Für nicht-kommerzielle Zwecke ist das Programm gratis unter www.syntevo.com/smartgithg herunter-ladbar. Sowohl Neulinge als auch Git-Profis finden sich in SmartGitHg sofort zurecht, denn alle wichtigen Funktionen von Git sind sofort erreichbar. SmartGitHg lässt sich außerdem gut an Ihre Nutzungs-Gewohnheiten anpassen, denn sämtliche Tasten-Kürzel sind änderbar. Häufig genutzte Features sind in der Programm-Symbol-Leiste integriert und so mit einem Klick erreichbar.

Zu den Highlights von SmartGitHg zählen:

  • Grafische Ansicht der Git-Branches und Tags,
  • Arbeiten mit mehreren Remote-Servern,
  • Schnell-Zugriff auf unterschiedliche Projekte, und
  • Nutzung von Git-Flow zur leichteren Versionierung.

SmartGitHg basiert auf Java und ist für Windows, Linux und den Mac verfügbar. Dass alle drei Systeme unterstützt werden, ist praktisch: So nutzen Sie überall die gleiche gewohnte Oberfläche, ungeachtet Ihres Betriebs-Systems.

Hinweis: Damit SmartGitHg funktioniert, muss Git selbst auch installiert sein. Windows-Nutzer finden die neuste Version unter www.git-scm.com.

smartgit

Profi-Tipp: So legen Sie einen neuen leeren Git-Zweig an

Profi-Tipp: So legen Sie einen neuen leeren Git-Zweig an

Viele Programmier-Projekte, an denen mehrere Entwickler arbeiten, nutzen das verteilte Versionssystem Git. Für verschiedene Funktionen lassen sich hier mehrere Zweige (Branches) anlegen, sodass sie sich nicht gegenseitig in die Quere kommen. Normalerweise basiert ein neuer Zweig auf einem vorhandenen. Wie erstellen Sie hingegen einen Zweig, der leer ist? (mehr …)

Git: Liste aller vorhandenen Remote-Adressen anzeigen

Mit dem Versions-System Git lassen sich Änderungen an Dateien – zum Beispiel Text- oder Programmcode-Dateien – leicht nachvollziehen. Wenn Sie zusammen mit Kollegen an einem Projekt arbeiten, können Sie Ihre lokalen Quelltext-Änderungen an andere Archive versenden. Welche Ziele zum Empfangen und Versenden von Commits zur Verfügung stehen, legt die Remote-Liste fest. (mehr …)

Git-Versions-Verwaltung: Aktuelle Änderungen zwischen speichern mit git stash

Wenn mehrere Entwickler an einem Projekt arbeiten, ist es sinnvoll, eine Versionsverwaltung wie Git zu verwenden. So kann man besser nachvollziehen, wer welche Änderung eingefügt hat. Sie wollen die aktuellen Änderungen der anderen Team-Mitglieder in Ihre lokale Arbeitskopie herunterladen, haben aber selbst auch Dateien verändert? Normalerweise lässt Git einen Pull nicht zu, wenn Sie Änderungen vorgenommen haben, diese aber noch nicht eingetragen sind (commit). Die Lösung? Die Git-Zwischenablage. (mehr …)

7 erste Schritte mit der Versions-Verwaltung Git

7 erste Schritte mit der Versions-Verwaltung Git

Wenn mehrere Kollegen an einem Projekt arbeiten, muss sichergestellt werden, dass keiner die Arbeit der anderen überschreiben kann. Dafür gibt es Versionsverwaltungen. Eine beliebte Anwendung für diesen Zweck ist Git.

Bei Git gibt es – im Gegensatz zu CVS und Subversion – kein zentrales Projektarchiv, an das alle Mitarbeiter angeschlossen sind. Vielmehr hat jeder einen vollständigen lokalen Klon des Projektverlaufs, in dem er nach Herzenslust Änderungen vornehmen kann. Diese Änderungen können dann an andere Teilnehmer übertragen werden, man spricht von einem Push. Was andere geändert haben, das erhält man selbst per Pull (man zieht die Änderungen sozusagen zu sich).

Hier die grundsätzliche Vorgehensweise beim Nutzen von Git:

  1. Einmalig müssen Sie Ihren Namen und Ihre Mail-Adresse hinterlegen:
    git config –global user.name „Jörg Schieb“
    git config –global user.email „kontakt@schieb.de“
  2. Am Anfang steht das Klonen eines vorhandenen Haupt-Projektarchivs:
    git clone <URL> <Ordner>
  3. Es folgt die Änderung einiger Dateien mit einem beliebigen Editor. Dies erfolgt solange, bis der Abschnitt, an dem man gerade arbeitet, fertig ist.
  4. Jetzt werden die geänderten Dateien, die in Git gespeichert werden sollen, auf eine virtuelle Bühne gelegt:
    git add <Dateien>
  5. Von dieser Bühne aus wandern die Änderungen in den lokalen Projekt-Klon:
    git commit -m „Kurze Zusammenfassung“
  6. Bevor die lokalen Änderungen an das vorhandene Haupt-Archiv übertragen werden, bitte nachprüfen, ob inzwischen jemand anders etwas geändert hat, das berücksichtigt werden muss:
    git pull origin master
  7. Ist alles in Ordnung, pusht man die eigenen Änderungen, die soeben committet wurden, an das Haupt-Archiv:
    git push origin master

Hat alles geklappt, zeigt Git abschließend eine Erfolgsmeldung an. Falls nicht, erscheint eine Fehlermeldung – zum Beispiel, dass erst noch Konflikte aufgelöst werden müssen.

Sicheres Anmelden bei Linux und Git: Neues SSH-Schlüssel-Paar anlegen

Anmelden mit Benutzernamen und Kennwort ist immer noch weit verbreitet. Wer sich über das Internet bei einem Linux-Server anmeldet, kann und sollte dafür aber lieber auf ein Schlüsselpaar zugreifen. Dabei wird eine Nachricht mithilfe Ihres privaten Schlüssels, den nur Sie kennen, verschlüsselt. Der Server kann anhand Ihres öffentlichen Schlüssels erkennen, dass es sich um Sie handelt, und erlaubt dann die Anmeldung.

Ein neues Schlüsselpaar lässt sich in Linux und Mac OS X am einfachsten im Terminal anlegen.

  1. Dazu ein Terminal-Fenster öffnen.
  2. In den Home-Ordner wechseln: cd ~
  3. Einen neuen SSH-Ordner anlegen: mkdir .ssh
  4. Ein neues Schlüsselpaar mit hoher Sicherheit anlegen:
    ssh-keygen -t rsa -C „your_email@youremail.com“
  5. Der öffentliche Schlüssel (zum Weitergeben) befindet sich jetzt in der Datei id_rsa.pub und kann ausgelesen werden: cat .ssh/id_rsa.pub
  6. Den privaten Schlüssel – die Datei .ssh/id_rsa – niemals an andere weitergeben oder im Netz posten. Lieber eine Datensicherung davon machen.