IFA-Trend: KI im Haushalt – wie nützlich ist das?

IFA-Trend: KI im Haushalt – wie nützlich ist das?

Früher ging es auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) um Radio und Fernsehen. Heute werden auf der IFA faltbare Klapp-Handys präsentiert, Fernseher mit 8K-Auflösung und vor allem: immer mehr SmartHome-Geräte. Und die werden nicht nur immer stärker miteinander vernetzt, sondern mit Künstlicher Intelligenz (KI) ausgestattet – und hören aufs Wort. Alexa: Einen Cappuccino bitte.

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Mach’s wie die Birne: Trag’s mit Fassung

Mach’s wie die Birne: Trag’s mit Fassung

Früher war alles einfach, was Glüh-Lampen anging. Doch heute gibt es so viele verschiedene Fassungen und Formen der Lampen, dass man schnell den Überblick verlieren könnte.

Denn es gibt ja Sockel E27, Sockel E14 sowie diverse Steck-Sockel.
Die früheren Lampen hatten alle andere Bezeichnungen.

Um die passende Form der Lampe zur benötigten Fassung zu finden, kann man online gehen, zum Beispiel bei:

https://www.gruenspar.de/infopages/energiesparende-beleuchtung/lampen-fassungen

So kann man ganz schnell das Gewünschte finden.

birne

Wenn ein neues Haushaltsgerät her muss…

Wenn ein neues Haushaltsgerät her muss…

Wenn die eigene Waschmaschine kaputt geht, ist das ziemlich blöd. Eine neue muss her – und zwar schnell. Gerade dann ist es wichtig, dass Sie sich vor dem Kauf informieren. Welches Gerät ist für Sie das Beste? Hier einige Punkte, die Sie beachten sollten.

  1. Nicht zu viel auf Meinungen anderer Leute geben.
    Bewertungen im Internet sind manchmal unzutreffend, wenn sie von Laien verfasst sind. Fachwissen ist hier eher gefragt. Jeder hat andere Erfahrungen gemacht, und dass ein bestimmtes Modell gut für Ihre Nachbarin war, muss nicht heißen, dass auch Sie gut damit klar kommen.
  2. Keine Billig-Marken oder No-Name-Artikel kaufen.
    Die sind zwar unschlagbar günstig, gehen aber auch unschlagbar genau nach Ablauf der Gewährleistungs-Frist kaputt. Investieren Sie lieber einige Euro mehr, und kaufen Sie ein Qualitätsprodukt.
  3. Weiße Ware nicht im Internet kaufen.
    Besuchen Sie mit Ihrem Anliegen lieber den Fachhändler Ihres Vertrauens. Kaufen Sie möglichst bei einem Händler, der auch gleich den Werks-Kundendienst für die Geräte-Firma übernimmt. So haben Sie im Fall eines Problems gleich einen kompetenten Ansprechpartner, der Ihnen weiterhilft.
  4. Technische Daten-Tabelle lesen.
    Im Internet finden Sie für fast jedes Haushaltsgerät die entsprechende Webseite des Herstellers. Hier werden sämtliche technischen Daten aufgelistet. Lesen Sie die Tabelle genau durch, und überlegen Sie bei jedem Punkt: Brauche ich diese Funktion, oder kann man das als Schnickschnack auch weglassen?

So finden Sie genau das Produkt, das am besten zu Ihnen passt, und das Sie für lange Zeit nutzen können.

waschmaschinen

Google will den Haushalt erobern

Google will den Haushalt erobern

Diese Woche hat uns der Onlinekonzern Google mal wieder mit einer Nachricht überrascht: Für 3,2 Milliarden Dollar übernimmt der Konzern Nest Labs, einen Hersteller von Thermostaten und Rauchmeldern. Klingt erst mal nicht danach, als würde das zum Portfolio von Google passen. Aber die Manager haben sich natürlich was dabei gedacht – und haben offensichtlich einen großen Plan.

Was bringt Google dazu, derart viel Geld für ein Unternehmen auszugeben, das Rauchmelder und Thermostate herstellt?

Nest Labs ist gleich aus mehreren Gründen interessant für Google. Zum einen stellt das Unternehmen Geräte her, die schick gestaltet sind, ansprechend aussehen. Eigentlich sind Thermostate und Rauchmelder eher unscheinbare Geräte, die sehen bei Nest Labs plötzlich schick und stylish aus. Das liegt an Nest-Labs-Gründer Tony Fadell.

Der hat früher bei Apple gearbeitet und die erste iPod-Generation entworfen und entwickelt, der Mann legt also viel Wert auf Design. Google möchte künftig wohl auch Haushaltsgeräte bauen, nicht mehr nur Smartphones und Tablets, und die sollen eben auch gut aussehen. Hier könnte Google vom Know-how der Nest Labs profitieren.

Darüber hinaus stellt Nest Labs aber auch „intelligente“, weil selbstlernende Thermostate her. Man muss ihnen nicht sagen, wann die Heizung rauf- oder runtergeregelt werden muss, das lernen sie von ganz alleine. Das ist ein interessanter Ansatz. Weil die Thermostate nämlich beobachten, ob jemand zu Hause ist und wann.

  • Welches konkretes Interesse könnte Google denn haben, Thermostate zu verkaufen, selbst wenn die selbst-lernend sind?

Es geht nicht um Rauchmelder und Thermostate an sich, es geht um die Daten, die dort anfallen. Für Google könnte es sehr wohl interessant sein zu erfahren, wann jemand zu Hause ist, wann er aufsteht, frühstückt, fernsieht, wie viele Personen im Haus leben und vieles andere mehr. Die Nest-Thermostate sind in der Lage, solche Daten zu erfassen und könnten sie dann an Google übertragen. Man kann wohl davon ausgehen, dass Google sich diese Gelegenheit nicht entgehen lässt.

  • Was will Google mit den Daten anstellen?

Google ist ja ganz grundsätzlich an allen Daten interessiert, die das Profil einer Person schärfen. Mehr über die Lebensgewohnheiten zu wissen, bedeutet zum Beispiel, bessere Ergebnisse im Assistent-Dienst Google Now anbieten zu können. Außerdem ist Google dann auch in der Lage, noch besser auf die Bedürfnisse zugeschnittene Anzeigen zu präsentieren, und die werden besser bezahlt.

 

 

  • Da zuckt der NSA-gepeinigte Konsument doch zusammen: Noch mehr Daten, das klingt doch nach mehr Überwachung. Kann sich so etwas wirklich durchsetzen?

Absolut klar: Durch die ungehemmten Schnüffeleien der NSA und anderer Dienste und Behörden ist mittlerweile klar, dass zumindest derzeit alle Daten ausgewertet werden, nicht nur von den Unternehmen, denen wir sie mehr oder weniger freiwillig anvertrauen, sondern auch durch Regierungen und Behörden, die sich die Daten unrechtmäßig besorgen.

Es ist ein Abwägen zwischen dem Mehr an Komfort, dass solche Technik bieten kann, etwa selbst-lernende Haushaltstechnik, die ja durchaus auch beim Energiesparen behilflich sein kann. Und dem berechtigten Interesse an Datenschutz und Schutz der Privatsphäre, das dadurch ernsthaft gefährdet ist.

 

  • Werden sie also kommen, die vernetzten Haushaltsgeräte?

Davon bin ich absolut überzeugt. Wir erleben gerade erst den Anfang der Vernetzung. Google will sich garantiert nicht auf Thermostate beschränken. Google drängt ja auch ins Auto und möchte sicher auch andere Lebensbereiche erfassen. Theoretisch könnten auch Mixer, Grill, Waschmaschine und Kühlschrank mit Sensoren und Elektronik ausgestattet werden.

Was wir aber dringend brauchen, sind gesetzliche Beschränkungen, was mit ermittelten Daten passiert. Wir brauchen mehr Transparenz und Möglichkeit zur Kontrolle. Jeder sollte selbst entscheiden dürfen, welche Daten übertragen und gespeichert werden. Dass diese Daten in einer Blackbox landen, ist ein unhaltbarer Zustand.

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Google will den Haushalt erobern

Google will in die Haushalte

Google setzt seine Einkaufstour fort: Jetzt hat der Onlinekonzern mit Nest Labs einen Hersteller von Thermostaten und Rauchmeldern gekauft. Was auf den ersten Blick ein wenig ungewöhnlich klingt, ist bei genauerem Hinsehen strategisch klug.

Denn zum einen stellt Nest Labs optisch ansprechende Geräte her, die im Apple-Style daherkommen. Kein Wunder, denn der Gründer von Nest Labs hat früher bei Apple gearbeitet und die erste Generation des iPod entwickelt. Nest Labs weiß also, wie man Alltagsgegenstände schick verpackt – und Google hat zweifellos vor, künftig auch selbst Haushaltsgeräte zu entwickeln, die eben schick verpackt werden wollen.

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Zum anderen sind die von Nest Labs hergestellten Geräte „intelligent“: Sie enthalten jede Menge Sensoren und können jede Menge Daten ermitteln, die für Google interessant sein können. Wann steht jemand auf, wann frühstückt er und wann wird der Fernseher eingeschaltet? Auf diese Weise entstehen leicht Bewegungs- und Lebensprofile, die für Google nützlich sein können. Je mehr Daten vorhanden sind, desto präzisere Werbung lässt sich einblenden. Google tritt den Siegeszug in die Haushalte an.

Das Internet der Dinge: Fragen und Antworten

Das Internet der Dinge: Fragen und Antworten

Eine Welt ohne Internet ist für viele heute kaum noch vorstellbar. Man kann praktisch überall und jederzeit online gehen, mit PC, Notebook, Tablet oder Smartphone. Doch damit ist das Ende der Fahnenstange noch längst nicht erreicht. Auch ganz gewöhnliche Geräte, etwa Gegenstände oder Haushaltsgeräte, werden heute immer öfter mit dem Internet verbunden. „Internet of Things“ nennt sich das.

  • „Internet of Things“: Die meisten dürften diesen Begriff wohl noch nie bewusst gehört haben. Trotzdem scheint das ein unaufhaltsamer Trend zu sein. Was verbirgt sich konkret dahinter?

„Internet of Things“ ist ein Konzept. Alle möglichen Geräte aus dem Alltag sollen mit dem Internet verbunden werden. Beispiel aus dem Alltag: Pakete, die man per Post verschickt. Jedes Paket hat eine eindeutige Paketnummer und man kann im Internet nachverfolgen, live, wo sich das Paket gerade befindet. Es gibt sozusagen eine virtuelle Repräsentanz des Pakets im Netz und man kann überall Informationen über den Aufenthaltsort abrufen.

Nächste Stufe sind Gegenstände, die mit einem RFID-Chip ausgestattet sein und mit speziellen Lesegeräten ausgelesen werden können, sie versorgen also von sich aus andere mit Informationen. Solche RFID-Chips gibt es zum Beispiel in Kleidungsstücken, aber auch in vielen anderen Gegenständen.

Aber auch moderne Tintenpatronen im Tintenstrahldrucker sind heute indirekt mit dem Internet verbunden. Chips in der Patrone messen den Verbrauch und melden sich rechtzeitig bei einer Software oder Webseite, wenn der Füllstand zur Neige geht. Theoretisch denkbar sind Patronen, die eigenständig für Nachschub sorgen, bevor sie komplett leer sind. Andere Beispiele sind mitdenkende Kühlschränke, die darauf achten, was im Kühlschrank liegt – und was zur Neige geht und neue Milch ordern, wenn die verbraucht ist.

Man könnte es auch so sagen: Gegenstände werden vernetzt – und auf eine gewisse Weise auch schlauer. Vom Fernseher über die Smartwatch bis hin zur Heizungsanlage.

 

  • Aber wozu sind einzelne Gegenstände oder Geräte mit dem Internet verbunden – was ist Sinn und Zweck, wo kann das sinnvoll sein?

Beim Internet-tauglichen Fernseher, SmartTV, erschließt sich der Sinn direkt: Man kann über den Fernseher aufs Internet zugreifen. Aber warum nicht auch über das Internet, von unterwegs, eine Sendung aufzeichnen oder später ansehen?

Beispiel: Heizungsanlage oder Alarmanlage. Kann man ebenfalls von unterwegs abrufen, kontrollieren und steuern, etwa die Temperatur in einem Raum erhöhen oder die Alarmanlage deaktivieren. Oder die Sauna anschalten.

Auch die Beleuchtung kann von unterwegs kontrolliert werden: Einzelne Lampen ein- und ausschalten, das Lichtklima bestimmen, alles gar kein Problem, mit der passenden App. Dazu müssen es keineswegs immer sündhaft teuren Licht-Anlagen sein, man kann mittlerweile sogar einzelne Glühbirnen kaufen, die Philips Hue zum Beispiel, die sich per App steuern lässt. All das sind Beispiele für „Internet of Things“.

 

  • Klimaanlage, Heizung, Lampen, Fernseher: Alles kann man also theoretisch von unterwegs oder auch zu Hause mit Smartphone oder Tablet steuern. Aber für jeden Bereich braucht man dann aber wohl eine eigene App, oder etwa nicht?

Das ist leider richtig. In der Tat kocht jeder Hersteller bislang sein eigenes Süppchen, für jede Anwendung gibt es eine eigene App. Das kann natürlich schnell recht unübersichtlich werden. Deswegen gibt es eine neue Initiative, die sich AllJoyn nennt. Das ist so eine Art Universalsprache für „Internet of Things“: Alle Geräte, die mit der Open Source Software AllJoyn ausgerüstet sind, können sich untereinander erkennen und unterhalten. Hier sind in Zukunft universelle Apps denkbar. Mit einer App alle Geräte im Haushalt steuern und kontrollieren können, das ist durchaus denkbar. Aber da befinden wir uns erst am Anfang.

 

  • Wenn alle Geräte online gehen, dann bedeutet das ja auch ein größeres Risiko: Fremde könnten Daten abrufen oder auch Geräte manipulieren. Außerdem wächst der Stress: Wenn der Kühlschrank sich beschwert, weil die Milch alle ist – soll das wirklich vorteilhaft sein?

Das ist eine gute Frage. Es gibt zweifellos Bereiche, wo es sinnvoll oder nützlich sein kann, wenn Geräte mit dem Internet verbunden sind. Beispiel: Paketverfolgung im Internet. SmartTV. Selbst die Beleuchtung per App steuern zu können, ist nicht verkehrt. Wie oft hat man sich gefragt, ob man das Licht ausgemacht hat… Hier sehe ich durchaus eine Menge sinnvoller Möglickeiten. Und das Risiko, dass sich jemand ins System hackt und das Licht in der Küche abschaltet, ist gering.

Vom mitteilsamen Kühlschrank, der mitbekommt, was man hereinstellt oder herausnimmt und mit dem Grill spricht oder uns informiert, wenn Milch oder Käse alle ist, davon wurde schon oft spekuliert und berichtet. Tatsächlich können solche Hitech-Kühlschränke heute schon einiges, zumindest theoretisch. Aber so etwas will keiner haben. Wir stehen halt erst am Anfang dieser Entwicklung und wir werden noch sehen, wo sich Internet of Things als sinnvoll erweist und wo weniger.

 

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