3 Wege, Windows schneller herunterzufahren

3 Wege, Windows schneller herunterzufahren

Wer seinen PC schneller ausschalten will, kann sich dazu Abkürzungen einrichten. In diesem Tipp werden 3 Varianten vorgestellt.

  • Per Rechtsklick:
    Als Erstes mit der rechten Maustaste auf den Start-Button klicken, dann auf „Herunterfahren oder abmelden“ zeigen und hier die Option „Herunterfahren“ aus dem Untermenü wählen.
  • Per Einschalt-Knopf des Geräts:
    Die schnellste Option ist, auf den Einschalt-Knopf am PC-Gehäuse zu drücken. Damit das nicht zum Standby-Modus führt, sondern Windows richtig herunterfährt, sucht man nach „Energie“, öffnet dann die „Energieoptionen“, klickt darin links auf „Auswählen, was beim Drücken von Netzschaltern geschehen soll“ und stellt dort die Option „Beim Drücken des Netzschalters“ auf „Herunterfahren“.
  • Per Desktop-Verknüpfung:
    Windows lässt sich per Doppelklick herunterfahren, indem man auf den Desktop rechtsklickt, dann „Neu, Verknüpfung“ wählt und als Ziel %windir%\System32\shutdown.exe /s /t 0 (Null) einträgt.

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Linux-PC automatisch zeit-gesteuert aufwachen lassen

Linux-PC automatisch zeit-gesteuert aufwachen lassen

Wie Windows lässt sich auch ein Linux-PC automatisch herunter- und herauffahren. Das ist etwa dann nützlich, wenn der Computer zu einer bestimmten Uhrzeit eine Aufgabe ausführen, aber bis dahin nicht eingeschaltet bleiben soll.

Mit dem Befehl „rtcwake“ klappt das zeitgesteuerte Aufwachen des Computers ganz einfach. Dieser Befehl erfordert Root-Rechte, muss also mit vorangestelltem „sudo“ gestartet werden.

Generell lautet der Befehl wie folgt:

sudo rtcwake -m <Herunterfahrmodus> -s <Sekunden>

Soll der Computer zum Beispiel in den Ruhezustand versetzt werden, um nach einer Minute von selbst wieder anzugehen, ist folgender Befehl nötig:

sudo rtcwake -m disk -s 60

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4 Tricks für die Eingabe-Aufforderung

4 Tricks für die Eingabe-Aufforderung

Mit der Kommandozeile, offiziell „Eingabeaufforderung“ genannt, haben Windows-Nutzer ein mächtiges Werkzeug in der Hand, mit dem sich viele Aufgaben schnell und effektiv erledigen lassen. Hier vier Tipps zur einfachen Nutzung der Eingabeaufforderung.

  • Windows-Version ermitteln
    Welche Version des Betriebssystems ist im Moment installiert? Durch Eingabe von ver [Enter] findet man es heraus. Dabei zählt Windows etwas seltsam – „4.1“ entspricht Windows 98, „4.2“ Windows Me, „5.1“ ist Windows XP, „6.0“ steht für Windows Vista, „6.1“ meint Windows 7, „6.2“ entspricht Windows 8, „6.3“ ist Windows 8.1 und „10.0“ bedeutet natürlich Windows 10.
  • Hilfe für bestimmte Befehle steht mit „help Befehlsname“ oder per Eingabe von „Befehlsname /?“ zur Verfügung.
  • Frühere Befehle lassen sich per Druck auf die Pfeil-nach-oben-Taste erneut laden.
  • Herunterfahren geht ruckzuck mit shutdown -s -t 0.

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Festlegen, wann Windows für Updates neu starten soll

Festlegen, wann Windows für Updates neu starten soll

Wartet ein Windows-Update darauf, installiert zu werden, muss man das nicht unbedingt sofort erledigen. Stattdessen kann man Windows 10 auch so konfigurieren, dass der Patch zu einem ganz bestimmten Termin eingespielt wird. Bis zu sieben Tage im Voraus klappt das.

Um einen Zeitplan für die Installation eines Updates einzustellen, wird als Erstes die Einstellungs-App geöffnet und darin zum Bereich „Update und Sicherheit“ gewechselt. Im Abschnitt „Windows Update“ wird jetzt angezeigt, ob ein Update bereitsteht.

Zur Festlegung des Zeitplans muss das Update heruntergeladen werden. Anschließend erscheint die Option zum Konfigurieren eines Zeitpunkts, wann der Computer für die Installation des Updates neu gestartet werden soll. Dazu wird die Option „Uhrzeit für den Neustart auswählen“ markiert und darunter dann der gewünschte Termin eingestellt.

Damit das klappt, muss der Computer zu diesem Zeitpunkt natürlich eingeschaltet sein.

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Windows 10: Updates halb-automatisch installieren

Windows 10: Updates halb-automatisch installieren

Stehen Sicherheitsupdates bereit, installiert Windows sie normal beim Herunterfahren. Wer dafür eigentlich keine Zeit hat – und erst Recht nicht anschließend beim Systemstart –, kann Windows 10 auch so einstellen, dass man zuerst auf anstehende Updates hingewiesen wird.

  1. Dazu klickt man als Erstes auf „Start, Einstellungen, Update und Sicherheit“.
  2. Jetzt zum Bereich „Windows Update“ wechseln und dort auf den Link „Erweiterte Optionen“ klicken.
  3. Hier ist ein Klappfeld namens „Installationsart für Updates auswählen“ sichtbar; der Wert wird geändert auf „Zur Planung eines Neustarts benachrichtigen“.

Im Normalfall prüft Windows 10, wann das Gerät nicht verwendet wird, und installiert die Updates zu diesem Zeitpunkt. Mit Änderung dieser Option weist das System den Nutzer vor Installation der Updates auf die anstehende Installation hin.

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PCs im Leerlauf automatisch abmelden, herunter fahren oder sperren

PCs im Leerlauf automatisch abmelden, herunter fahren oder sperren

Die Energieoptionen von Windows erlauben es einem Benutzer, festzulegen, wann der Computer im Leerlauf gesperrt oder in den Standby gefahren werden soll. Mehr kann dort allerdings nicht eingestellt werden. Einfacher geht’s mit IdleLogoff.

Dabei handelt es sich um ein Kommandozeilentool, das man kostenlos herunterladen kann. Die Optionen lauten wie folgt: IdleLogoff  Wartezeit  Aktion. Eine sichtbare Benutzeroberfläche hat das Tool nicht.

Soll der Computer beispielsweise nach 5 Minuten (300 Sekunden) Leerlauf automatisch heruntergefahren werden, muss der Befehl IdleLogoff 300 shutdown lauten. Neben dem Herunterfahren „shutdown“ stehen noch die Aktionen Abmelden „logoff“, Sperren „lock“ und Neustarten „reboot“ zur Verfügung.

Wegen seiner Einfachheit eignet sich das Tool perfekt zur Konfiguration von vielen Computern gleichzeitig. Das geht schneller, als an jedem Computer manuell die Gruppenrichtlinien oder den Bildschirmschoner zu konfigurieren.

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PC herunter fahren, wenn der Start-Button hängt

PC herunter fahren, wenn der Start-Button hängt

Manche Windows-Versionen haben die „Krankheit“, dass das Startmenü samt dem zugehörigen Knopf sich hin und wieder einfach aufhängen, also nicht mehr reagieren. Wie lässt sich der PC dann herunterfahren oder neu starten?

Am einfachsten klappt das über den Task-Manager. Als Erstes sollte man alle laufenden Programme beenden und ungespeicherte Daten sichern. Dann gleichzeitig [Strg] + [Umschalt] + [Esc] drücken, wodurch der Task-Manager startet. Jetzt wechselt man, falls sichtbar, zu „Mehr Details“. Dann zum Tab „Benutzer“ umschalten.

Hier kann der aktuelle Benutzer mit der rechten Maustaste angeklickt werden, um so die Verbindung zu trennen. Daraufhin zeigt Windows den Anmelde- beziehungsweise Sperrbildschirm an. Im Fenster mit dem Kennwortfeld zum Einloggen findet sich in der Monitor-Ecke ein Knopf, über den sich der Computer ausschalten oder neu starten lässt.

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Zeitpunkt des System-Starts per Eingabe-Aufforderung ermitteln

Zeitpunkt des System-Starts per Eingabe-Aufforderung ermitteln

Ruhezustand und Standby bedeutet für Windows-Nutzer, dass der Computer nur noch selten richtig heruntergefahren wird. Das hat Vorteile: Man muss beispielsweise nicht mehr Ewigkeiten auf die Installation von Updates warten, und so weiter. Manchmal wäre es dann aber doch sinnvoll herauszufinden, wann der PC das letzte Mal vollständig neu gestartet wurde.

Das lässt sich zum Beispiel über die Eingabeaufforderung ermitteln. Dazu klickt man mit der rechten Maustaste auf den Start-Knopf und wählt im dann angezeigten Menü „Eingabeaufforderung“.

Daraufhin öffnet sich ein schwarzes Fenster. Hier gibt man folgenden Befehl ein:

systeminfo | find /i  „startzeit“

Nach einigen Augenblicken wird Datum und Uhrzeit des letzten Systemstarts angezeigt.

eingabeaufforderung-systemstartzeit