Windows 7: Den Ausschaltknopf konfigurieren

Wer den Rechner ausschalten möchte, klickt auf die Start-Schaltfläche und dann auf „Herunterfahren“. Das sind aber nicht die einzigen Möglichkeiten, den Arbeitstag zu beenden. Notebookbesitzer können den Rechner zum Beispiel in den Energiesparmodus oder Ruhezustand versetzen. Die Befehle dazu sind im kleinen Pfeilmenü versteckt. Wer sie öfter braucht, kann sie als Standardaktion festlegen.

Damit statt des Befehls „Herunterfahren“ zum Beispiel „Energie sparen“ im Startmenü auftaucht, mit der rechten(!) Maustaste auf die Start-Schaltfläche klicken und den Befehl „Eigenschaften“ aufrufen. Im Register „Startmenü“ lässt sich im Feld „Standardaktion für Beenden“ der Ausschaltknopf konfigurieren. Hier zum Beispiel den Eintrag „Energie sparen“ wählen und mit OK bestätigen. Beim Klick auf den Startbutton erscheint der Energiesparbefehl direkt unten rechts im Startmenü und muss nicht über das winzige Pfeilmenü ausgewählt werden.

Windows 7: Shutdown für den XP-Modus

Mit dem XP-Modus laufen auch uralte XP-Anwendungen mit Windows 7. Der Trick: Innerhalb von Windows 7 wird ein echter XP-Rechner simuliert. Beim Herunterfahren wird der Rechner im Rechner aber lediglich in den Ruhezustand versetzt. Wer auch den virtuellen XP-Rechner richtig ausschalten möchte, sollte folgenden Trick kennen.

Wer den XP-Modus-Rechner nur einmalig richtig herunterfahren möchte, drückt die Tastenkombination [Strg]+[Alt]+[Entf] oder wählt im Host-Menü den Befehl „Strg+Alt+Entf“. Danach im XP-Modus auf „Herunterfahren“ klicken.

Soll der XP-Modus dauerhaft heruntergefahren werden, den Befehl „Start | Alle Programme | Windows Virtual PC | Virtual PC“ aufrufen. Mit der rechten Maustaste auf „Windows XP Mode“ und dann auf „Einstellungen“ klicken. Im linken Fensterbereich auf „Schließen“ klicken und in der rechten Fensterhälfte die Option „Vor Aktion bestätigen“ aktivieren. Ab jetzt wird beim Beenden gefragt, ob der XP-Modus in den Ruhezustand versetzt oder richtig heruntergefahren werden soll.

Windows Vista: Die automatische Installation von Updates beim Herunterfahren abschalten

Wenn Microsoft einen Patch-Day einlegt und Aktualisierungen für Windows heruntergeladen wurden, ändert sich das Aussehen des Herunterfahren-Buttons. Ein kleines Ausrufezeichen signalisiert, dass beim nächsten Herunterfahren zuerst die Updates installiert und erst dann der Rechner ausgeschaltet wird. Das ist nicht immer sinnvoll und lässt sich mit einem Trick ändern.

Auf einem Notebook ist es zum Beispiel oft lästig, wenn der Rechner zum Ausschalten mehrere Minuten braucht, da erst die Installation der Updates abgewartet werden muss. Mit folgenden Schritten lassen sich Windows XP, Vista und 7 so einrichten, dass der Ausschalten-Button auch nach dem Download von Updates zum schnellen Ausschalten dient. Hängt das Notebook am Stromnetz lässt sich die Installation später von Hand nachholen:

1. Zuerst muss der Registrierungseditor gestartet werden, indem die Tastenkombination [Windows-Taste]+[R] gedrückt und der Befehl „regedit“ eingeben wird.

2. In der linken Fensterhälfte in den folgenden Ordner wechseln:

HKEY_CURRENT_USER\Software\Policies\Microsoft\Windows\WindowsUpdate\AU

Falls die letzten beiden Schlüssel „WindowsUpdate“ und „AU“ noch nicht existieren, müssen sie manuell angelegt werden. Hierzu den Ordner „Windows“ markieren, den Befehl „Bearbeiten | Neu | Schlüssel“ aufrufen und den neuen Namen „WindowsUpdate“ eingeben. Den Schritt für den nächsten Unterschlüssel „AU“ wiederholen.

3. Dann den Ordner „AU“ markieren, in den rechten Teil des Fensters klicken, den Befehl „Bearbeiten | Neu | DWORD-Wert“ aufrufen und den neuen Wert „NoAUAsDefaultShutdownOption“ eingeben; dabei auf die korrekte Groß- und Kleinschreibung achten.

4. Anschließend doppelt auf den neuen Eintrag „NoAUAsDefaultShutdownOption“ klicken, den Wert in „1“ ändern und mit OK bestätigen.

Das war’s. Durch die Änderung wird verhindert, dass sich nach dem Download von Updates der Herunterfahren-Button ändert. Installieren lassen sich Updates trotzdem: Einfach rechts neben der Herunterfahren-Schaltfläche auf den Pfeil klicken und den Befehl „Updates installieren und herunterfahren“ aus dem Pfeilmenü aufrufen.

Windows XP schneller herunterfahren

Beim Herunterfahren von Windows XP ist es oft zum Verzweifeln. Bis der Rechner ausgeschaltet wird, steht minutenlang die Meldung „Einstellungen werden gespeichert“ auf dem Bildschirm. Das muss nicht sein. Ein Gratistool von Microsoft sorgt für einen schnelleren Shutdown.

Damit Windows XP schneller herunterfährt, muss der kostenlose Dienst „User Profile Hive Cleanup Service“ installiert werden. Das Gratistool von Microsoft gibt es zwar nur in englischer Sprache, macht aber auch deutschen Windows-XP-Versionen Beine. Nach der Installation wird ein neuer Dienst installiert. Der sorgt dafür, dass beim Herunterfahren die Meldung „Einstellungen werden gespeichert“ schnell verschwindet und der Rechner flotter ausgeschaltet wird.

Hier gibt’s Microsofts Gratistool „Hive Cleanup Service“ für den schnellen Shutdown:
https://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?displaylang=de&FamilyID=1b286e6d-8912-4e18-b570-42470e2f3582

Windows XP und Vista auf jeden Fall herunterfahren

Das Herunterfahren des Rechners klappt nicht immer auf Anhieb. Sollte ein Programm nicht reagieren oder noch ein Dialogfenster geöffnet sein, wird der Shutdown gestoppt. Es erscheint ein Dialogfenster, das alle hängenden Anwendungen zeigt. Wer sichergehen möchte, dass das Herunterfahren wirklich klappt, kann die Warnung ausschalten.

Mit der Warnung möchte Windows verhindern, dass ungesicherte Daten verloren gehen. Wer den Herunterfahren-Befehl ausführt, hat das aber meist schon erledigt. Damit der Rechner nach dem Aufruf des Shutdown-Befehls ohne Wenn und Aber ausgeschaltet wird, ist eine Änderung in der Registrierdatenbank notwendig. Das geht folgendermaßen:

1. Mit der Tastenkombination [Windows-Taste]+[R] und dem Befehl „regedit“ den Registryeditor starten.

2. Hier in den folgenden Ordner wechseln:
HKEY_CURRENT_USER\Control Panel\Desktop

3. Im rechten Fenster doppelt auf „AutoEndTasks“ klicken. Sollte der Eintrag nicht existieren, kann er mit dem Befehl „Bearbeiten | Neu | Zeichenfolge“ angelegt werden.

4. Nach dem Doppelklick auf „AutoEndTask“ ins Dialogfenster den Wert „1“ (ohne Anführungszeichen) eingeben und mit OK bestätigen.

Das war’s. Mit der Änderung ist sichergestellt, dass der Rechner beim Befehl „Neu starten“ bzw. „Herunterfahren“ auch tatsächlich neu startet und nicht plötzlich stoppt und noch einmal nachfragt.

Windows XP und Vista: Auslagerungsdatei automatisch beim Herunterfahren löschen

In der Auslagerungsdatei speichert Windows Daten, die nicht mehr in den Hauptspeicher passen. Sicherheitsbewussten Anwendern ist das ein Dorn im Auge, denn mitunter sind hier auch sensible Informationen hinterlegt, die sich mit Hackerprogrammen wie „Poolfinder“ auslesen lassen. Wer das nicht möchte, sollte die Auslagerungsdatei beim Herunterfahren löschen.

Das geht bei Windows XP Professional und Windows Vista Ultimate ganz einfach: In der Systemsteuerung in den Bereich „Leistung und Wartung“ (bzw. „System und Wartung“ bei Windows Vista) sowie „Verwaltung“ wechseln und doppelt auf „Lokale Sicherheitsrichtlinien“ klicken. Im nächsten Fenster zu folgendem Ordner wechseln:

Sicherheitseinstellungen | Lokale Richtlinien | Sicherheitsoptionen

Auf der rechten Seite doppelt auf „Herunterfahren: Auslagerungsdatei des virtuellen Speichers löschen“ klicken, den Eintrag „Aktiviert“ markieren und mit OK bestätigen. Ab dem nächsten Windows-Start wird die Auslagerungsdatei „Pagefile.sys“ beim Herunterfahren restlos gelöscht. Der Preis für die höhere Sicherheit: Das Herunterfahren dauert einige Sekunden länger.

Windows Vista zeitgesteuert herunterfahren

Windows Vista zeitgesteuert herunterfahren

Am Feierabend mal wieder vergessen, den Rechner herunterzufahren; oder das Backup war noch nicht abgeschlossen und der PC musste weiterlaufen? Das muss nicht sein. Mit folgenden Schritten lässt sich der Rechner zeitgesteuert herunterfahren – zum Beispiel pünktlich zu Mitternacht.

Die Zeitschaltuhr für den PC ist bei Windows XP und Vista bereits eingebaut. Bei Windows XP ist sie unter „Start | Alle Programme | Zubehör | Systemprogramme | Geplante Tasks“ zu finden. Hier auf „Geplanten Task hinzufügen“ und dann auf „Weiter“ und „Durchsuchen“ klicken. Im Dateifenster in den Ordner „\Windows\System32“ wechseln und die Datei „shutdown“ markieren. Im nächsten Schritt des Assistenten den Eintrag „Täglich“ markieren und die gewünschte Ausschaltzeit festlegen, etwa „22:00 Uhr“. Dann das Kontrollkästchen „Erweiterte Eigenschaften“ ankreuzen und im nächsten Fenster den Ausschaltbefehl folgendermaßen ergänzen (das letzte Zeichen ist die Ziffer Null):

<code>C:\Windows\system32\shutdown.exe -s -f -t 0</code>

Der Schalter „-f“ sorgt dafür, dass alle laufenden Programme ohne Rückfrage beendet werden. Ungespeicherte Daten gehen dabei verloren. Wer das nicht möchte, kann den Schalter „-f“ auch weglassen. Im letzten Schritt das Kontrollkästchen „Nur ausführen, wenn angemeldet“ ankreuzen und den Assistenten fertigstellen.

Bei Windows Vista funktioniert’s ähnlich: Hier im Zubehörordner „Systemprogramme“ die „Aufgabenplanung“ starten und auf „Einfache Aufgabe erstellen“ klicken. Im Assistenten die gewünschte Startzeit festlegen und ins Feld „Programm/Skript“ den Befehl „shutdown“ sowie ins Feld „Argumente hinzufügen“ die folgenden Schalter eintragen:

<code>-s -f -t 0</code>

Das war’s. Sobald der Assistent beendet wurde, wird der Rechner automatisch zum gewählten Zeitpunkt heruntergefahren.

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