Internet Explorer: „Beliebte Sites“ als Start-Seite einrichten

Seit der Version 9 gibt’s beim Internet Explorer die praktische Übersicht „Ihre beliebtesten Sites“. Hier sind alle Lieblingsseiten nach Häufigkeit des Besuchs aufgelistet. Allerdings erscheint die Übersicht nur beim Öffnen einer leeren Registerkarte. Mit folgenden Schritten wird die Liste zur Startseite.

Zuerst mit der Tastenkombination [Strg][T] eine leere Registerkarte und damit die Übersicht der beliebtesten Seiten öffnen. Dann oben rechts in der Symbolleiste mit der rechten Maustaste auf das Häuschen klicken und den Befehl „Startseite hinzufügen oder ändern“ aufrufen. Im nächsten Fenster auswählen, ob die Übersicht als alleinige Startseite oder zusätzlich zu den Startseiten-Registerkarten eingerichtet werden soll. Ab sofort erscheint die Übersicht der Lieblingsseiten bereits beim Start des Internet Explorers.

 

Den Eigentümer einer Webseite ermitteln

Wer steckt eigentlich genau hinter einer Webseite? Anhand der URL, der Webadresse wie https://www.schieb.de lässt sich nicht auf Anhieb erkennen, wo der Server steht und wem die Seite gehört. Durch Bedrohungen wie Phishing und Pharming, bei der Hacker Webseiten fälschen und Bankkunden auf manipulierte Server ins Ausland umleiten, wird diese Frage immer wichtiger. Wer beim Surfen den Eigentümer einer Webseite und den Standort des Servers in Erfahrung bringen möchte, sollte das kostenlose Add-On „Calling ID“ installieren. Das verrät klipp und klar, wer hinter der Webseite steckt.

„Calling ID“ gibt es kostenlos für Firefox und Internet Explorer. Es zeigt zu jeder Webseite in der Adresszeile den Eigentümer inklusive postalischer Adresse sowie den Standort des Servers. Kleine Smileys und die Ampelfarben signalisieren zudem, ob es sich um eine vertrauenswürdige oder suspekte Webseite handelt. Bei rot und gelb ist Vorsicht angesagt, bei grün heißt es: keine Gefahr.

Mit „Calling ID“ den Eigentümer einer Webseite ermitteln:

https://www.callingid.com

Den Internet Explorer ohne Add-Ons starten

Für den Internet Explorer 7 gibt es eine Menge Add-Ons, die das Browsen noch bequemer machen. Damit lassen sich zum Beispiel im Browser PDF-Dateien anzeigen oder über den IE Radiomusik genießen. Add-Ons können den Internet Explorer aber auch aus der Bahn werfen. Wurde ein Add-On nicht richtig installiert oder enthält das Zusatzprogramm Fehler, dauert der Browserstart unendlich lange oder er startet schlimmstenfalls gar nicht mehr. Für diese Fälle hat Microsoft eine Hintertür eingebaut. Der Internet Explorer lässt sich auch komplett ohne Add-Ons starten.

Das geht über einen speziellen Schalter, der alle Add-Ons kurzerhand abschaltet. Hierzu die Tastenkombination [Windows-Taste]+[R] drücken und den Befehl

iexplore.exe –extoff

eingeben. Nach einem Klick auf OK startet der Internet Explorer „nackt“, d.h. alle Add-Ons und Erweiterungen sind deaktiviert. Nutzer von Windows Vista finden den Spezialmodus des IE auch im Startmenü unter „Start | Alle Programme | Zubehör | Systemprogramme | Internet Explorer (ohne Add-Ons)“.

Such-Maschinen im Firefox-Browser neu sortieren

In Sachen Suchmaschinen hat jeder Browserhersteller seine eigenen Vorlieben. Während im Internet Explorer die Microsoft-Suchmaschine „Live Search“ zum Einsatz kommt, setzt der Firefox-Browser auf Google. Wer stattdessen einen anderen Suchdienst bevorzugt – etwa Yahoo – kann jederzeit weitere Suchmaschinen ergänzen. Leider erscheinen die neuen Suchdienste im Firefox-Browser stets am Ender der Auswahlliste. Wer eine andere Reihenfolge wünscht, kann die Liste der Suchmaschinen aber neu sortieren.

Hierzu links neben dem Suchfeld auf den nach unten weisenden Pfeil klicken und den Befehl „Suchmaschinen verwalten“ aufrufen. Jetzt die gewünschte Suchmaschine auswählen und mit den Schaltflächen „Nach oben“ bzw. „Nach unten“ die neue Position festlegen.
Beim Internet Explorer ist leider keine Neusortierung möglich. Der IE listet die Suchdienste nur in alphabetischer Reihenfolge auf.

Mehrere Programme gleichzeitig starten

Viele Anwender starten nach dem Einschalten des Rechners stets dieselben Programme, etwa Outlook, Word, den Internet Explorer und das Banking-Programm. Für jede Anwendung muss dabei erneut das Startmenü geöffnet und in der Programmliste der Programmeintrag ausgewählt werden. Ärgerlich dabei: Nach jedem Start wird das Startmenü sofort wieder geschlossen. Für das nächste Programm muss das Startmenü erneut geöffnet und die Programmliste durchsucht werden. Mit einem Trick lässt sich Windows überlisten. Dann bleibt die Programmliste geöffnet, so dass sich gleich mehrere Programme gleichzeitig starten lassen.

Das geht ganz einfach: Im geöffneten Startmenü die [Umschalten]-Taste gedrückt halten und nacheinander auf die gewünschten Programme klicken. Solange die [Umschalten]-Taste gedrückt ist, bleibt das Startmenü geöffnet – egal, wie viele Programme gestartet werden. Leider funktioniert das nur bei Windows XP; beim neuen Windows Vista hat Microsoft die praktische Funktion leider wieder entfernt.

Skript-Debugging-Fehler des Internet Explorers im Griff

Beim Surfen im Web passiert es immer wieder mal: Der Internet Explorer blendet eine wenig aussagekräftige Fehlermeldung ein. Dort heißt es „Es ist ein Laufzeitfehler aufgetreten. Möchten Sie den Debugmodus starten? – Zeile X; Fehler: Objekt erforderlich“. Warum der Fehler aufgetreten ist und worum es eigentlich geht, verrät der Internet Explorer leider nicht. Die Fehlermeldung ist kein Grund zur Sorge. Mit einer kleinen Konfigurationsänderung lässt er sich sogar komplett abstellen.

Ursache der Meldung ist eine fehlerhafte Javascript-Programmierung des Betreibers der besuchten Webseite. Die Fehlermeldung lässt sich nur vermeiden, wenn der Betreiber der Webseite aktiv wird und den fehlerhaften Programmcode korrigiert. Da der Fehler nicht selbst beseitigt werden kann, empfiehlt es sich, die nervige Meldung komplett abzuschalten. Hierzu im Dialogfenster „Extras | Internetoptionen“ im Register „Erweitert“ die beiden Optionen „Skriptdebugging deaktivieren (andere)“ und „Skriptdebugging deaktivieren (Internet Explorer)“ anzukreuzen. Die Option „Skriptfehler anzeigen“ sollte ausgeschaltet bleiben. Nach der Bestätigung mit „OK“ taucht die Skriptdebugging-Fehlermeldung nicht mehr auf.

Online-Viren-Scanner: Dr. Web Online Link Checker

Wer eine Datei aus dem Web lädt, sollte besondere Vorsicht walten lassen: Seriösen Quellen kann man in der Regel vertrauen, bei unbekannten Quellen untersucht man die geladene Datei aber besser unverzüglich auf eventuelle Viren, Würmer und Trojaner. Wer auf seinem PC keinen Virenschutz installiert hat, kann auch einen Online-Virenscanner benutzen.

Es gibt eine praktische Erweiterung für Internet Explorer, Firefox und Opera, die sich nahtlos in den jeweiligen Browser integriert und auf Knopfdruck die im Web angebotene Datei überprüft, und zwar, bevor(!) die eigentliche Datei auf den eigenen Rechner geladen wird.

Dazu das passende Plugin des „Dr. Web Antivirus Link Checker“ laden (es gibt drei verschiedene, für Internet Explorer, Firefox und Opera) und installieren. Nach einem Neustart des Browsers steht der Online-Virenscanner im Kontextmenü zur Verfügung. Dazu die aus dem Web zu ladende Datei mit der rechten Maustaste anklicken und im Kontextmenü „Scannen mit Dr. Web“ auswählen. Anschließend überprüft Dr. Web, ob der Link in Ordnung ist oder ob sich dahinter Schadprogramme verbergen. Sofern Dr. Webs Link Checker keine Beanstandung meldet („Clean“), kann man die Datei oder das Dokument wie üblich herunterladen. Eine praktische Erfindung.

Online-Virenscanner für verschiedene Browser (engl.)

https://www.springhin.de/virenscanner

Mit Firefox veraltete Webseiten erkennen

„Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern“. Diese sprichwörtliche Weisheit lässt sich mühelos auf Webseiten übertragen. Im Web altern Informationen sogar noch viel schneller. Allerdings ist das Web voll von längst überholten Nachrichten und Meldungen. Einmal ins Netz gestellt, bleiben Webseiten oft über Jahre unverändert bestehen. Über Suchmaschinen lassen sich sogar Sites aus den Anfängen des Internet aufspüren. Beim Surfen sieht man vielen Webseiten auf den ersten Blick nicht an, dass sie bereits seit mehreren Jahren nicht mehr angefasst wurden.

Wer es genau wissen möchte, sollte die Webseite mit dem Firefox-Browser ansurfen. Hier lässt sich ganz leicht feststellen, wie alt eine Webseite ist. Hierzu im Firefox mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich klicken und den Befehl „Seiteninformationen anzeigen“ aufrufen. In der Zeile „Modifiziert“ steht klipp und klar, wann die Seite zuletzt bearbeitet wurde.

Übrigens: Auch im Internet Explorer gibt es im Dialogfenster „Eigenschaften“ eine Zeile „Geändert am“. Hier verrät der Microsoft-Browser aber leider nicht, wann die Webseite zuletzt bearbeitet wurde, sondern wann sie in den Browser-Cache aufgenommen wurde.