Windows 10: Netzwerk-IP ermitteln

Windows 10: Netzwerk-IP ermitteln

Je mehr Microsoft an den Einstellungen von Windows 10 herumschraubt und sie weiterentwickelt, desto komplizierter sollte es sein, einzelne Infos abzurufen. Stimmt aber nicht: Tatsächlich kann die aktuelle IP-Adresse eines Windows 10-PCs jederzeit schnell ermittelt werden.

In Windows 10 lassen sich die aktuelle interne IPv4- und IPv6-Adresse wie folgt herausfinden:

  1. Zuerst auf Start, Einstellungen klicken.
  2. Nun zum Bereich Netzwerk und Internet wechseln.
  3. Hier weiter nach unten scrollen.
  4. Dann auf den Link Netzwerkeigenschaften anzeigen klicken.
  5. Jetzt lassen sich die IP-Adressen bequem ablesen.

Chrome-Browser: Die eigene IP-Adresse schnell ermitteln

Chrome-Browser: Die eigene IP-Adresse schnell ermitteln

Sie brauchen immer mal wieder die IP-Adresse Ihrer Internetverbindung? Um sie zu ermitteln, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Besonders einfach geht’s, wenn Sie Google Chrome nutzen.

Denn hier gibt’s eine kostenlose Erweiterung, mit der sich die aktuelle IP-Adresse auf die Schnelle herausfinden lässt. Wenn Sie wollen, kann sie dabei auch gleich automatisch in die Zwischenablage kopiert werden.

Sie finden die Erweiterung IP-Address im Chrome Web Store. Starten Sie dazu den Chrome-Browser, und laden Sie die Seite https://chrome.google.com/webstore/detail/ip-address/ghlojgpiinfelppegaabbiphgomaidml. Nach einem Klick auf den grünen Knopf „Hinzufügen“ wird das Add-On in Ihrem Browser eingerichtet.

Ab sofort ermitteln Sie Ihre aktuelle IP-Adresse, indem Sie oben rechts auf das graue Symbol „IP“ klicken. Die IP-Adresse ist dann direkt ablesbar.

chome-addon-ip-address

Windows 8.1: Momentane IP-Adresse im Netzwerk herausfinden

Windows 8.1: Momentane IP-Adresse im Netzwerk herausfinden

Jeder Netzwerk-Router vergibt beim Verbinden eine IP-Adresse an den Computer. Diese Adresse brauchen Sie zum Beispiel, um von einem anderen PC aus auf eine Freigabe des Rechners zuzugreifen. Wie finden Sie heraus, welche IP-Adresse Ihrem Computer zugewiesen wurde?

Um in Windows 8.1 die momentane IPv4- und/oder IPv6-Adresse im Netzwerk zu ermitteln, öffnen Sie das Statusfenster der WLAN- oder LAN-Verbindung. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Start-Knopf und wählen dann „Netzwerkverbindungen“ im Menü.

Jetzt folgt ein Rechtsklick auf die Verbindung, deren IP-Adresse Sie auslesen wollen. Rechtsklicken Sie zum Beispiel auf „WiFi“, und wählen Sie dann „Status“. Es folgt ein Klick auf „Details…“. Nun sehen Sie nicht nur die IPv4-Adresse, sondern auch die Adresse des Routers („Standardgateway“) sowie etwaige IPv6-Adressen, über die Ihr PC ebenfalls im Netzwerk erreichbar ist. Außerdem können Sie hier auch die MAC-Adresse Ihrer Netzwerkkarte auslesen, anhand derer Sie jedes Gerät eindeutig identifizieren können.

win81-netzwerk-ip-adresse-herausfinden

IP-Bereiche sperren mit der Windows-Firewall

IP-Bereiche sperren mit der Windows-Firewall

Auf Windows-PCs dient die Windows-Firewall standardmäßig zum Überwachen, welche Daten gesendet und empfangen werden dürfen. Weniger bekannt ist, dass sich nicht nur einzelne IP-Adressen, sondern auch ganze Bereiche sperren oder freischalten lassen. Das kann beispielsweise im Firmen-Intranet interessant sein.

Um auf die Einstellungen der Windows-Firewall zuzugreifen, drücken Sie als Erstes [Windows] + [R], geben dann wf.msc ein und klicken auf „OK“. Bestätigen Sie jetzt, falls nötig, die Administratorrechte. Auf der linken Seite markieren Sie nun den Ordner „Eingehende Regeln“. Ganz rechts folgt ein Klick auf „Neue Regel“. Im Assistent wählen Sie dann „Benutzerdefiniert“ und klicken drei Mal auf „Weiter >“.

Nun markieren Sie die Option „Diese IP-Adressen, Hinzufügen…“, und geben dann den betreffenden IP-Bereich in der CIDR-Notation ein, etwa 192.168.178.128/25. Sie können sowohl IPv4- als auch IPv6-Adressen angeben. Auf der nächsten Seite des Assistenten markieren Sie dann, je nach Einsatzzweck, entweder „Verbindung zulassen“ oder „Verbindung blockieren“. Zum Schluss vergeben Sie noch einen Namen für Ihre neue Firewall-Regel, wonach sie automatisch aktiviert wird.

windows-firewall-ip-bereich-zulassen-oder-blockieren

 

Gut gerüstet in die Internet-Zukunft: IPv6 gestartet

Im Internet wird es allmählich eng – das ist schon länger bekannt. Schuld sind die sogenannten IP-Adressen. Denn die sind relativ kurz und müssen dringend erweitert werden, damit mehr Computer und Geräte gleichzeitig ins Internet können. Die Lösung heißt IPv6. Aus 32-Bit-Adressen werden 128-Bit-Adressen.

Anstatt 4,3 Milliarden Geräte können dann 340 Sextillionen Adressen verwaltet werden. Genug, um jedem Gerät auf der Welt eine eigene IP-Adresse zu geben, jedem PC, Smartphone, Fernseher, Toaster… Theoretisch sogar jedem Kleidungsstück.

Aber Moment: Das ruft auch Kritiker und Skeptiker auf den Plan, denn wenn jedes Gerät dauerhaft dieselbe IP-Adresse hat, lassen sich schärfere Profile erstellen. Stimmt. Aber das lässt sich durchaus verhindern, da gibt es Mittel und Wege. Die muss man nur nutzen.

Die Vorteile von IPv6 überwigen. Der Umstieg, der übrigens schleichend ist und noch einige Jahre dauern wird, ist dringend nötig. Dringend. Sonst kollabiert das Internet nämlich. Diese Woche wurde angesichts des IPv6-Aktionstags viel über die Risiken gesprochen, etwas wenig über die Chancen.

Was ist eigentlich … IPv6?

Das Internet ist ein einziges großes Netzwerk. Jeder Computer im weltweiten Netz hat eine eindeutige Nummer, die sogenannte IP-Adresse. Sie besteht aus vier Zahlen von 0 bis 255, die durch Punkte getrennt sind. Damit ergeben sich knapp 4,3 Milliarden mögliche IP-Adressen. Genug für jeden, dachte man Mitte der 1970er-Jahre. Damals rechnete man allerdings nicht mit dem explosionsartigen Wachstum des WWW. Anfang 2011 wurden die letzten Nummernblöcke an die zuständigen Vergabestellen zugewiesen.

Damit dennoch für das zukünftige Wachstum des Internet gesorgt ist, ist – zusätzlich zum bisherigen IPv4-Standard – ein neues Adressierungs-System ins Leben gerufen worden: IPv6. Vor allem eines zeichnet die IPv6-Adressen aus: Sie sind erheblich länger als die IPv4-Adressen. So sind mehr Nummern-Kombinationen möglich. Ganze 2128 Möglichkeiten gibt es, ausgeschrieben eine Zahl mit 37 Nullen. Das sollte für die nächsten Jahrzehnte ausreichen.

  • 85.214.129.100 – So sehen IPv4-Adressen aus.
  • 2a01:238:4305:ac00:cb48:4c8e:8bc2:f0b5 – IPv6-Adressen, hexadezimal geschrieben.

Sowohl Windows als auch OS X und Linux unterstützen IPv6 schon länger. Probleme bei der Umstellung sind eher vonseiten der Internet-Provider zu erwarten. Denn die müssen einen nicht unerheblichen Aufwand betreiben, um ihre Hardware für das neue Internet-Protokoll auszustatten und Internet-Kunden mit IPv6-Adressen zu versorgen. Unter der Adresse ipv6test.google.com können Sie übrigens selbst nachprüfen, ob Ihr Internet-Anschluss schon IPv6-fähig ist. Falls nicht: Fragen Sie Ihren Provider danach.

Hostingfirmen wie Strato, 1&1 und viele andere bieten schon länger IPv6-Adressen für ihre Hostingpakete an. So unterstützen einige, wenn auch längst noch nicht alle Webseiten das neue Schema. Seit 6. Juni 2012, dem World IPv6 Launch Day, haben bekannte Seiten wie Facebook, Google und Bing den IPv6-Betrieb offiziell dauerhaft aufgenommen.

Mehr Infos zu IPv6 hat Google in einer eigenen Webseite zusammengefasst: www.google.de/ipv6. Lesenswert und informativ.