Seit zehn Jahren gibt es Apps

Seit zehn Jahren gibt es Apps

Apps sind heute für die meisten von uns etwas Selbstverständliches – so als hätte es sie schon immer gegeben. Doch weit gefehlt: Es gibt Apps erst seit zehn Jahren. Erfunden von Apple und von allen anderen schnell nachgemacht. Apps bieten eine Menge Vorteile und Funktionen – es gibt aber auch klare Nachteile.

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Microsoft streicht 18.000 Stellen: Jobs ab in die Cloud

Microsoft streicht 18.000 Stellen: Jobs ab in die Cloud

Microsoft ist ein Unternehmen mit Tradition. Wer kennt nicht die berühmtesren Produkte wie MS-DOS, Windows, Word oder Powerpoint? Nahezu jeder. Lange Zeit war Microsoft das Feindbild schlechthin. Einfach zu groß. Zu mächtig. Zu hungrig. Der Groll von einst ist verschwunden, denn Unternehmen wie Google, Facebool oder Apple machen noch viel mehr Kohle und haben mittlerweile einen größeren Stellenwert, merh Macht und Einfluss als Microswoft. Und das ist ein Problem – für Microsoft.

Kein Wunder, dass nun – nach der Fusion von Microsoft und Nokia – so viele Menschen gehen müssen. Rund 18.000 sollen es sein, vor allem bei Nokia. 18.000 Leuten von weltweit 127.000 (die Hälfte davon in den USA) wird also der Stuhl vor die Tür gestellt. Das hat der neue Microsoft-CEO Satya Nadella seinen Mitarbeiern mitgeteilt – in einer E-Mail. Wer komkret betroffen ist, erfährt es in den nächsten Wochen.

Der neue Chef Nadella hat ein neues Credo ausgerufen: Mobile first, Cloud first. Er hat die Zeichen der Zeit erkannt. Doe Mobilmarkt wächst am schnellsten – und fast alles wandert in die Cloud. Offensichtlich auch die Jobs. Den Mobilmarkt will man abdecken, aber mit weniger Leuten. Und wenn alles in der Cloud passiert, dann braucht man zwar wahnsinnig viele Menschen, die sich mit Cloud-Technik auskennen, vor allem IT-Techniker, aber eben weniger Leute für Vertrieb, Herstellung oder Marketing. Das Beispiel Microsoft macht deutlich, dass der Paradigmenwechsel – weg vom physischen Datenträger, hin in die Cloud – auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt hat. Weil Microsoft ein vergleichsweise altes Unternehmen ist, sind hier die Veränderungen konkret zu sehen. Google oder Facebook haben schon immer mit nicht-physischen Gütern gehandelt.

Die Umstrukturierungen bei Microsoft sind zweifellos bitter für die Betroffenen, aber wohl auch nötig, um das Unternehmen für die Zukunft zu rüsten.

Microsoft Logo

Steve Jobs als Actionfigur, Wikipedia sammelt Spenden ein und Microsoft wiederbelebt den Flusi

Steve Jobs war und ist zweifellos Kult. Aber muss man deswegen eine Actionfigur bauen, die ihm haargenau gleicht? Der chinesische Spielzeughersteller In Icons hat tatsächlich eine Figur in der Produktion, die Steve Jobs bis aufs letzte Haar zu gleichen scheint. Fast schon ein bisschen beängstigend. Haare, Brille, Rollkragenpullover, Blue-Jeans – kennt man alles. Rund 80 Euro soll die Figur kosten. Man bekommt auch zwei Äpfel ausgehändigt, einer ist angebissen.

Apple findet das gar nicht witzig und unternimmt alles, was juristisch möglich ist, um den Vertrieb der Figur zu unterbinden. In den USA werden bereits Händler abgemahnt. In den USA wäre die Herstellung auch verboten, in China sieht das anders aus. Auf dem weltweiten Markt wird man den Verkauf also wohl kaum stoppen können… Stellt sich nur die Frage, wer 99 Dollar für so etwas ausgibt.

Apropos Moneten: Auch Wikipedia braucht Geld. Zwar sind 100.000 fleißige Helfer rund um den Erdball damit beschäftigt, Artikel für Wikipedia zu schreiben und bestehende zu redigieren, und das vollkommen gratis. Aber es braucht auch Infrastruktur, Server zum Beispiel, Techniker, Juristen. Die wollen oder müssen bezahlt werden – und darum braucht Wikipedia Kapital. Deshalb sammelt Wikipedia immer wieder Spenden ein. Auch jetzt wieder. Diesmal kamen innerhalb kürzester Zeit 20 Millionen Dollar zusammen, rund 3,8 Millionen Euro allein aus Deutschland. Rekord. Wer Wikipedia regelmäßig nutzt, sollte vielleicht auch mal den Spenden-Button anklicken.

Doch nicht nur Wikipedia ist kostenlos, auch der ehrwürdige Flugsimulatorvon Microsoft, dem viele als Meisterwerk der Software-Handwerkskunst betrachten, wird neu aufgelegt – und soll kostenlos verteilt werden. 2006 ist die letzte Version herausgekommen, 2009 hat Microsoft die Entwicklungsabteilung geschlossen. Seitdem gab es eigentlich kaum noch Hoffnung, dass der beliebte Flugsimulator noch mal neu aufgelegt wird.

Doch jetzt hat sich Microsoft doch dazu entschlossen: Flight soll die neue Version heißen und im Frühjahr fertig sein. Microsoft verkauft Flight nicht, sondern bietet das Programm zum kostenlosen Download an. Free2play: Jeder darf kostenlos spielen. Aber nur die Basisversion, mit einem Flugzeugtypen, mit dem man über Hawaii fliegen kann. Wer andere Flugzeuge, andere Flughäfen, andere Landschaften oder andere Extras will, kann sie kaufen – und muss dafür bezahlen. Die Rechnung wird für Microsoft garantiert aufgehen.

Steve Jobs gibt’s als Actionfigur

Steve Jobs war und ist zweifellos Kult. Aber muss man deswegen eine Actionfigur bauen, die ihm haargenau gleicht? Der chinesische Spielzeughersteller In Icons hat tatsächlich eine Figur in der Produktion, die Steve Jobs bis aufs letzte Haar zu gleichen scheint. Fast schon ein bisschen beängstigend. Haare, Brille, Rollkragenpullover, Blue-Jeans – kennt man alles. Rund 80 Euro soll die Figur kosten. Man bekommt auch zwei Äpfel ausgehändigt, einer ist angebissen.

Apple findet das gar nicht witzig und unternimmt alles, was juristisch möglich ist, um den Vertrieb der Figur zu unterbinden. In den USA werden bereits Händler abgemahnt. In den USA wäre die Herstellung auch verboten, in China sieht das anders aus. Auf dem weltweiten Markt wird man den Verkauf also wohl kaum stoppen können… Stellt sich nur die Frage, wer 99 Dollar für so etwas ausgibt.

Steve Jobs Leben wird verfilmt

Anfang Oktober ist der langjährige Apple-Chef und Apple-Gründer Steve Jobs seinem Krebsleiden erlegen. Nur wenige Tage später ist eine umfangreiche, von ihm selbst noch autorisierte Biografie als Buch und eBook erschienen. Jetzt soll sein Leben auch noch verfilmt werden: Hollywoods Erfolgsautor Aaron Sorkin, der für den Facebook-Film „The Social Network“ mit einem Oscar für das beste Drehbuch ausgezeichnet wurde, hat das Projekt jetzt offiziell gestartet.

Zu erzählen gibt es zweifellos genug. Der Erfinder von iMac, iPod, iPhone und iPad hat sich in seiner langen Karriere als Manager nicht nur Freunde, sondern auch reichlich Feinde gemacht. Die Figur, Steve Jobs, ist facettenreich. Jobs galt als gleichermaßen genial, hysterisch, unbarmherzig und unberechenbar – und hat sich mit anderen aus der Branche oft genug angelegt. Kurz: Ein Stoff, aus dem gute Drehbücher werden können. Vielleicht sogar für einen iBlockbuster.

Update | Zum Tod von Steve Jobs (Video)

Diese Woche war eine traurige Woche. Steve Jobs, Mitbegründer der Firma Apple und lange Zeit ihr Chef, ist mit nur 56 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Eine ganze Branche trauert, auch viele Konkurrenten haben Steve Jobs noch mal ihren Respekt gezollt.

Mit strikter Kontrolle hat Apple-Gründer Steve Jobs aus einer Garagenfirma einen weltweiten Marktführer gemacht. Hartnäckig setzte der Technik-Fan seine Ideen um – auch wenn er damit zu Beginn seiner Karriere häufig aneckte und manchmal scheiterte. Ohne ihn wird Apple weniger innovativ und weniger charismatisch sein.

Einen Tag vor dem Tod des ehemaligen CEO hat Apple das neue iPhone 4S vorgestellt. Eine gewisse Enttäuschung ist nicht zu leugnen, denn viele haben ein iPhone 5 erwartet. Doch das iPhone 4S kann auch eine ganze Menge: Schnellerer Chip, acht statt fünf Megapixel, HD-Videos mit 1080p, Bildstabilisator und ein Assistent, der sogar gesprochene Anweisungen versteht – oder verstehen soll.

All das ist Thema in Update diese Woche. Viel Spaß beim Zuschauen – ob im Fernsehen oder im Internet.

Steve Jobs hinterlässt eine große Lücke bei Apple

Es war im Orwell-Jahr 1984, als Steve Jobs dem Erzrivalen IBM offiziell den Krieg erklärt hat. Mit einem unter die Haut gehenden Fernsehspot, ausgestrahlt während des Superbowl, die teuerste Werbezeit im amerikanischen Fernsehen. Der bedrückend wirkende Werbeclip spielt mit den Ängsten der Menschen. Die Message: Seid keine Herdentiere. Kauft keine Computer beim Marktführer – kauft lieber einen Apple Macintosh.

Mit Emotionen spielen, um die Ecke denken, etwas wagen, was andere sich nicht trauen: Das war für Steve Jobs immer selbstverständlich. Das hat ihn ausgemacht, das hat ihm den Ruf des Underdog eingebracht. Mit dieser Strategie hat er Apple über die Jahre zu einer Marke gemacht. Mehr als das: Apple ist zum wertvollsten Unternehmen der Welt geworden. Vom Underdog zum Keyplayer. Trotzdem finden die meisten Apple immer noch sympathisch. Das muss man erst mal schaffen.

httpv://www.youtube.com/watch?v=OYecfV3ubP8

Steve Jobs hat so viele Geräte erfunden, teilweise auch neu erfunden: Computer, MP3-Player, Smartphone, Tablet-PC. Wenn Apple sich damit beschäftigt hat, gab es immer etwas zum Staunen. Jobs hat die Geräte grundsätzlich selbst präsentiert. Mit Charisma. Ein perfekter Verkäufer, denn immer hatte man das Gefühl: Der Mann steht wirklich dahinter. Uneingeschränkt.

Geräte von Apple sind immer das entscheidende bisschen anders, sehen meist klasse aus, funktionieren tadellos und wecken Begehrlichkeit. Steve Jobs musste in den letzten Jahren nur wenige Flops verkraften.

Jobs hat Apple vom Computerhersteller zum Medienunternehmen umgeformt und so ganz nebenbei den Lifestyle einer ganzen Generation geprägt. Handys mit den Fingern bedienen, unterwegs online gehen und online Musik laden oder Filme downloaden – ohne Apple wäre das wohl nie so populär geworden.

Gleichzeitig hat Jobs es geschafft, Kunden, die ein Stück Hardware kaufen, zu dauerhaften Kunden zu machen, indem er ihnen die Software, die Medien, exklusiv auf seinen Plattformen verkauft. Musik, Videos, Filme, eBooks, Apps – können sich Benutzer von Apple-Geräten ausschließlich bei Apple besorgen. Die Kunden kaufen zwar Hardware, können damit aber nicht machen, was sie wollen. Apple diktiert, was geht und was nicht.

Erstaunlicherweise nimmt das dem Unternehmen kaum einer übel. Milliarden Downloads spülen seitdem Milliarden von Extra-Dollar in die Kassen des Apfel-Unternehmens. Geld verdienen mit fremden Inhalten, das ist schon eine Leistung.

Keine Frage: Steve Jobs war kein Manager von der Stange – er war ein Unikat. Visionär. Mutig. Durchsetzungsstark. Charismatisch. Er hat immer gesagt, was er dachte. Er wusste immer ganz genau, was er wollte – und was nicht. Und ganz sicher wollte er keine Kompromisse. Seine Mitarbeiter haben darunter mitunter gelitten. Aber der Firma hat das gut getan. Ungewöhnliche Produkte entstehen nicht durch Mittelmäßigkeit oder zu viel Freude an Kompromissen. Ganz sicher nicht.

httpv://www.youtube.com/watch?v=UF8uR6Z6KLc

Wenn Steve Jobs einen Fehler gemacht hat, dann sich nicht rechtzeitig um einen angemessenen Nachfolger zu kümmern, seine Firma nicht darauf vorbereitet zu haben, dass er vielleicht irgendwann nicht mehr auf der Brücke steht. Jetzt ist es so weit – und Apple wird darunter ohne jeden Zweifel leiden. Apple wird mehr oder weniger eine normale Firma werden. Weniger innovativ, weniger schlagkräftig, weniger druckvoll. Weniger Steve Jobs. Schade.