Alle reden von Start-Ups. Auch in Europa gibt es junge Unternehmen mit guten Ideen. Sie brauchen Kapital, um die Ideen zu verwirklichen. Wie kann sowas gelingen?
Die Ello-Gründer wollen damit Kritiker verstummen lassen. Aus diesem Grund wird Ello gemeinnützig. Damit nutzen die Gründer die gesetzlichen Vorschriften in den USA aus. Gemeinnützige Unternehmen dürfen keine Werbung schalten oder Daten verkaufen. Durch die Anerkennung der Gemeinnützigleit kann sich das auch niemals ändern, selbst wenn die Investoren Druck machen sollten. Sowohl die Macher von Ello als auch die Investoren haben deshalb eine Charta unterzeichnet, in der die relevanten Punkte und Verpflichtungen schriftlich festgehalten wurden.
Ziel ist es, mit Premiumdiensten Geld zu verdienen, etwa mit erweiterten Möglichkeiten in Ello selbst. Noch gibt es solche Premiumdienste nicht, aber sie sind geplant.
Mark Zuckerberg, Gründer und Chef von Facebook, ist derzeit auf Reisen. Zuckerberg hat sich auf Roadshow begeben, um mögliche Großinvestoren zu überzeugen. Denn jetzt wird es ernst: Facebook geht demnächst an die Börse, möglicherweise schon in 14 Tagen (am 18. Mai 2012).
Zwischen 28 und 35 Dollar will Facebook pro Aktie verlangen. Je nachdem, wie groß der Ansturm ist. Das entspräche dann einem Unternehmenswert von 70 bis 87 Milliarden Dollar. Etwas weniger als die maximalen Schätzungen, aber immer noch ungeheuer viel. Facebook wäre damit auf jeden Fall das wertvollste Internetunternehmen, das jemals an die Börse gegangen ist. Google kam 2004 auf eine Bewertung von 23 Milliarden Dollar, was auch schon ungeheuer viel erschien.
Der Börsengang spült Facebook jede Menge Geld in die Kassen. Facebook kann und wird einen Großteil davon investieren – um noch schneller wachsen zu können. Wäre schön, wenn ein Teil davon in Datenschutz und Transparenz für die User investiert würde. Aber das ist vermutlich eine naive Vorstellung.