Surftipp: Filmtitel (Movie Titles)

Jeder Film hat einen Vor- und einen Nachspann. Während beim Nachspann schon viele Zuschauer aufstehen und das Kino verlassen (was sehr unhöflich ist, denn zum einen kann auch ein Nachspann noch gut gemacht sein, zum anderen sieht man mal, wie viele Menschen an der Entstehung eines Film beteiligt sind), bekommt der Vorspann meist mehr Aufmerksamkeit spendiert. Ein Grund, warum sich viele Filmemacher mit dem Vorspann besonders viel Mühe geben. Ein gut gemachter Vorspann ist eine gute Einstimmung.

Ein Bild im Vorspann ist immer besonders wichtig. Jener Moment, in dem der eigentliche Titel des Films zu sehen ist. Genau diesem Moment widmet sich die Webseite Movie Titles Still Collection. Hier ist das Szenenbild aus dem Vorspann mit dem Titel abfotografiert. Hunderte, wenn nicht Tausende von Filmen sind hier bereits hinterlegt. Eine beachtliche Sammlung.

Movie Titles Still Collection

Onlinemagazin „Cargo“: Eldorado für Filmliebhaber

Onlinemagazin „Cargo“: Eldorado für Filmliebhaber

King Kong und Konsorten haben auf dieser Website Hausverbot. Anspruchsvollere Filme wie „Alle anderen“ hingegen, gerade erst mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet, sind beim Onlinemagazin „Cargo Film“ hochwillkommen. In der Online-Ausgabe der gleichnamigen Zeitschrift liefert die Redaktion einen umfassenden Überblick über Filme jenseits des Mainstream-Kinos. Es gibt Rezensionen, Interviews mit Autoren und Regisseuren sowie Besprechungen aktueller Filmliteratur. Hinzu kommen wöchentliche Filmbewertungen sowie ein mehrmals täglich aktualisiertes Blog. Genereller Anspruch: Ein Brückenschlag zwischen Akademie, Feuilleton und Film.

Und das ist alles andere als dröge: Cargo Film“ vermittelt exzellent, wie faszinierend es hinter den Kulissen sein kann und was alles zutage kommt, wenn Insider von ihrer Arbeit plaudern. Dabei belassen es die Filmemacher aus verschiedenen Kulturkreisen nicht bei grauer Theorie und schöngefärbten Statements. Es geht auch um Krisen und Kritiken und darum, welche Hindernisse sie bei ihrem Job mitunter überwinden müssen.

So erfährt der Zuschauer in dem Movie „Radio Radio Muezzin“ dass für die dort zu sehenden Kairo-Impressionen Bilderverbote ausgesprochen wurden. Beispielsweise durften keine Esel und Hunde zu sehen sein, auch Müll war strikt unerwünscht. Dafür ist aber der Vizeweltmeister im Koranrezitieren zu sehen, wie er am Laptop arbeitet und Gewichte stemmt.

Faszinierend sind die vielen Interviews und Gespräche, nicht nur zum Nachlesen, auch zum Anschauen und Anhören. Beispielsweise der Dialog mit Filmemacher Dominik Graf über den Bestsellerautor Johannes Mario Simmel. Oder Ekkehard Knörer, der sich über Videogames äußert.

cargo-filmGelungen auch die Kritikermatrix, „Cargo Ratings“ genannt. Hier ist zu sehen, wie die führenden Feuilletons einen Film bewertet haben. Die Gesamtnote ist dann schon aussagekräftig. Solch spannende Hintergrundinfos, die über das übliche inhaltliche Rezitieren aktueller Filme hinausgehen, sind für Filmfreunde ein wahres Goldgräberparadies. Denn es liefert zweierlei: Die schnelle Information, etwa um sich für den Kinoabend schlau zu machen, aber auch vertiefende Informationen für echte Filmfans, die mehr wollen als Inhaltsangabe und Rezensionen.

Und weil Cargo sich global orientiert, gibt es auch Afrika-Spezifisches ist zu lesen – in den Notizen vom schwarzafrikanischen Filmfestival „Fespaco“ in Burkina Faso. Der Artikel „Kritik der Gewalt“ untersucht die US-amerikanische Welt des Clint Eastwood, gesehen durch „Gran Torino“, während sich der Beitrag „Keiner der verspannten Jungs“ mit der Karriere von Mickey Rourke befasst. Ein freundlicher Farbtupfer aus Asien: Das Video-Feature mit dem Thailänder Apichatpong Weerasethakul. Der derzeit wohl bedeutendste Autorenfilmer seiner Generation gibt Details über seine Herkunft und seine Ausbildung preis und äußert sich zu Filmfestivals und thailändische Popkultur.

Mitunter bewegen sich die Beiträge, ob gewollt oder mehr zufällig, nahe an der aktuellen Politik. Das zeigen Schwerpunkte wie „Israel verstehen. Notizen zu Bildern und Texten über den Konflikt im Nahen Osten“, oder auch „Jobless Men. Eine Reihe zu Hollywood-Filmen aus der und über die Depressionszeit“.
Cargo-Film.de – Kultfilme aus aller Welt mit viel informativem Beifang serviert. Ein tiefgründiges Schlemmermenü für Cineasten, die mehr wollen als die übliche Kommerz-Illusionsware.

Online Film-Magazin „Cargo“:
www.cargo-film.de

Pausenplaner für Kinofilme: www.runpee.com

Daheim vor dem Fernseher sind dringende Bedürfnissen in der Regel kein Problem. Lästige Werbepausen eignen sich hervorragend für einen Besuch des stillen Örtchens. Im Kino gibt es diese Option nicht. Wer mitten im Film das WC aufsucht, stört seine Sitznachbarn – und verpasst womöglich wichtige und spannende Filmszenen.

Aus genau diesem Grund wurde runpee.com erfunden. Die ungewöhnliche Webseite verrät, welche Passagen im Film ohnehin nicht besonders aufregend sind und sich daher gut für eine kurze Pause eignen. Im aktuellen Kinofilm „Star Trek“ beispielsweise bieten sich laut runpee.com die Minuten 30, 50, 60 und die 100. Minute an. Beim Untergang der „Titanic“ geht es diesbezüglich etwas rigider zu. Da ist die Zeit um die 56. Minute herum günstig, dann erst wieder nach genau zwei Stunden.

runpee.com informiert auch darüber, wie lange die dramaturgischen Durststrecken dauern. Weil das meist lediglich drei bis vier Minuten sind, sollte der Besuch des stillen Örtchens nach Möglichkeit nicht zu lange dauern. Filmfreunde erfahren bei runpee.com aber auch, ihnen bei der Pause inhaltlich konkret entgeht. Eine kurze Zusammenfassung der jeweiligen Szene bringt den Filmfreund wieder auf Ballhöhe. Die Webseite warnt aber auch eindringlich vor Anti-Pee-Times: Stellen im Film, die sich auf keinen Fall für ein dringendes Bedürfnis eignen.

Noch gibt es runpee.com nur in englischer Sprache und das Angebot an Filmen in der Datenbank noch wenig umfangreich. Aber das soll sich bald ändern: Eine eigene Community formiert sich, die neue Filme analysiert und die besten Zeitpunkte zum Gang aufs Stille Örtchen markiert.

www.runpee.com

Microsoft PowerPoint: Im 16:9-Kinoformat präsentieren

Die meisten PowerPoint-Präsentationen werden noch immer im klassischen Monitorformat 4:3 vorgeführt. Ganz schön eintönig. Wer Präsentationen einen modernen Anstrich verpassen möchte, sollte das Kinoformat 16:9 wählen. Das ist mal etwas anderes und sieht richtig gut aus.

Damit die Präsentation im 16:9-Format abläuft, das Dialogfenster „Datei | Seite einrichten“ aufrufen; bei Excel 2007 geht’s über die Multifunktionsleiste „Entwurf“ und die Schaltfläche „Seite einrichten“. Im Feld „Papierformat“ gibt es bei Excel 2007 bereits den passenden Eintrag „Bildschirmpräsentation 16:9“. Bei den Excel-Versionen 2000 bis 2003 muss getrickst werden. Für das 16:9-Format in das Feld „Höhe“ den Wert „25,4 cm“ und ins Feld „Breite“ den Wert „14,29“ eintragen. Nach einem Klick auf OK werden die Folien ins Kinoformat gebracht.