Ubuntu: Verzeichnis per Kommando-Zeile umbenennen

Ubuntu: Verzeichnis per Kommando-Zeile umbenennen

Per Shell geht vieles schneller von der Hand als mit Maus und Ordner-Fenster. Zum Beispiel auch das Umbenennen von Ordnern auf der Festplatte. Wie man einem Ordner mit einem einzigen Befehl einen neuen Namen geben kann, zeigt dieser Tipp.

Die Lösung: Der Befehl „mv“. Dieses Kommando ist für zwei Aufgaben gleichzeitig zuständig: Einerseits kann „mv“ Dateien oder Verzeichnisse verschieben, und andererseits können Dateien oder Verzeichnisse umbenannt werden. Zum Umbenennen einer Datei oder auch eines Ordners gibt man folgenden Befehl in ein Terminal ein:

mv  alterName  neuerName [Enter]

Zum Verschieben eines Ordners nach dem Befehl „mv“ noch den Schalter „-R“ angeben. Der steht für „rekursiv“, verschiebt also den Ordner samt allen enthaltenen Dateien und Unter-Verzeichnissen.

linux-mv

Linux: Dokumentation für Befehle als PDF-Datei lesen

Linux: Dokumentation für Befehle als PDF-Datei lesen

Das Terminal ist nicht unbedingt der ideale Ort zum Lesen von Dokumentationen für Linux-Befehle. Zwar sind die Man-Pages nur ein paar Tastendrücke entfernt. Bequemer lassen sich Dokumentationen als PDF-Dokument lesen – und auch abspeichern.

Der Man-Befehl ist nämlich in der Lage, mit einem besonderen Parameter auch Postscript-Dateien zu generieren. Die lassen sich anschließend entweder mit einem Reader lesen oder weiter ins PDF-Format überführen. Hier die nötigen Schritte:

man -t bash > bash.ps  # Schreibt die Hilfe für bash nach bash.ps
ps2pdf bash.ps         # Macht ein PDF daraus

Letzteres Kommando ist Bestandteil von Ghostscript und ist meistens installiert. Am Mac lässt es sich über Homebrew einrichten
(brew install gs).

man-pages-dokumentation-pdf

Im Festplatten-Dienst-Programm versteckte Partitionen anzeigen

Im Festplatten-Dienst-Programm versteckte Partitionen anzeigen

Wer wirklich alle Laufwerke auf seiner Mac-Festplatte sehen will, muss einen versteckten Schalter benutzen, damit sie im Festplattendienstprogramm sichtbar werden. Versteckte Partitionen sind beispielsweise Linux-Swap, ein Windows-Wiederherstellungslaufwerk oder auch die Recovery-Partition von OS X, auf die man normalerweise nicht zugreifen soll.

Um die versteckten Partitionen auf der Festplatte anzuzeigen, startet man als Erstes ein Terminal und gibt darin folgendes Kommando ein:

defaults write com.apple.DiskUtility DUDebugMenuEnabled 1 [Eingabetaste]

Anschließend wird das Festplattendienstprogramm neu gestartet. Jetzt ist oben in der Menüleiste ein neues Menü namens „Debug“ zu sehen, in dem die Funktion „Jede Partition einblenden“ aktiviert wird.

Daraufhin erscheinen einige zuvor ausgeblendete Partitionen, die sich per Rechtsklick im Finder einblenden lassen. Jetzt lassen sich die darauf gespeicherten Daten nach Belieben verändern oder bearbeiten. Zum Schluss nicht vergessen, die eingehängten Partitionen wieder auszuwerfen.

osx-festplattendienstprogramm-jede-partition-anzeigen

Dateien und Skripte im Linux-Terminal starten

Dateien und Skripte im Linux-Terminal starten

Was in Windows die Eingabeaufforderung anbietet, das ist in Linux und OS X das Terminal. Wer einen Installer oder ein Skript im Terminal starten will und stattdessen nur einen Berechtigungs-Fehler sieht, löst das Problem mit dem Chmod-Kommando.

Chmod steht kurz für „Change mode“. Der Name ist Programm: Mit dem Chmod-Befehl lässt sich der Datei- und Ordnermodus ändern. So legt man fest, wer auf welche Weise auf ein Element auf der Festplatte zugreifen darf.

Wird beim Versuch, eine Datei oder ein Skript zu starten, nur die Fehlermeldung „Keine Berechtigung“ angezeigt, fehlen die Ausführungsrechte für das betreffende Objekt. Im Terminal lässt sich das durch Eintippen des Kommandos chmod +x dateiname beheben. Anschließend kann die Datei mit ./dateiname gestartet werden.

chmod-plus

Benutzer-Gruppen eines Linux-Benutzers anzeigen

Benutzer-Gruppen eines Linux-Benutzers anzeigen

Wer in einem Linux-System auf welche Dateien und Ordner zugreifen darf, wird durch die Benutzer- und Gruppenrechte geregelt. In welchen Gruppen befindet sich ein bestimmter Benutzer? Das lässt sich leicht herausfinden.

Um nähere Informationen über einen Linux-Systembenutzer zu ermitteln, öffnen Sie ein Terminal-Fenster und geben dann folgendes Kommando ein:

id  benutzer [Eingabetaste]

Das System antwortet Ihnen dann mit einer Zusammenfassung des angegebenen Benutzers, zum Beispiel wie folgt:

uid=1001(benutzer) gid=33(www-data) Gruppen=33(www-data)

In diesem Fall hat der Benutzer „benutzer“ die ID 1001 und gehört zu der Gruppe „www-data“. Diese Gruppe darf auf Ordner für den Webserver zugreifen.

linux-gruppen-id

Linux: Dienste neu starten

Linux: Dienste neu starten

Wie bei Windows-Computern laufen auch im Hintergrund eines Linux-Systems zahllose Systemdienste. Sie sind etwa für den Aufbau und die Kontrolle von Netzwerk-Verbindungen oder auch für einen Webserver zuständig. Wie starten Sie einen Linux-Daemon neu?

Um einen Linux-Systemdienst zu beenden und dann neu zu starten, öffnen Sie zunächst ein Terminal mit Root-Rechten, und nutzen dann eine von zwei Möglichkeiten.

Versuchen Sie als Erstes den Befehl service  Dienst  restart [Eingabetaste]. Ersetzen Sie dabei das Wort „Dienst“ durch den internen Namen des Dienstes. Das klappt für die meisten Dienste, die als Upstart-Dienst registriert sind, wie zum Beispiel

  • networking (Netzwerk-Verbindungen),
  • ssh (SSH-Server),
  • nginx (Webserver), und so weiter.

Klappt das Neustarten über den service-Befehl nicht, verwenden Sie das Kommando:

/etc/init.d/Dienst  restart [Eingabetaste].

Das sollte auf jeden Fall zum Erfolg führen.

linux-dienste-neu-starten

Linux: Anzeige von Statusbefehlen automatisch aktualisieren

Linux: Anzeige von Statusbefehlen automatisch aktualisieren

Im Linux-Terminal lassen sich viele Informationen schnell abfragen. Wie voll ist zum Beispiel die Festplatte? Mit einem Terminal-Befehl finden Sie es heraus. Diese Anzeige aktualisiert sich aber nicht von selbst, sondern wird nur einmal ausgeführt. Mit einem Trick wiederholen Sie die Eingabe der Befehle automatisch.

Nutzen Sie beispielsweise den Befehl df  -h, um den Füllstand der Festplatte im Auge zu behalten, müssen Sie das Kommando normalerweise immer wieder eingeben, um die Veränderung zu überwachen. Einfacher wird das, wenn Sie den Befehl automatisch wiederholen lassen:

watch  -n2  df  -h

Mit diesem Befehl wird alle zwei Sekunden der Befehl „df  -h“ ausgeführt. So sehen Sie auf dem Monitor immer die aktuellste Ausgabe des Befehls – in diesem Fall die Speicherdaten der Festplatte. Allgemein lautet der Befehl:

watch  -nSEKUNDEN  BEFEHL

Zum Beenden drücken Sie gleichzeitig [Strg] + [C].

linux-terminal-watch

Per DOS-Befehl die DHCP-Adresse erneuern

Zur Fehlersuche müssen Netzwerkprofis mitunter die IP-Adresse des eigenen Rechners ändern. Wird die IP-Adresse per DCHP vom Router vergeben, lässt sie sich über die Netzwerkeinstellungen und den Befehl „Reparieren“ erneuern. Es geht aber auch einfacher.

Wer sich nicht durch die Systemsteuerung oder die Netzwerksymbole in der Taskleiste klicken möchte, verwendet zum Erneuern der IP-Adresse den DOS-Befehl „ipconfig“. So funktioniert’s: Die Tastenkombination [Windows-Taste]+[R] drücken, um das Fenster „Ausführen“ zu öffnen. Hier den folgenden Befehl eingeben und mit OK bestätigen:

ipconfig /renew

Mit dem Schalter „/renew“ wird der DHCP-Server angewiesen, dem Rechner eine neue IP-Adresse zu geben. Das dauert nur wenige Sekunden. Welche Adresse zugewiesen wurde, lässt sich in der Eingabeaufforderung mit dem Befehl „ipconfig“ (ohne Erweiterung) überprüfen.