13.05.2018 | Linux
Kennt man die möglichen Optionen für ein bestimmtes Linux-Kommando nicht, kann man im Internet nachschlagen. Es gibt eine Alternative, die auch funktioniert, wenn man gerade offline arbeitet: die sogenannten man-Seiten.
Die man-Seiten werden beim Einspielen von Programmen mit Hilfe des Paket-Managers der jeweiligen Distribution automatisch mit installiert. Jede Anwendung bringt also ihre eigene Hilfe-Funktion mit.
Für die Anzeige der jeweiligen Hilfe-Seite ist Man zuständig, das kurz für „Manual“, also „Anleitung“ steht. Dazu einfach in einem Terminal man [Abschnitt] befehl eingeben. Der Abschnitt ist dabei optional und dient als Filter:
1 steht für ausführbare Programme und Shell-Befehle, 2 und 9 für Kernel-Funktionen, 3 für Bibliotheken, 4 für /dev-Dateien, 5 für Linux-Standards, etwa die passwd-Datei, 6 für Spiele und 8 für root-Kommandos.
14.03.2018 | Linux
Reagiert eine Anwendung nicht wie erwartet, lahmt der ganze Computer. Um das Problem zu lösen, muss man Programme manchmal sogar zum Beenden zwingen. In Linux funktioniert das auch direkt über die Konsole.
Am einfachsten klappt das Beenden von Linux-Programmen über das Terminal mit dem pkill-Befehl. Pkill ist hilfreich, denn im Gegensatz zum klassischen kill-Befehl muss man für die Nutzung von pkill nicht die Prozess-ID des Programms kennen, das beendet werden soll – der Name reicht aus.
Soll beispielsweise Firefox beendet werden, tippt man pkill firefox in die Konsole und bestätigt mit [Enter]. Aber Achtung: Das so beendete Programm hat keine Chance, erst noch Daten zu sichern, bevor es beendet wird.
Falls auch dieses Kommando die hängende Anwendung nicht stoppen kann, kann der Befehl auch mit Admin-Rechten aufgerufen werden. Das geht etwa wie folgt:
sudo pkill firefox [Enter]
Hilft auch das nicht weiter, nach dem Befehl „pkill“ noch ein Leerzeichen und den Parameter „-9“ einfügen.
27.11.2017 | Tipps
In der Shell von Linux und macOS lassen sich viele Aufgaben schneller erledigen – ob es um das Kopieren von Ordnern, das Bearbeiten von Konfigurationen oder das Verbinden mit anderen Computern geht. Da können die Befehle recht lang werden, wenn viele Parameter anzugeben sind. Mit einem Trick muss man die Kommandos nicht jedes Mal erneut eintippen.
Denn die Shell verfügt über einen Verlauf bereits aufgerufener Kommandos. Er lässt sich wie folgt aufrufen:
- Zunächst in der Shell das jetzige Kommando löschen.
- Dann auf den Pfeil nach oben bzw. nach unten drücken. So erscheint der vorherige Befehl.
- Die Taste wiederholt drücken, bis das gewünschte Kommando angezeigt wird.
- Per Druck auf [Enter] wird es erneut ausgeführt.
Tipp: Funktionieren die Pfeiltasten nicht, können auch [Strg]+[P] bzw. +[N] genutzt werden.
03.02.2017 | Windows
Viele Administrator-Aufgaben lassen sich am schnellsten über ein PowerShell-Fenster erledigen. Nur muss man dazu immer zuerst in den gewünschten Ordner wechseln. Über den Windows-Explorer geht das einfacher.
- Um ein neues PowerShell-Fenster direkt mit einem bestimmten Ordner, der benötigt wird, zu öffnen, navigiert man zuerst im Explorer in dieses Verzeichnis.
- Jetzt oben in die Leiste mit dem Pfad klicken.
- Hier powershell eintippen.
- Nach der Bestätigung über die [Enter]-Taste wird die PowerShell direkt in dem ausgewählten Ordner gestartet.
Tipp: Das Gleiche funktioniert übrigens auch mit der klassischen Shell, die sich durch Eingabe von cmd aufrufen lässt.
01.02.2017 | Linux
In der grafischen Oberfläche funktioniert die Navigation zwischen Ordnern durch Anklicken mit der Maus. Ähnlich wie im Browser gibt es auch im Datei-Manager einen Button, mit dem der zuletzt angezeigte Ordner erneut besucht werden kann. Ähnliches existiert auch für das Linux-Terminal.
In der Bash wechselt man ja mit dem cd-Befehl („change directory“) den aktuellen Ordner. Wer dabei zu dem Verzeichnis navigieren will, das vor dem letzten Wechsel aktiv war, kann sich die Arbeit sparen, einen langen Befehl einzutippen.
Denn hierfür gibt es eine Abkürzung: Man schreibt einfach cd – [Enter]. Dabei muss zwischen dem „cd“ und dem Strich ein Leerzeichen stehen.
02.11.2016 | Mobility
Über Skype kann man mit Freunden und Verwandten kommunizieren, etwa per Video- oder Text-Unterhaltung. Wenn man einen Computer verlässt, etwa im Büro oder zuhause, und später feststellt, dass das Skype-Konto dort noch angemeldet war, kann man den Account auch aus der Ferne ausloggen.
Kaum bekannt: In jedem Chat-Fenster von Skype lassen sich nicht nur Text-Nachrichten eingeben, sondern auch Kommandos. Ähnlich wie im IRC-Chat beginnen Befehle in einem Chat-Fenster mit einem Slash („/“).
Damit alle anderen Sitzungen abgemeldet werden, sodass nur der momentan genutzte Computer eingeloggt bleibt, einfach in ein Chat-Fenster den Befehl /remotelogout eintippen und mit [Enter] absenden. Der Gesprächs-Partner bekommt davon nichts mit.
01.11.2016 | Windows
Wer in der Linux-Shell wissen will, wie genau ein Befehl funktioniert, kann dazu das Kommando man benutzen, kurz für „Manual“, also Anleitung. Kaum bekannt, aber genauso nützlich: Die integrierte PowerShell-Hilfe.
Auch sie enthält Anleitungen für jedes Cmdlet, das in der Windows PowerShell verfügbar ist. Dabei hilft das Cmdlet Get-Help. Dahinter werden ein Leerzeichen und dann der Name des Befehls gesetzt, für den die Hilfe abgerufen werden soll. Ein Beispiel: Um die Hilfe für das Einrichten eines Alias anzuzeigen, genügt die Eingabe von Get-Help Set-Alias.
Nicht immer steht die Hilfe direkt zur Verfügung. Bei Bedarf können die Hilfe-Informationen durch Aufruf des Kommandos Update-Help aktualisiert werden. Dazu werden eine aktive Internet-Verbindung und Administrator-Rechte benötigt.
06.09.2016 | Linux
Ist ein Computer, etwa ein Server, auch für andere zugänglich als nur die, die daran arbeiten, sollte man ihn nicht verlassen, solange man eingeloggt ist. Muss man es doch, lässt sich eine Bash-Sitzung in Linux bei Inaktivität nach gewisser Zeit auch automatisch abmelden.
Normalerweise bleibt die Bash-Konsole solange verfügbar, bis man sich manuell abmeldet. Auf Wunsch kann die Shell den aktuellen Benutzer nach einer bestimmten Zeit auch von selbst abmelden.
Diese Einstellung wird für alle Benutzer angewendet, indem man folgende Zeile in eine neue Datei namens /etc/profile.d/bash_autologout.sh einfügt:
export TMOUT=600
Ab der nächsten Anmeldung greift automatisch ein Timer, der die Sitzung nach 10 Minuten (600 Sekunden) Inaktivität beendet.