Gesamten Ordner samt Inhalt komprimieren im Unix-Terminal

Wer Daten über das Netzwerk von einem Computer zum anderen übertragen muss, ist froh, wenn der Transfer nicht länger als nötig braucht. Deswegen können Sie die Daten vor der Übertragung komprimieren. Sinnvoll ist das auch dann, wenn einer der Computer ein Server ist, und Sie ab einer bestimmten Datenmenge für Verbindungen zusätzlich bezahlen müssen. (mehr …)

Opera: Mobile billiger und schneller surfen

Beim mobilen Surfen wandern die Daten oft im Schneckentempo durch den Äther, vor allem wenn nur eine langsame Edge- oder GPRS-Verbindung zur Verfügung steht. In diesem Fall lohnt sich die Turbo-Einstellung des Opera-Browsers. Damit landen die Daten wesentlich flotter auf dem Handy oder Tablet.

Im Turbo-Modus werden die Daten komprimiert aufs Handy geschickt. Da nur noch ein Bruchteil der Datenmenge übertragen werden muss, geht’s schneller. Praktischer Nebeneffekt: Bei Volumentarifen, wo es auf jedes übertragene Byte ankommt, spart der Turbomodus bares Geld.

Um den Turbomodus zu aktivieren, unten links im Opera-Fenster auf das vierte Symbol mit der Tachonadel klicken und den Befehl “Opera Turbo aktivieren” aufrufen. Jetzt werden die Daten komprimiert übertragen. Bei Videos und großen Fotos erscheinen Platzhalter. Erst bei einem Klick auf den Platzhalter, werden die Inhalte aufs Handy übertragen.

Einziger Nachteil des Turbomodus: Bilder und Grafiken können aufgrund der Komprimierung verpixelt sein. Per Rechtsklick lassen sich die “Bilder in voller Qualität neu laden.”

Thunderbird: Anhänge automatisch komprimieren

Um Bandbreite zu sparen oder die Beschränkung der maximalen Größe von Anhängen zu umgehen, werden die meisten Anhänge in komprimierter Form verschickt. Jedes Mal einen Zipper zu starten und aus dem Attachment eine ZIP-Datei zu machen, ist aber ein mühsames Unterfangen. Das Add-On „Auto Zip Attachment“ übernimmt die Zusatzarbeit automatisch.

Damit Thunderbird eingebundene Anhänge vor dem Verschicken automatisch komprimiert, das Add-On „Auto Zip Attachments“ von folgender Webseite installieren:

https://addons.mozilla.org/de/thunderbird/addon/auto-zip-attachments

Nach der Installation der Erweiterung kann über die neu hinzugekommene Schaltfläche „AutoZip“ entschieden werden, was wann automatisch gezippt werden soll. Am bequemsten ist die Standardeinstellung „Zip All Attachments“ – damit werden sämtliche Anhänge ohne weiteres Zutun vor dem Verschicken in ein ZIP-Archiv umgewandelt.

Leider funktioniert Auto Zip Attachments nur bis Thunderbird 2.0. Für neuere Thunderbird-Versionen übernimmt die Alternative „Auto Compress File“ die Aufgabe; erhältlich von folgender Webseite:

https://addons.mozilla.org/de/thunderbird/addon/auto-compress-file/

Windows Mail: Frage nach Komprimierung abschalten

Beim Schließen von Windows Mail fragt das Programm jedes Mal, ob der Nachrichtenspeicher komprimiert werden soll. Wer die Frage verneint, bekommt sie beim nächsten Mal wieder präsentiert. Wer das nicht möchte, kann die Fragerei unterbinden.

Windows Mail komprimiert den Nachrichtenspeicher, damit er kompakt und fehlerfrei bleibt. Wird die Frage mit „Ja“ beantwortet, wird sie erst nach 100 Neustarts erneut gestellt. Mit folgenden Schritten lässt sich die Anzahl der Starts bis zur nächsten Frage erhöhen oder das automatische Komprimieren komplett abschalten: In Windows Mail den Befehl „Extras | Optionen“ aufrufen und ins Register „Erweitert“ wechseln. Im Register „Wartung“ wird mit der Option „Datenbank alle xyz Mail beim Herunterfahren komprimieren“ die automatische Wartung konfiguriert. Wahlweise lässt sich die Anzahl der Starts neu einstellen oder die Funktion komplett abschalten.

Windows 7: Festplattenplatz sparen durch Komprimieren

Selbst riesige Festplatten im Terabyte-Bereich werden schneller voll als einem lieb ist. Wird’s auf der Platte zu eng, gibt’s zwei Möglichkeiten: Aufräumen und Überflüssiges löschen – oder stattdessen alles behalten und Unwichtiges verkleinern.

Das geht mit dem NTFS-Dateisystem von Windows 7 ganz einfach. Einzelne Dateien oder ganze Ordner lassen sich im Handumdrehen verkleinern. Hierzu im Explorer mit der rechten Maustaste auf die Datei oder den Ordner klicken und den Befehl „Eigenschaften“ aufrufen. Dann im Register „Allgemein“ auf „Erweitert“ klicken. Das Kontrollkästchen „Inhalt komprimieren, um Speicherplatz zu sparen“ ankreuzen und alles mit OK bestätigen.

Die Datei bzw. der Ordner wird daraufhin komprimiert und verbraucht nur noch rund die Hälfte des Plattenspeichers. Am besten klappt das Schrumpfen bei Daten wie Mails, Dokumenten oder Programmen. Bei bereits komprimierten Dateiformaten wie JPGs, MP3s oder DivX-Filmen gibt’s keinen Platzgewinn.

Für Windows ist es übrigens egal, ob Dateien komprimiert sind oder nicht. Beim Öffnen entpackt das Betriebssystem komprimierte Dateien ohne spürbare Geschwindigkeitseinbußen.

Microsoft Outlook: Die Postfachdatei (PST-Datei) verkleinern

Mit jeder Mail wird die Postfachdatei, in der Outlook alle Daten speichert, immer größer. Und damit Outlook immer langsamer. Um die PST-Datei möglichst klein zu halten, sollten nicht nur alte Mails gelöscht, der Papierkorb geleert und der Spamordner aufgeräumt werden. Alte Mails sind dann zwar verschwunden, kleiner wird die PST-Datei trotzdem nicht. Erst der Befehl „Jetzt komprimieren“ verringert die Dateigröße.

Das liegt daran, dass beim Löschen zwar die Originalmails verschwinden, der so gewonnene Speicherplatz in der PST-Datei aber nur als „frei“ markiert wird. An der Dateigröße ändert sich nichts. Kleiner wird die PST-Datei erst, wenn sie defragmentiert wird. Hierzu den Befehl „Extras | Optionen“ aufrufen, ins Register „E-Mail-Setup“ wechseln und auf „Datendateien“ klicken. Im folgenden Fenster die Datendatei markieren, auf „Einstellungen“ und dann auf „Jetzt komprimieren“ klicken. Damit sucht Outlook in der Datendatei nach leerem Speicherplatz, entfernt ihn tatsächlich aus der Datei und schreibt die PST-Datei neu. Das Ergebnis ist eine schlankere (und damit schnellere) Postfachdatei.