Windows: Platz sparen mit dem Compact Tool

Windows: Platz sparen mit dem Compact Tool

Jeder kennt das Problem: Im Nu ist auf der Festplatte nicht mehr genügend Platz frei, um weitere Dateien abzulegen. In diesem Fall kann Speicher gewonnen werden, indem einige Dateien kompakter gemacht werden. Dazu dient das Windows Compact Tool.

Hier wird keine ZIP- oder RAR-Datei erstellt, sondern einfach nur die Größe von Dateien geschrumpt. Gut zu wissen: Programme und Dateien lassen sich danach genau so weiter nutzen wie vor dem „Kompaktieren“.

Das Windows Compact Tool lässt sich am einfachsten mit CompactGUI bedienen, einer grafischen Oberfläche für dieses Tool. Nach dem Start einen Ordner und eine Methode zur Kompaktierung auswählen, dann auf Compress Folder klicken und warten.

Tipp: Auf Wunsch lässt sich einstellen, dass auch zukünftig in einem Ordner abgelegte Elemente automatisch geschrumpft gespeichert werden sollen.

https://github.com/ImminentFate/CompactGUI

Gezippte Dateien verschicken

Gezippte Dateien verschicken

Wer Platz sparen will, etwa beim Hochladen von Dateien ins Internet, kann diese vor dem Versenden zu einem ZIP-Archiv komprimieren. Dazu braucht man in Windows 7, 8, 8.1 und 10 keinerlei zusätzliche Software. Denn der Explorer enthält ein Komprimierungs-Programm bereits ab Werk.

Um mehrere Dateien und/oder Ordner platzsparend zu archivieren, öffnet man als Erstes den Ordner, in denen die betreffenden Elemente enthalten sind. Jetzt auf der Tastatur die [Strg]-Taste gedrückt halten, während man auf die einzelnen Dateien und Ordner klickt, die Teil des ZIP-Archivs werden sollen.

Über einen Klick mit der rechten Maustaste erscheint jetzt das Menü, in dem der Nutzer auf Senden an, ZIP-komprimierter Ordner klickt. Wenige Augenblicke später erstellt wenn daraus ein Archiv, in dem die ausgewählten Elemente enthalten sind. Dieses Archiv lässt sich jetzt bequem weiter nutzen, etwa beim Hochladen ins Internet oder auch als eMail-Anlage.

Große eMail-Anlagen versenden

Große eMail-Anlagen versenden

Bei vielen eMail-Anbietern ist die Größe von Anlagen, die man an Nachrichten anhängen kann, begrenzt. Beispielsweise darf eine Anlage beim kostenlosen Web.de nicht größer als 20 MB sein. Wie man große eMail-Anlagen dennoch auf die Reise bringen kann, steht in diesem Tipp.

  • Dateien verkleinern:
    Werden große Dateien als *.zip-Archiv komprimiert, schrumpft die Dateigröße. Dazu öffnet man in Windows den Explorer, navigiert zum betreffenden Ordner und markiert die Elemente, die gesendet werden sollen, bei gedrückter [Strg]-Taste. Dann mit der rechten Maustaste klicken und im Kontextmenü die Funktion Senden an, ZIP-komprimierter Ordner auswählen. Beim Finder am Mac geht es ähnlich: Hier werden die Elemente mit der [Cmd]-Taste ausgewählt und per Rechtsklick, Komprimieren geschrumpft.
  • Per Cloud versenden:
    Besonders viel Platz lässt sich sparen, wenn die eMail nicht mit Anlage, sondern nur mit einem Link auf die Datei(en) versendet wird. Die eigentlichen Daten liegen dabei bei einem Cloud-Anbieter, z. B. Dropbox, iCloud (Maildrop) oder Google Drive.

maildrop

Windows 10: Wieder mehr Speicher-Platz gewinnen

Windows 10: Wieder mehr Speicher-Platz gewinnen

In Windows 10 gibt es eine neue Funktion, mit der Nutzer mehr Festplattenspeicher zurückgewinnen können, nachdem sie das Betriebssystem installiert haben. Sie ist in der Datenträgerbereinigung eingebaut.

Per Rechtsklick auf den Start-Knopf hat der Nutzer Zugriff auf die Datenträgerbereinigung: „Eingabeaufforderung (Administrator)“, cleanmgr [Eingabetaste]. Anschließend das Systemlaufwerk auswählen und warten. Sobald die Prüfung abgeschlossen ist, scrollt man nach unten und wählt „Systemkomprimierung“ aus. Dadurch können bis zu 8 Gigabyte Speicherplatz gespart werden.

Durch die Systemkomprimierung, die im Übrigen nicht mit der NTFS-Komprimierung verwechselt werden darf, nutzt Windows für Systemdateien Zeiger, die auf ein komprimiertes Abbild zeigen. So wird Platz gespart.

win10-cleanmgr-systemkomprimierung

Word: Bilder komprimieren und Dokument schrumpfen

Word: Bilder komprimieren und Dokument schrumpfen

Word-Dokumente mit vielen Bildern sind oft etliche Megabyte groß – zu groß, um sie etwa per eMail an jemand zu verschicken. Wer keine ultrahohe Qualität für enthaltene Bilder braucht, komprimiert sie und spart damit jede Menge Dateigröße.

Um ein Word-Dokument mit Bildern kleiner zu machen, öffnet man es zunächst und markiert dann per Mausklick eine der Grafiken. Jetzt oben im Menüband zum Tab „Bildtools: Format“ schalten. Hier findet sich unter anderem auch ein Knopf namens „Bilder komprimieren“.

Nach einem Klick darauf fragt Word, ob alle Bilder oder nur das aktuell ausgewählte Bild kleiner gemacht werden sollen. Außerdem lässt sich die gewünschte Auflösung festlegen. Sobald auf „OK“ geklickt wird, werden die Bilder komprimiert, was sich nach dem Speichern des Dokuments auf dessen Dateigröße niederschlägt.

word-bilder-komprimieren

Outlook-Elemente dauerhaft löschen

Outlook-Elemente dauerhaft löschen

Wenn man eine eMail oder einen Kontakt in Microsoft Outlook löscht, wird er nicht sofort entfernt, sondern nur als gelöscht markiert. So spart das Programm Zeit – leider aber keinen Speicherplatz auf der Festplatte. Um gelöschte Daten tatsächlich loszuwerden, muss man Hand an die Datendatei legen.

In dieser Datei speichert Outlook einen Großteil aller Infos über den Benutzer: alle Nachrichten, Kontakte, Ordner, Termine, und weitere Daten. Wer gelöschte Informationen in der Datendatei wirklich löschen will, muss diese komprimieren. Dazu startet man Outlook und klickt dann auf „Datei, Kontoeinstellungen, Kontoeinstellungen“. Im Anschluss zum Tab „Datendateien“ umschalten.

Nachdem die gewünschte Datendatei in der Liste ausgewählt wurde, folgt ein Klick auf „Einstellungen“. Hier findet sich die Funktion „Jetzt komprimieren“. Je nach Datenmengen kann das einige Zeit dauern. Während dieses Vorgangs werden die Strukturen der Datendatei neu geschrieben und gelöschte Infos dauerhaft entfernt.

outlook-datendatei-komprimieren

Mobiler Chrome-Browser: Daten-Verbrauch ohne WLAN reduzieren

Mobiler Chrome-Browser: Daten-Verbrauch ohne WLAN reduzieren

Wer unterwegs surft, stellt seinen Browser am besten so ein, dass möglichst wenig Daten verbraucht werden. Denn jedes übertragene Megabyte geht zulasten des erlaubten Datenkontingents. Die Einstellung ist sowohl für iOS als auch in Android vorhanden.

Wer den Datenverbrauch des Chrome-Browsers beim iPhone oder iPad reduzieren will, öffnet die App-Einstellungen und wechselt dort zum Bereich „Erweitert, Bandbreite“. Hier wird die Option „Reduzierter Datenverbrauch“ aktiviert. Dadurch komprimiert Chrome besuchte Webseiten, bevor sie auf das Gerät heruntergeladen werden.

Auch in der Android-Version gibt’s die Einstellung zum Reduzieren des Datenverbrauchs. Hier ist sie unter „Mehr, Einstellungen, Erweitert“ zu finden.

ios-chrome-bandbreite