„Operation Blackface“: Demo im Web für mehr Wikileaks und Rede-Freiheit

Viele empfinden die zunehmenden Angriffe auf Wikileaks als Eingriff in die Redefreiheit – und dagegen wird nun an diesem Wochenende protestiert. Wikileaks-Sympathisanten haben die „Operation Blackface“ ausgerufen. User aus aller Welt sollen ihre Profilfotos in Blogs und sozialen Netzwerken durch schwarze Bilder austauschen. Viele wollen sich auch schwarz kleiden, zumindest eine schwarze Armbinde tragen.

Je mehr Menschen das machen, umso mehr wird die Aktion auffallen. Eine Art stiller Protest gegen Zensur und für die Redefreiheit. Denn darum geht’s: Die Organisatoren wollen deutlich machen, dass sie Wikileaks und vergleichbare Portale für wichtig halten und durch das Recht auf freie Rede geschützt sehen.

Wie erfolgreich die Aktion ist, wird sich zeigen – aber Operation Blackface macht auf jeden Fall deutlich, dass die Wikileaks-Sympathisanten sich eine Menge einfallen lassen.

Wikileaks: Operation Blackface

Die Zahl der Sympathisanten für Wikileaks werden nicht nur immer mehr, sie organisieren sich auch zunehmend besser – und lassen sich ständig neue Aktionen einfallen. Nun hat die Operation des Anonymous-Kollektives eine Operation Blackface ausgerufen, die für dieses Wochenende (18. Dezember) angekündigt ist. Das Web, die ganz Welt soll einen schwarzen Tag erleben.

Die Aktivisten rufen dazu auf, möglichst viele Fotos durch schwarze Bilder zu ersetzen, zum Beispiel Profilfotos in sozialen Netzwerken, aber auch andere Bilder im Web, ob in Blogs, Chats oder Social Communities. Je mehr schwarz zu sehen ist, umso deutlicher wird der Protest. Doch auch die Offlinewelt ist betroffen: Es wird aufgerufen, möglichst viel schwarz zu tragen, etwa schwarze Hemden oder schwarze Krawatten. Als ein stilles Zeichen gegen die Ungerechtigkeit und die herrschenden Verhältnisse in der Welt, als Protest gegen Zensurbestrebungen.