Was der Briefkasten nicht kann

Quillt Ihr „echter“ Briefkasten vor der Haustür mitunter auch vor Werbesendungen über? Auch im digitalen Pendant können Werbesendungen (im Fachchinesisch „Spam-Mails“ genannt) Ihnen ganz schöne Nerven kosten. Da Sie das Herunterladen der Mails ja auch noch bezahlen (bzw. die entstehenden Telefonkosten), kostet Sie jede „Spam-Mail“ auch bares Geld. Der Posteingangs-Assistent von Outlook Express hilft Ihnen aber bei diesem Problem gerne weiter, indem er Sie „Benimm“-Regeln für den Posteingang festlegen lässt.

Im Menü „Extras“ rufen Sie bitte den Eintrag „Nachrichtenregeln > E-Mail“ auf. Im folgenden Fenster können Sie nach Herzenslust Kriterien und Aktionen festlegen. Sinnvoll ist es beispielsweise, den Nachrichtentext auf bestimmte Worte durchsuchen zu lassen und für die entsprechenden Mails dann als Aktion zu definieren, dass diese gleich vom Server gelöscht werden. Auf diese Weise kosten Spam-Mail weder ihre Nerven noch ihr Geld.

Das neue Startmenü nutzen

Mit Windows XP hat sich auch das „Start“-Menü gewaltig verändert. Statt einer langen Leiste gibt es jetzt zwei: Eine links und eine rechts. Und obwohl es damit mehr Symbole gibt ist das „Start“-Menü übersichtlicher geworden. Denn auf der linken Seite haben Sie direkten Zugriff auf die beiden wichtigsten Internet-Programme, den „Internet Explorer“ zum Surfen im Netz und „Outlook Express“ zum Abfragen und Schreiben von E-Mail.

Zudem sammelt Windows hier die Symbole der Programme, die Sie am häufigsten nutzen. Auch diese sind dann mit nur einem Mausklick verfügbar. Auf der rechten Seite wiederum stehen die wichtigsten „Orte“ ihres Rechners.

Ob Sie auf den Ordner „Eigene Dateien“, den „Arbeitsplatz“ , die „Netzwerkumgebung“ oder die „Systemsteuerung“ zugreifen wollen; auch hier genügt ein Mausklick. Um auf alle anderen Programme zuzugreifen, die Sie auf ihrem PC installiert haben, klicken Sie in der linken Spalte des „Start“-Menüs auf „Alle Programme“. Dahinter verbirgt sich quasi der Ordner „Programme“, wie Sie ihn vielleicht aus früheren Windows-Versionen kennen.

Schön getrennt: Daten und Programme

Manchmal ist es nötig, gleich mehrere Windows-Versionen auf einem PC zu installieren, zum Beispiel Windows XP und Windows Me. Sei es, dass bestimmte Programme unter Windows XP nicht laufen oder sich manche Hardware etwas sehr störrisch gibt. Oder Sie legen sich ein System nur zum Spielen und Ausprobieren neuer Software an, eines dagegen zum „ernsthaften“ Arbeiten. Bei der Kapazität heutiger Festplatten und mit der Hilfe eines Boot-Mangers in der Regel kein Problem mehr. Ärgerlich nur, dass Sie dann häufig zwischen den Windows-Versionen wechseln müssen, um auf ihre Daten zuzugreifen.

Eleganter lösen lässt sich dies, indem Sie jeweils eigene Partitionen anlegen für die Windows-Versionen und für Ihre Daten. Die Daten-Partition ist dann jeweils für beide Windows-Versionen sichtbar, so dass Sie auch während Sie sich im „Spiele“-Windows befinden, schnellen Zugriff beispielsweise auf ihre Geschäftsbriefe haben. Den Ordner „Eigene Dateien“ können Sie beispielsweise problemlos an einen anderen Ort verbannen, indem Sie ihn mit der rechten Maustaste anklicken, aus dem Kontextmenü „Eigenschaften“ wählen und ihm dann einen neuen „Zielordner“ zuweisen.

Auch andere Programm wie zum Beispiel „Outlook Express“ lassen sich überreden, ihre Daten woanders abzulegen. Im Falle des E-Mail-Programms geht das über „Extras > Optionen > Wartung > Speicherordner“.

Am besten ist es, wenn Sie die verschiedenen Partitionen der Festplatte anlegen, noch bevor Sie irgend etwas auf der Platte installiert haben.

Rechtschreib-Korrektur in Outlook Express

Rechtschreibfehler müssen nicht sein: Outlook Express kontrolliert auf Wunsch ausgehende Post gerne auf mögliche Tippfehler oder Schreibschwächen. Dazu im Menü Extras die Funktion Optionen auswählen und anschließend auf Rechtschreibung klicken.

Um die Rechtschreibprüfung zu aktivieren, sollten die beiden Optionen Rechtschreibkorrektur vorschlagen sowie Rechtschreibung immer vor dem Senden prüfen aktiviert sein. Outlook Express merkt sich diese Einstellungen dauerhaft. Jede ausgehende E-Mail wird nun automatisch auf Rechschreibfehler untersucht. Jeder einzelne Fehler wird markiert und kann bequem korrigiert werden. Unbekannte Wörter lassen sich bequem ins Wörterbuch übernehmen.

Ärger mit der Betreffzeile

Benutzer von Outlook und Outlook Express müssen sich mitunter Kritik anhören: Die verschickte Post kommt zwar an, aber die Betreffzeile ist kaum oder gar nicht lesbar. Was daran liegt, dass Sonderzeichen oder Umlaute nicht korrekt kodiert werden, also für andere E-Mail-Programme allgemein verständlich verschlüsselt.

Doch das lässt sich ändern. Dazu im Menü Extras die Funktion Optionen auswählen und dort auf E-Mail-Format klicken. Anschließend im Auswahlbereich Internationale Optionen unter Codierung für ausgehende Nachrichten den Eintrag Westeuropa (ISO) einstellen. Benutzer von Outlook Express finden dieselbe Option unter Extras > Optionen > Senden bei internationalen Einstellungen.

So sollte sichergestellt sein, dass der Empfänger auch den Betreff lesen kann.

Alternative zu Outlook

Jeder Windows-Benutzer hat serienmäßig Outlook Express auf der Festplatte. Viele verfügen außerdem über das komfortablere E-Mail-Programm Outlook. Allerdings verunsichern die sich häufenden Sicherheitsprobleme bei Outlook Express viele Benutzer. Viele Viren und Würmer nutzen gezielt Schwächen in Microsofts Programmen aus.

Eine Alternative ist Mozilla Thunderbird, das unter www.sogehtsleichter.de/thunderbird als deutschsprachige Version geladen werden kann. Das kostenlose Programm bietet neben komfortablen E-Mail-Funktionen und serienmäßigem Spam-Schutz auch Extras wie Filter und Regeln. Vorhandene E-Mail-Postfächer oder Kontaktordner lassen sich problemlos importieren.

Bitte keine Werbung einwerfen

Jeden Tag landet mehr Werbepost im elektronischen Briefkasten. Doch zum Glück bieten Outlook und Outlook Express spezielle Filter, die unerwünschte Post blockieren. In Outlook Express dazu die E-Mail des betreffenden Absenders markieren. Dann auf Nachricht klicken und die Option Absender blockieren auswählen. In Outlook muss statt dessen die Funktion Aktionen > Junk-E-Mail ausgewählt und danach auf Zur Liste der Junk-E-Mail-Versender hinzufügen geklickt werden.

Über das Menü Extras > Regeln lässt sich eine Liste der blockierten Absender anzeigen oder im Regelassistent klären, was mit Post des betreffenden Absenders zu passieren hat. Hier können auch bequem weitere Absender verbannt werden. Sollen vom Absender in Zukunft wieder E-Mails zugelassen sein, einfach den entsprechenden Eintrag aus der Liste löschen.

T-Online: eMails mit Outlook

Das Mailprogramm von T-Online ist recht spartanisch. Es gibt kaum Gestaltungsmöglichkeiten und keinen Komfort. Viel bequemer ist da das E-Mail-Programm Outlook Express, das Windows kostenlos beiliegt. Aber wie benutzen? Einfach das Programm starten und in Extras > Konto > E-Mail die nötigen Einstellungen vornehmen. Folgende Einträge sind für T-Online im Eingabebereich Server nötig:

POP-Server: pop.t-online.de

SMTP-Server: mailto.t-online.de

E-Mail-Adresse: die eigene E-Mail-Adresse in T-Online, etwa: Max.Mustermann@t-online.de

Unter Kontoname und Kennwort müssen die von T-Online mitgeteilten Zugangsdaten eingetragen werden, also Anschlusskennung und Passwort. Dieselben Informationen wie beim Einwählen bei T-Online.