Microsoft stopft Sicherheitsleck im Internet Explorer

Microsoft stopft Sicherheitsleck im Internet Explorer

Microsoft warnt vor einem erheblichen Sicherheitsleck im Internet Explorer. Betroffen sind alle Versionen des Browser seit Version 6, auch unter Windows XP. Statistisch betrachtet läuft derzeit auf etwa jedem zweiten Internet-Rechner der Internet Explorer von Microsoft.

Das macht das Problem so groß: Wer das Leck ausnutzt, kann sich Zugang zum Rechner verschaffen. Er kann Daten auslesen und den Rechner sogar fernsteuern. Nach Angaben von Microsoft wird das Sicherheitsleck bereits von Kriminellen missbraucht. Vermutlich deshalb hat das Unternehmen ausgesprochen schnell reagiert und innerhalb kürzester Zeit einen Patch entwickelt.

Der Patch (Sicherheitsflicken) ist fertig und wird als außerplanmäßiges Update für Windows angeboten und eingespielt. Auf vielen Windows-Rechnern landet das Update automatisch, auf allen PCs ohne automatisches Update muss die Aktualisierung manuell eingespielt werden.

Was für Überraschung gesorgt hat: Microsoft hat auch ein Update für Windows XP im Angebot. Eigentlich sollte der Support für Windows XP am 8. April enden. Nun haben sich die Verantwortlichen bei Microsoft dazu entschlossen, für das neu entdeckte Sicherheitsleck auch für Windows XP die passende Lösung anzubieten. Microsoft hat offensichtlich Sorge, das Image könnte leiden.

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Neue Sicherheits-Lücke in IE9 und IE10: So patchen Sie sie

Neue Sicherheits-Lücke in IE9 und IE10: So patchen Sie sie

Letzte Woche bestätigte Microsoft, dass im Internet-Explorer-Browser eine offene Lücke entdeckt wurde, die bereits für Angriffe ausgenutzt wurde. Jetzt ist eine offizielle Warnung vor dem Exploit erschienen, zusammen mit einem Patch.

Im zugehörigen Sicherheitsratgeber heißt es auszugsweise, die Lücke erlaube „die Ausführung von Remote-Code, wenn Nutzer eine bösartige Webseite mit IE9 oder IE10 besuchen. Der Angreifer könnte das Opfer beispielsweise dazu überreden, auf einen Link in einer E-Mail oder Chatnachricht zu klicken.“

Falls auf Ihrem System Internet Explorer 9 oder 10 installiert ist, bietet Microsoft einen passenden Fix-It-Patch an, mit dem sich die Lücke schließen lässt. IE11 ist nicht betroffen; das Upgrade auf diese Browserversion ist somit für Nutzer von Windows 7 und 8 ebenfalls eine Option. Eine dauerhafte Lösung für die Sicherheitslücke wird im Rahmen der Windows-Updates am 11. März erwartet.

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Windows 8: Noch nicht da – und schon gepatcht

Ein paar Tage dauert es noch: Am 26. Oktober kommt Windows 8 auf den Markt, Microsofts neueste Version des Fenster-Betriebssystems. Noch ist Windows 8 noch nicht offiziell da, trotzdem hat Microsoft bereits ein erstes Update im Angebot: Rund 170 MByte umfasst das Sicherheitspaket, das diverse kritische Sicherheitslücken schließen soll, darunter ein Sicherheitsproblem im Flash-Player des Internet-Browsers Internet Explorer.

Ein Patch, eine Aktualisierung noch vor dem offiziellen Marktstart – das ist ungewöhnlich. Aber es ist trotzdem lobenswert. Denn zum einen setzen schließlich schon viele die Betaversion von Windows 8 ein, die kostenlos verteilte Testversion. Zum anderen ist es heute extrem wichtig, Sicherheitslecks schnell zu schließen. Ein Hinweis darauf, dass Windows 8 nicht ausgereift sein könnte, ist das hingegen nicht. Alle Softwarehersteller müssen heute alle paar Wochen Sicherheits-Updates anbieten. Da macht Microsoft keine Ausnahme.

Lücke im Internet Explorer gestopft

Als das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) diese Woche vor einer erheblichen Sicherheitslücke im Internet Explorer gewarnt hat, dürften bei Microsoft die Alarmglocken geläutet haben. Denn so etwas kann man gerade nicht gebrauchen. Gerade erst ist es Microsoft gelungen, wieder ein bisschen Vertrauen aufzubauen. Jüngere Produkte wie Windows 8, Internet Explorer 10, Surface-Tablet oder Windows-Phones haben durchaus auch einige Kritiker überzeugt.

Und dann das: Eine erhebliche Sicherheitslücke im Internet Explorer Version 6 bis 9. Hacker können darüber Zugang zum Computer gelangen, alle Daten lesen und den Rechner komplett fernsteuern. Schlimm. Immerhin hat Microsoft deutlich schneller gehandelt als sonst: Innerhalb weniger Tage war zuerst eine Schnelllösung zum Fixen des Problems und einen Tag später auch schon ein Patch, ein Update verfügbar, um das Leck zu stopfen. Normalerweise bringt Microsoft nur einmal im Monat Updates heraus.

Schnell reagiert: Das ist gut. In jeder Software gibt es Fehler. Die Frage ist immer, was man daraus und wie schnell man das Problem beseitigt. Da gibt es diesmal nichts zu meckern.

Sicherheits-Lücke in Adobe Flash beseitigen

Vor kurzem wurde eine Sicherheitslücke in Adobe Flash entdeckt, eine Browser-Erweiterung, die fast jeder PC heute installiert hat. Die entdeckte Sicherheitslücke ist mehr als heikel. Wenn Hacker die Lücke ausnutzen, können sie die Kontrolle über Webseiten erlangen und zum Beispiel einen Webmail-Account kapern.

Betroffen sind die Flash-Versionen 10.3.181.16 für Windows, Mac OS X, Linux, Solaris und Android.

Hersteller Adobe hat schnell reagiert und am Sonntag (05.06.2011) einen Patch bereitgestellt. Adobe empfiehlt jedem Flash-Benutzer, umgehend die neue Version 10.3.181.22 zu installieren, um das Problem zu beseitigen. Google Chrome ist ebenfalls bereits aktualisiert worden. Chrome aktualisiert sich auf Wunsch automatisch.

Windows 7: SDHC-Speicher-Karten über 32 GB nutzen

Speicherkarten werden immer größer. Nach 8 und 16 GByte haben die Minispeicher die 32-GByte-Grenze erreicht. Allerdings werden viele SDHC-Karten mit mehr als 32 GByte von Windows 7 nicht erkannt. Erst ein manuell installiertes Update macht Windows 7 fit für moderne Speicherkarten.

Um bei Windows 7 das Update für 32-GByte-SDHC-Karten zu installieren, in der Systemsteuerung in den Bereich „System und Sicherheit > Windows Update“ wechseln. Hier auf „XX optionale Updates sind verfügbar“ klicken. Im folgenden Fenster das optionale Update „Update für Windows 7 (KB976422)“ ankreuzen und auf OK sowie „Updates installieren“ klicken. Alternativ kann das Update auch über die folgende Webseite heruntergeladen werden:

https://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?displaylang=de&FamilyID=3ee91fc2-a9bc-4ee1-aca3-2a9aff5915ea

Apple iMac: Hohe Prozessor-Last durch Mikro abstellen

Wer auf dem iMac per Voice-Chat oder Skype und angeschlossenem Headset chattet, erlebt mitunter eine Überraschung: selbst wenn nicht gechattet wird und auch sonst keine Anwendung läuft, wird der iMac sehr heiß und die Lüfter laufen auf Hochtouren. Schuld ist ein Fehler im BIOS.

Der BIOS-Fehler führt zu einer hohen Prozessorlast, sobald ein Kopfhörer angestöpselt wird. Der Bug lässt sich durch ein BIOS-Update beheben. Wer die automatische Update-Funktion aktiviert hat, erhält den passenden Patch automatisch. Ist die Update-Funktion deaktiviert, muss der Patch manuell installiert werden. Hierzu die folgende Webseite aufrufen und die Aktualisierungsdatei per Klick auf „Laden“ herunterladen:

https://support.apple.com/kb/DL1031?viewlocale=de_DE

Ein Doppelklick auf die Downloaddatei genügt, um die Aktualisierung abzuschließen. Nicht erschrecken: Während des Updates werden die iMac-Lüfter kurzzeitig auf Hochtouren gebracht; wenige Sekunden später ist der Spuk vorbei.

Unter Windows XP große USB-Sticks nutzen

Windows XP hat bereits einige Jahre auf dem Buckel. Als es Ende 2001 auf den Markt kam, konnte man von riesigen USB-Sticks nur träumen. Und so hat Microsoft das XP-Dateisystem auf (damals utopische) 32 GB pro Datenträger beschränkt. Größere USB-Sticks lassen sich daher mit einem Standard-XP-Rechner nicht nutzen. Erst ein kostenloses Zusatztool macht XP fit für große Sticks.

Ein weiteres Manko von XP: USB-Sticks, die unter Windows Vista oder Windows 7 mit dem neuen Dateisystem exFat formatiert wurden, lassen sich unter XP nicht lesen. Beide Probleme löst ein kostenloser Patch, der Windows XP das exFAT-System beibringt und gleichzeitig die 32-GB-Grenze aufhebt. Den XP-Patch gibt es auf folgender Seite:

https://support.microsoft.com/kb/955704/de

Wichtig: Nach einem Klick auf „Download the Windows XP update package now“ im Feld „Change Language“ die Sprache „German“ einstellen und auf „Change“ klicken. Nur dann gibt’s die richtige Version für deutsche XP-Versionen.