Google weiß alles: Wo kann man sonst suchen?

Google weiß alles: Wo kann man sonst suchen?

Wenn wir im Internet etwas suchen, sprechen wir von „googeln“. Das liegt daran, dass die meisten von uns Google nutzen, um im Web zu forschen. Doch es gibt andere Suchmaschinen wie DuckDuckGo oder Qwant, die Anonymität und Datenschutz versprechen.

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Big Data – so wehren Sie sich gegen die unbändige Daten-Sammelei

Big Data – so wehren Sie sich gegen die unbändige Daten-Sammelei

Die Übersetzung stimmt: Es ist wirklich eine „große Datenmenge“, die Onlinedienste wie Google und Facebook von uns sammeln. Und zwar von jedem, der diese Dienste nutzt. Dass es auch anders geht, beweisen alternative Dienste, die sich besser an den Datenschutz halten.

Ganz ohne Spuren werden Sie sich im weltweiten Netz zwar nie bewegen können. Sie können diesen digitalen Abdruck aber so klein wie möglich halten. Ein Ansatz dafür ist, nicht alle Webdienste aus einer Hand zu nutzen. Klar, praktisch sind Google und Co. schon. Über „Datenschutz“ nach US-Recht, Geheimdienst-Einblick inklusive, muss man sich aber nicht wundern.

Eine Top-Alternative zu Google Maps ist beispielsweise OpenStreetMap. Hier finden Sie sogar jede Menge Details in den Karten, die bei Google fehlen, etwa Hausnummern. Und wer Google Mail ersetzen will, findet im deutschen Mail-Dienst Posteo sicher eine vollwertige Alternative – noch dazu werbefrei. Die Grundgebühr von einem Euro pro Monat sollte Ihnen der Schutz Ihrer Daten allemal wert sein.

Und mal ehrlich: Wer liest schon mehr als die ersten paar der Millionen Ergebnisse, die eine Google-Suche zutage fördert? Die französische Suchmaschine Qwant macht vor, wie man ansprechende Präsentation der Resultate mit perfektem Datenschutz kombiniert.

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Such-Maschine aus Frankreich verspricht Daten-Schutz

Such-Maschine aus Frankreich verspricht Daten-Schutz

Die Suchmaschine Qwant aus Frankreich verspricht Schutz der Privatsphäre. „Wir versuchen, Ihnen so viel Privatsphäre und Sicherheit wie möglich zu geben“, erklärt der Betreiber. 2013 ist Qwant in Frankreich gestartet, jetzt auch die Variante für deutschaprachige Benutzer.

Laut Betreiber werden keinerlei persönlichen Daten gesammelt oder gespeichert. Die Ergebnisse erscheinen schnell auf dem Bildschirm, aufgeteilt in mehrere Spalten. Qwant präsentiert Ergebnisse aus dem Web, von Nachrichtenseiten, aus dem Online-Nachschlagewerk Wikipedia sowie aus sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter. Bilder gibt’s auch. Das Layout lässt sich nach Bedarf anpassen.

Suchergebnisse erscheinen recht zügig auf dem Bildschirm. Das Angebot ist werbefrei. Geld verdienen will die Firma nicht mit Anzeigen, sondern indem die Suchmaschinen-Technik an Firmen verkauft wird (damit hat Google anfangs auch sein Geld verdient). Außerdem soll für eCommerce-Umsätze eine Beteiligung fließen, etwa wenn jemand aus der Suchmaschine heraus etwas kauft. Schon jetzt hat Qwant mehr Suchanfragen als andere Alternativen, die Datenschutz versprechen, wie Duckduckgo oder Blekko.

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